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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sollten auch etwas von dieser Apfel-Cranberry-Pastete essen.« Sie kam mit einer Schüssel und einem Becher für Eve zurück. »Die ist wirklich phänomenal.«

    »Was sehen Sie?«
    Peabody nahm auf der Schreibtischkante Platz und schob sich einen Löffel der Pastete in den Mund. »Das Phantombild des Verdächtigen Angelo.«
    »Okay. Computer, neben diesem Bild brauche ich jetzt noch das Bild CB -I.«
    EINEN AUGENBLICK
    »Und was sehen Sie jetzt?«
    »Carter Bissel neben Angelo.« Sie runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Genau wie Sie nehme ich an, dass dieser Angelo verkleidet war. Aber Carter Bissel kann ich in diesem Typen beim besten Willen nicht erkennen. Wir haben keine Informationen darüber, dass er ein Verkleidungskünstler ist. Natürlich hätte er sich relativ problemlos eine Perücke, einen falschen Bart und vielleicht sogar eine falsche Narbe zulegen können. Aber die Form des Kiefers passt nicht. Und falsche Zähne würden seinen Mund vielleicht verändern, den Kiefer aber nicht. Dafür bräuchte er noch andere Dinge, selbst wenn Kade mit ihm gearbeitet hat oder ein paar Monate mit ihm zusammen war, hat er doch bestimmt in dieser kurzen Zeit nicht so viel von ihr gelernt.«
    Sie schob sich den nächsten Löffel Pastete in den Mund und sah sich die beiden Bilder noch einmal genauer an. »Außerdem sind Carter Bissels Ohren größer. Ich habe also ganz eindeutig Recht. Er hätte seine Ohren als Angelo vergrößern können, verkleinern aber nicht.«
    »Sie haben einen wirklich guten Blick, Peabody. Aber jetzt passen Sie auf und lernen noch etwas dazu.«

18
    Peabody löffelte ihre Pastete und sah zu, wie Eve mit Hilfe des Computers die Haare von Bild eins auf den Kopf des zweiten Bildes verschob.
    »Wissen Sie, Sie können das alles mit einem Kommando erledigen, wenn Sie -«
    »Ich weiß, dass ich alles mit einem Kommando erledigen kann«, erklärte Eve genervt. »Aber das wäre nicht dasselbe. Wer hat sich dieses Spiel ausgedacht, Sie oder ich?«
    »Wissen Sie, seit man eine Rakete auf Sie abgefeuert hat, sind Sie ganz schön gereizt.«
    »Wenn Sie so weitermachen, geht die nächste Rakete in Ihrem Hintern hoch.«
    »Sie sind einfach eine unverbesserliche Süßholzrasplerin.« Peabody suchte sich eine etwas bequemere Sitzposition, leckte genüsslich ihren Löffel ab und winkte damit in Richtung Monitor. »Meinetwegen stimmt jetzt die Frisur, aber der Kiefer ist immer noch zu breit und die Ohren sind immer noch zu groß. Außerdem soll dieser Angelo nach Aussage des Zeugen deutlich schlanker als Carter Bissel gewesen sein. Er hat locker sieben, acht Kilo weniger gewogen. Bissel hat angeblich etwas Übergewicht gehabt. Der Zeuge aber sagt, dass dieser Angelo schlank und in guter körperlicher Verfassung war. Und genau wie bei der Ohrengröße kann man sich, wenn man sich verkleidet, zwar problemlos dicker machen, dünner aber nicht. Wenn das
möglich wäre, hätte ich schon längst einen Kostümierungskurs belegt.«
    »Wenn Sie nicht mitspielen wollen, nehmen Sie Ihre Pastete und verschwinden Sie. Computer, Verschiebung der Gesichtsnarbe von Bild eins nach Bild zwei.«
    »Der Kerl hat sich problemlos Zugang nicht nur zu Powells Apartment, sondern auch zu Bissels Haus verschafft.« Während der Computer Eves Befehl ausführte, kratzte Peabody, um ja keine Pastete zu vergeuden, sorgfältig den Grund von ihrem Schälchen leer. »Es muss also jemand mit Erfahrung oder einem gewissen Training sein. Alle diese Morde zeugen von einer ungemeinen Kaltblütigkeit des Täters, selbst wenn er es bei Kade und Bissel so aussehen lassen hat, als hätte sich jemand in heißem Zorn auf die beiden gestürzt. Gerade diese Art der Inszenierung war eiskalt.«
    »Da haben Sie eindeutig Recht. Und jetzt nennen Sie mir auch noch das Motiv. Computer, Verschiebung der oberen Schneidezähne von Bild eins nach Bild zwei.«
    »Vielleicht war es ja ein verdeckter Einsatz, der schiefgelaufen ist. Oder eine Art von Bandenkrieg. Dooomsday will den Wurm, nachdem er endlich fertig ist, doch sicher auch benutzen. Aber die Gruppe weiß, dass ein Schutzprogramm entwickelt wird. Entweder haben die HSO und ihre Verbindungsleute dieses ganze Chaos angerichtet, als sie versucht haben, die Techno-Terroristen an der Fertigstellung des Wurms zu hindern, oder ihn, als er fertig war, wieder zu zerstören. Oder aber die Terroristen selber haben dieses Durcheinander ausgelöst, um die Fertigstellung des Schutzschilds zu verzögern, damit der

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