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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Wurm, dessen Entwicklung sie schließlich jede Menge Zeit und Geld gekostet hat,
vorher noch zum Einsatz kommen kann. Dann hätte Doomsday zwei Leute von Homeland liquidiert, und Homeland selbst hätte McCoy aus dem Verkehr gezogen, denn vielleicht hat sie ja etwas von Bissels Tätigkeit gewusst. Dann hat sich Doomsday den Bruder eines der Agenten geschnappt, und die HSO hat die Leiche des Agenten gestohlen und dann mit einer Rakete auf das Fahrzeug der Ermittlungsleiterin gezielt. Vielleicht ist einfach alles eskaliert«, stellte Peabody mit einem Schulterzucken fest. »Nicht so cool wie bei James Bond, aber auf alle Fälle kompliziert. Ich habe den Eindruck, dass Geheimagenten immer alles möglichst verkomplizieren.«
    »Sehen Sie sich noch mal die Bilder an, Peabody.«
    Peabody tat wie ihr geheißen und klopfte dabei mit dem Löffel sanft gegen ihren Zahn. »Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen. Aber, Dallas, wenn Sie ein Bild von mir eingeben und oft genug verändern, sähe wahrscheinlich auch ich so aus wie dieser Angelo. Aber lassen Sie das doch lieber sein, denn schließlich habe ich gerade was gegessen, und dann würde mir sicher schlecht.«
    »Dann stimmen also der Kiefer und die Ohren Ihrer Meinung nach noch immer nicht?«
    »Wenn Sie versuchen würden, diese beiden Bilder einem Gericht als Beweise vorzulegen, würden sie Ihnen die Dinger um die Ohren hauen.«
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht. Computer, Austausch der Bilder zwei und drei.«
    Peabody runzelte die Stirn, als sie plötzlich zwei Bilder des falschen Sanitäters sah. »Was soll denn das?«
    »Was soll denn was?«

    »Weshalb rufen Sie zwei Bilder desselben Typen auf?«
    »Tue ich das denn? Sind Sie sich völlig sicher, dass es derselbe Mann ist? Vielleicht kann ich ja auch einfach nicht mehr richtig gucken.«
    »Sie haben zweimal Angelo auf dem Bildschirm aufgerufen.« Peabody bedachte Eve mit einem besorgten Blick. »Hören Sie, nachdem Sie schon nicht ins Krankenhaus gefahren sind, sollten Sie vielleicht wenigstens Louise anrufen. Sie kommt sicher auch hierher, um Sie sich anzusehen.«
    »Dr. Dimatto hat auch so schon alle Hände voll zu tun. Lassen Sie uns einfach gucken, was ich … oh, ja, richtig. Jetzt weiß ich wieder, was ich machen wollte. Computer, Austausch des veränderten Bildes Nummer drei gegen das Original.«
    Mit einem zufriedenen Grinsen lehnte sich Eve auf ihrem Stuhl zurück, als Peabody verblüfft den Löffel fallen ließ. »Das ist Bissel. Blair Bissel, meine ich.«
    »Allerdings. Wissen Sie, ich glaube, die Meldungen von seinem Tod waren ziemlich übertrieben.«
    »Ich weiß, dass Sie die Möglichkeit nie völlig ausgeschlossen haben, dass er vielleicht noch lebt, aber die Fingerabdrücke und auch die DNA des Toten waren die von Blair, und seine eigene Frau hat ihn eindeutig identifiziert.«
    »Dank seiner Ausbildung durch Homeland und der jahrelangen Arbeit für diesen Verein hat er doch bestimmt gewusst, wie er es anstellen musste, um als sein eigener Bruder durchzugehen. Wenn man dann noch dazu nimmt, dass die beiden Morde so brutal waren, dass überall Blut und Eingeweide klebten, dass Ewing
unter Schock stand und dass Carter Bissel höchstwahrscheinlich erst vor kurzem die schon von Geburt an große Ähnlichkeit mit seinem Bruder durch eine Gesichts-OP noch hat vergrößern lassen, ist es nicht weiter überraschend, dass sie dachte, er wäre Blair. Er war etwas zu schwer, aber viele Menschen lügen, was ihr Gewicht betrifft, und ein Unterschied von ein paar Kilo fällt niemandem weiter auf.«
    »Ich behaupte auch immer, dass ich fünf Kilo leichter bin. Ich weiß nicht, warum. Es ist wie ein innerer Zwang.«
    »Wir haben erwartet, dass der Tote Blair Bissel war, und deshalb haben wir ihn auch als Blair Bissel angesehen. Weshalb hätten wir die Identität des Opfers in Frage stellen sollen?«
    »Aber weshalb hat Carter dabei mitgemacht? Es gab keine Zeichen von Gewaltanwendung, nicht den allerkleinsten blauen Fleck. Wie bringt man jemanden dazu, sich unters Messer zu legen und sein Aussehen derart zu verändern, dass er aussieht wie jemand, den er noch nicht mal leiden kann?«
    »Vielleicht hat Carter Geld dafür bekommen. Oder Sex. Möglicherweise beides. Vielleicht hat man ihm eingeredet, dass er seinen großen Bruder in die Pfanne hauen und gleichzeitig mit dessen Freundin in die Kiste springen kann. Allzu sehr geliebt haben sich die beiden Bissels offensichtlich nicht.«
    »Es ist ein großer

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