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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dem Commander reden und dann zu Reva Ewing fahren und ihr alles erzählen, wenn mir der Commander nichts anderes befiehlt. Ich glaube, bei den
Kontakten, die sie hat, kann sie für mich ein Treffen mit einem Vertreter von Homeland arrangieren. Dann werden wir ja sehen, was der mir zu sagen hat.«
    Nachdem sie das Briefing beendet hatte, winkte sie Peabody zu sich und wandte sich zum Gehen, blieb dann aber noch einmal stehen. »Oh, Feeney, ich müsste noch kurz unter vier Augen mit dir reden. Peabody, gehen Sie schon mal runter und machen für mich einen Termin mit dem Commander aus.«
    »Ich werde höchstens zwei, drei Stunden in der Firma sein«, sagte Roarke zu Feeney. »Sie wissen ja, wo alles ist. Richten Sie sich einfach dort ein, wo es Ihnen am praktischsten erscheint. Falls Sie irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich einfach an Summerset. Ich bin so schnell wie möglich wieder da und krempele dann selbst die Ärmel hoch. Lieutenant.«
    Er wusste, dass sie zusammenzucken würde, wenn er sich zu ihr herunterbeugte und ihr einen Kuss vor allen Leuten gab. Und genau aus diesem Grund konnte er der Versuchung einfach nicht widerstehen. Dann ging er aus dem Zimmer, blickte noch einmal nachdenklich auf die Tür, die Eve hinter ihm geschlossen hatte, und wandte sich der Treppe zu.
     
    Drinnen fuhr sich Eve mit den Händen durchs Gesicht. »Ich muss dich um einen persönlichen Gefallen bitten.«
    »Kein Problem.«
    »Es ist … ein bisschen schwierig.«
    »Das ist nicht zu übersehen. Sollten wir uns vielleicht besser setzen?«
    »Nein. Ich meine, setz dich, wenn du willst. Ich bleibe lieber stehen. Verdammt.« Sie stapfte zum Fenster
und blickte angestrengt hinaus. »Ich weiß nicht, wie viel du über meine Kindheit weißt, aber darüber will ich auch gar nicht reden.«
    Er wusste eine ganze Menge. Auf jeden Fall genug, dass sich sein Magen, als sie selbst darauf zu sprechen kam, furchtsam zusammenzog. Seine Stimme aber blieb vollkommen ruhig. »Okay.«
    »Die HSO hatte einen ihrer Leute in Dallas, als ich … in einer Zeit … verdammt.«
    »Sie haben deinen Vater beobachtet?«
    »Beobachtet und abgehört. Sie … die Sache ist furchtbar kompliziert, Feeney, aber ich schaffe es ganz einfach nicht, sie in allen Einzelheiten durchzugehen. Aber es gibt eine Akte. Roarke hat sie gelesen und -«
    »Warte. Sie haben deinen Vater beobachtet und abgehört und haben deswegen gewusst, dass er ein kleines Mädchen bei sich hatte, haben aber nichts getan?«
    »Darum geht es nicht.«
    »Natürlich geht es darum.«
    »Feeney.« Sie wandte sich ihm wieder zu und sah in seinem Blick denselben heißen Zorn wie zuvor in dem von Roarke. »Ich hätte dir nichts davon erzählen sollen. Falls … je nachdem, was bei alledem herauskommt, könnte man dich der Beihilfe beschuldigen. Aber vielleicht können wir ja das Ergebnis ändern. Er will sich an den Kerlen rächen, die mir damals nicht geholfen haben, aber das darf er nicht. Es könnte ihn ruinieren. Das weißt du genauso gut wie ich. Deshalb bitte ich dich mir zu helfen, ihn dazu zu bringen, dass er es sich noch einmal überlegt.«
    »Und weshalb denkst du, dass ich ihm nicht sogar noch helfe?«

    »Weil du Polizist bist«, schnauzte sie ihn an. »Weil du weißt, dass man niemals selber Richter spielen sollte. Weil du weißt, was dann passieren kann. Du musst dafür sorgen, dass er zu beschäftigt ist, um irgendwas zu unternehmen. Du musst einen Weg finden, um ihm diese Sache auszureden. Ich glaube, dass er auf dich noch am ehesten hört.«
    »Warum denn das?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Sie raufte sich die Haare. »Ich habe nur so ein Gefühl. Bitte, Feeney, zwing mich nicht, damit zu Summerset zu gehen. Es fällt mir bereits schwer genug, dich darum zu bitten. Ich brauche einfach etwas Zeit, um darüber nachzudenken, wie ich ihn selber daran hindern kann, diesen Schritt zu gehen.«
    »Es wird nicht allzu schwierig sein, ihn rund um die Uhr zu beschäftigen. Schließlich sind wir nur zu dritt und müssen insgesamt vierzehn Kisten untersuchen. Aber mit ihm reden …« Feeney stopfte beide Hände in die Hosentaschen und zuckte mit den Schultern. »Ich werde sehen, ob sich eine Gelegenheit ergibt. Versprechen kann ich nichts.«
    »Ich weiß deine Hilfe zu schätzen, Feeney. Vielen Dank.«
    »Ich würde dich gerne etwas fragen, Dallas. Jetzt, wo wir beide alleine sind. Wir brauchen nie wieder darüber zu sprechen, aber ich möchte, dass du mir eine ehrliche Antwort gibst. Willst du

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