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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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umgebracht.«
    »Was hat die Spurensicherung ergeben?«
    »Bisher haben sie keine anderen Fingerabdrücke, DNA- oder andere Spuren als die des Opfers gefunden. Aber eine Nachbarin, eine gewisse Mrs Lance, kam
gegen halb elf vom Einkaufen zurück und hat ausgesagt, dass ihr ein Mann entgegenkam, dessen Beschreibung sich mit Sibreskys Beschreibung dieses Angelo deckt.«
    »Haben wir schon ein Phantombild?«
    »Sie sind noch dabei. Als ich angerufen habe, meinte der Kollege, Sibresky wäre nicht besonders offen oder kooperativ. Ich habe ihm einen Backstage-Pass für Mavis Freestones nächstes Konzert in New York versprochen, wenn er bis heute Nachmittag was Brauchbares für uns hat.«
    »Gut gemacht. Ich bin wirklich stolz auf Sie.«
    »Ich hatte ja auch eine exzellente Ausbilderin.«
    »Heben Sie sich die Schleimerei für später auf. Haben Sie McNab gesehen?«
    Peabody bemühte sich um ein möglichst seriöses Polizistinnen-Gesicht. »Ich war nur kurz im Labor, um mich zu erkundigen, ob sie schon weitergekommen sind.«
    »Und um Ihrem Liebsten kurz den Knochenarsch zu tätscheln.«
    »Unglücklicherweise saß er zum Zeitpunkt meines Besuchs auf besagtem Knochenarsch, sodass ich diesen Teil meines Vorhabens nicht in die Tat umsetzen konnte.«
    »Bevor ich diesen Knochenarsch gegen meinen Willen deutlich vor mir sehe, berichten Sie mir am besten von dem anderen Teil des Vorhabens. Wie kommen sie im Labor voran?«
    Auch wenn die Spannung zwischen Eve und Roarke mit Händen greifbar war, hätte Peabody sie gern gefragt, weshalb sie nicht einfach selber rüberging.
    »Tja, ich habe jede Menge Fachausdrücke und eine
ganze Reihe ziemlich einfallsreicher Flüche dort gehört. Irgendwie gefällt es mir, wenn Roarke ›Dieses verfluchte Mistding‹ sagt. Tokimoto war total gelassen und Reva wirkt auf mich wie eine Frau auf einem Kreuzzug. Ian schwebt im siebten Himmel und hackt fröhlich vor sich hin, aber letztendlich war es der Glanz in Feeneys Augen, der mir verraten hat, dass sie anscheinend kurz vor einem Durchbruch stehen.«
    »Während sie sich weiter um die Sicherung der weltweiten Demokratie bemühen, lassen Sie uns beide versuchen, ein paar Mordfälle zu lösen, ja?«
    »Verzeihung, Lieutenant«, meinte Peabody, als ihr Handy piepste. »Ich werde sofort damit beginnen, nur muss ich vorher schnell noch dieses Gespräch entgegennehmen. Detective Peabody«, meldete sie sich voller Stolz. »He, Lamar, haben Sie was für uns?«
    »Haben Sie die Backstage-Pässe?«
    »Auf mein Wort können Sie sich verlassen.«
    »Dann habe ich auch das Gesicht. Wie soll ich es Ihnen schicken?«
    »Per Laser-Fax«, wies ihn Eve von ihrem Platz hinter dem Schreibtisch an. »Als Bilddatei auf meinen hiesigen Computer und als Ausdruck sowie als Datei auf den Computer in meinem Büro.«
    Peabody trat vor das Fax-Gerät, um das Blatt herauszuziehen. »Lamar ist wirklich gut. Wahrscheinlich könnte er als Künstler deutlich mehr verdienen, als wenn er immer nur Verbrechervisagen für uns malt. Der Kerl ist wirklich nicht besonders attraktiv.« Sie hielt Eve den Ausdruck hin. »Aber auch nicht so hässlich, wie Sibresky ihn beschrieben hat. Nur die große Narbe stört.«
    »Ja, sie zieht die Blicke auf sich, finden Sie nicht auch?
Wenn man dieses Gesicht sieht, denkt man automatisch Narbe. Man denkt ›große, hässliche Narbe‹, und deshalb guckt man vielleicht nicht genauer hin, weil man schließlich nicht unhöflich erscheinen will.«
    »Sibresky hat dieses Problem anscheinend nicht gehabt.«
    »Ich habe das Gefühl, dass Sibresky weder besonders einfühlsam noch besonders gut erzogen ist. Lassen Sie uns ein Spiel spielen, Peabody.«
    »Ein Spiel? Okay.«
    »Wir fangen damit an, dass Sie in die Küche gehen, eine Kanne Kaffee holen und irgendwas zu essen. Ich bin sicher, dass es dort irgendwas zu essen gibt.«
    »Sie wollen etwas essen?«
    »Nein, mir ist noch ein bisschen flau im Magen. Holen Sie was für sich.«
    »He, bis jetzt ist das ein tolles Spiel.«
    »Kommen Sie erst dann zurück, wenn ich es Ihnen sage.«
    »Kein Problem.«
    Eve rieb sich die Hände und wandte sich ihrem Computer zu. »Okay, dann fangen wir mal an.«
    Es dauerte nicht lange, denn das Verfahren und die Möglichkeit gingen ihr bereits seit einer ganzen Weile durch den Kopf. Sie nutzte das Bildbearbeitungsprogramm und warf, während sie Details veränderte, die Bilder an die Wand.
    »Okay, Peabody, kommen Sie wieder rein. Und bringen Sie mir einen Kaffee mit.«
    »Sie

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