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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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beugte sich noch dichter über das Krankenbett und senkte ihre Stimme auf ein eindringliches Flüstern. »Sorgen Sie dafür, dass er dafür bezahlt.«
    »Dieser elende Versager. Ich hätte nie gedacht, dass alles ein solches Ende nehmen würde. Dass er zu so was in der Lage ist.«
    »Erzählen Sie mir, wie es abgelaufen ist, und ich werde dafür sorgen, dass er dafür bezahlt. Das verspreche ich.«
    »Er hat die Kade und Carter Bissel umgebracht.«
    »Wer?«
    »Blair. Blair Bissel hat die beiden umgebracht. Er hat ein bisschen Zeus geschnupft, um sich Mut zu machen, und dann hat er sie aufgeschlitzt.«
    »Warum? Ich brauche ein Motiv, damit ich ihn festnageln kann.«
    »Er wollte untertauchen, und zwar mit einer hübschen Stange Geld. Hat es so aussehen lassen, als ob seine Frau die Morde begangen hätte, denn dann hätten die Bullen den Fall abgeschlossen und sich nicht weiter dafür interessiert. Sie hätten nur kurz gucken und den Fall dann zu den Akten legen sollen. So hatte er’s geplant.«
    »Sie haben Reva die Fotos von Blair und Felicity geschickt?«
    »Ja. Ich habe sie aufgenommen und dann vor ihrer Haustür abgelegt, nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren. Meine Beine. Ich kann meine Beine nicht mehr spüren.«
    »Halten Sie noch etwas durch. Halten Sie, bitte, noch
etwas durch. Ich nehme diese Unterhaltung auf, Sparrow. Sie machen Ihre Aussage also auf Band. Sie werden dafür sorgen, dass er für das, was er Ihnen angetan hat, bis an sein Lebensende hinter Gitter kommt. Weshalb hat er Kade getötet?«
    »Damit die Sache rund wird. Und weil sie zu viel über uns beide wusste. Es wäre einfach zu riskant gewesen, sie nicht aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Sie sind der Denker. Sie haben sich das alles ausgedacht. Oder wollen Sie mir etwa erzählen, dieser Trottel hätte das allein geschafft?«
    »Ich hatte alles ganz genau geplant. Hätte der reinste Spaziergang werden sollen. Ich hätte nur noch ein paar Wochen warten müssen, dann hätte ich an irgendeinem Strand gelegen und verdammte Mai Tais geschlürft, doch er hat von Anfang an alles vermasselt.«
    »Und Felicity war anfangs mit von der Partie? Sie hat sich an den Bruder herangemacht?«
    »Sie wissen ganz schön viel.« Er starrte Eve aus toten Augen an.
    »Ich reime mir die Dinge zusammen, und ich will völlig ehrlich sein, denn das haben Sie verdient. Ein Geständnis auf dem Totenbett …« Sie brach ab, als sein Gesicht in sich zusammenfiel. »Tja, Sie wissen selbst, wie viel Gewicht das hat. Sie werden derjenige sein, der ihn für seine Taten hinter Gitter bringt. Das ist mein letztes Geschenk an Sie. Das gebietet die Höflichkeit unter Kollegen. Felicity Kade hat also Carter Bissel angeworben.«
    »Ja.« Sparrow atmete pfeifend ein und aus, plötzlich kam Eve der Gedanke, dass der Bastard vielleicht einfach an Einbildung starb. »Sie hat den dämlichen
Hurensohn dazu überredet, für die HSO zu arbeiten. Hat ihm vorgegaukelt, dass er den Posten seines Bruders übernehmen soll. Er hat ihr das tatsächlich abgekauft. Hat sein Aussehen verändert und ein paar kleine Aufträge erledigt, wofür ihn Kade zu sich ins Bett gelassen hat. Er war wirklich ein Idiot.«
    »Das glaube ich Ihnen sofort. Wer hat den Typen erledigt, der sein Gesicht verändert hat? Kade?«
    »Nein. Nein, sie hätte sich nie selbst die Hände schmutzig gemacht. Das hat sie Bissel - Carter Bissel - selber machen lassen. Sie war wirklich gut darin, Männer dazu zu bewegen, alles Mögliche für sie zu tun.«
    »Aber Sie waren der Architekt des Ganzen, richtig? Das war weder Felicity noch Blair. Sie sind nicht so dumm, in der Gegend herrumzulaufen und links und rechts die Leute umzubringen. Sie haben sich lieber im Hintergrund gehalten und die Fäden in der Hand gehabt. Er dachte, er hätte den Computerwurm. Dachte, er könnte ihn verkaufen und sich von dem Erlös ein schönes Leben machen. Aber er hat den Wurm niemals gehabt.«
    »Wie hätte er haben sollen, was es gar nicht gibt? Ich habe mir den Wurm nur ausgedacht.« Sein flüchtiges, selbstzufriedenes Lächeln wich einer schmerzlichen Grimasse. »Ich halte diese Schmerzen nicht mehr aus, Dallas. Ich halte sie einfach nicht mehr aus.«
    Sein Jammern brachte sie zur Weißglut, aber sie drückte ihm erneut aufmunternd die Hand. »Es wird nicht mehr lange dauern. Es gibt also keinen Wurm?«
    »Doch, natürlich gibt es ihn. Nur ist er nicht so toll wie überall behauptet wird. Ich habe die Nachricht künstlich aufgebläht, habe

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