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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hier geht es einfach um die schmutzigen Auswüchse eines schmutzigen Geschäfts.« Sie ignorierte das Brennen ihrer Kehle und zwang sich bei den Fakten und in der Gegenwart zu bleiben.
    »Ein legitimes Unternehmen, für das Ewing arbeitet,
hat einen Vertrag mit der Regierung über die Entwicklung eines Schutzprogramms zur Abwehr eines geplanten Anschlags durch eine Organisation von Techno-Terroristen. Doch selbst wenn die HSO versucht hat, die augenblicklich bei Securecomp betriebene Forschung und Entwicklung zu unterminieren, geht es dabei ebenfalls nicht um nationale oder globale Sicherheit, sondern um gefährliche Industriespionage im besonders großen Stil.«
    »Ich kann Ihnen versprechen, dass sie es anders darstellen werden.«
    »Sie können es drehen und wenden, bis eine neue Form der Schwerkraft dabei rauskommt, aber das wird nichts an der Tatsache ändern, dass zwei Menschen brutal ermordet worden sind und dass man einer unschuldigen Zivilperson die Tat vorsätzlich in die Schuhe geschoben hat. Die Medien ziehen Reva Ewing bereits kräftig durch den Dreck. Das hat sie nicht verdient. Sie wäre vor ein paar Jahren beinahe gestorben, weil sie in Ausübung ihres Dienstes als lebender Schutzschild für Präsidentin Foster eingesprungen ist. Nicht mehr und nicht weniger. Und auch bei Securecomp macht sie ihren Job nach bestem Wissen und Gewissen, nicht mehr und nicht weniger, und hilft auf diese Weise bei der Entwicklung eines anderen Schutzschilds gegen eine Bedrohung mit, die möglicherweise nicht nur das Pentagon, sondern auch den Nationalen und den Weltsicherheitsrat sowie die verdammte HSO lahmlegen kann.«
    Er hob eine Hand. »Sie helfen ihr noch besser als all die teuren Anwälte, die sie angeheuert hat. Ich widerspreche Ihnen nicht«, fügte er besänftigend hinzu, als er Eves beleidigte Miene sah. »Ich habe ihre Akte gelesen.
Ihnen ist bewusst, dass ich die Möglichkeit habe, einfach die Anklage gegen sie fallen zu lassen und ihr zu erlauben, ihre eigene Geschichte zu erfinden. Dann stünden die New Yorker Polizei und Sie selbst anfangs vielleicht wie die Trottel da, aber das ließe sich verkraften.«
    »Trotzdem wären immer noch zwei Menschen tot.«
    »Zwei Agenten der HSO, Dallas. Das gehört zu den Gefahren ihres Jobs.« Wieder hob er eine Hand, ehe Eve etwas erwidern konnte. »Haben Sie zu dieser Sache auch etwas zu sagen, Detective Peabody?«
    »Ja, Sir. Es ist auch eine der Gefahren des Jobs von Polizisten, dass wir in Ausübung unseres Dienstes getötet werden können. Aber ich würde erwarten, dass Dallas und meine anderen Kollegen alles in ihrer Macht Stehende unternehmen würden, um die Tat zu sühnen, wenn ich in Ausübung meines Dienstes getötet würde. Wir können einen Mord nicht einfach deshalb durchgehen lassen, weil es zu den Gefahren eines Jobs gehört, dass man dabei getötet werden kann.«
    »Sehr anschaulich formuliert, Detective. Wie ich sehe, sind wir alle einer Meinung. Also sprechen Sie mit Ewing. Ich werde mit Chief Tibble reden. Ich werde ihm nur das Notwendigste erzählen«, fügte er hinzu. »Aber schließlich muss er wissen, worum es bei dieser Sache geht.«
    »Danke, Sir. Die elektronischen Ermittler werden überwiegend bei mir zu Hause arbeiten. Dort ist es einfach sicherer als hier auf dem Revier.«
    »Das überrascht mich nicht. Dokumentieren Sie jeden Ihrer Schritte, Dallas, aber erstatten Sie vorläufig nur mündlich Bericht. Ich möchte sofort wissen, wenn
Sie Kontakt zu einem Agenten oder einem Repräsentanten der HSO bekommen. Und sichern Sie sich ab, denn wenn Sie Schwierigkeiten kriegen, kriegen wir alle etwas davon ab.«
     
    »Das ist wirklich gut gelaufen«, bemerkte Peabody auf dem Weg in die Garage.
    »Ziemlich gut.«
    »Als er mich nach meiner Meinung gefragt hat, hätte ich vor lauter Überraschung fast keinen Ton herausgekriegt.«
    »Er hätte Sie nicht gefragt, wenn er nicht hätte wissen wollen, wie Sie die Sache sehen.«
    »Vielleicht nicht, nur wollen die hohen Tiere für gewöhnlich immer nur die Dinge hören, die sie hören wollen. Aber mir ging noch etwas völlig anderes durch den Kopf.« Lässig strich sie eine Falte in ihrer Jacke glatt. »Aufgrund der Besonderheiten dieses Falles wäre es doch vielleicht sicherer, wenn das gesamte Team bei Ihnen zu Hause arbeiten würde und nicht nur die elektronischen Ermittler.«
    »Meinen Sie?«
    »Tja, nun, sehen Sie …« Sie brach ab und beäugte argwöhnisch das kuhfladengrüne Polizeifahrzeug. »Ist

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