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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Roarke mit ruhiger Stimme vor.
    »Theoretisch wäre so was möglich. Es wurden bereits Tests in der Richtung gemacht. Nur haben die bisher entwickelten Geräte einen viel zu geringen Wirkungsgrad gehabt.«
    »Jemand könnte ihr die Wanze injiziert haben.«
    »Theoretisch ja.«
    »In Ordnung, vielen Dank.« Damit erhob sich Roarke von seinem Platz.
    »Ist sie … ist Ewing irgendwie in Gefahr?«

    »Sie wird rund um die Uhr bewacht. Es täte ihr ganz sicher gut, von einem Freund zu hören, der ehrliches Mitgefühl empfindet und der noch immer an sie glaubt. Außerdem möchte ich, dass rund um die Uhr weiter an dem Schutzschild gearbeitet wird. Teilen Sie die Leute am besten in vier Schichten ein. Wenn alles gut läuft, ist Reva morgen wieder mit von der Partie.«
    »Wir werden alle froh sein, wenn wir sie wiederhaben. Sie sollte von unserem Gespräch erfahren, aber wenn Sie es nicht wollen, werde ich nicht mit ihr darüber sprechen.«
    »Ich werde direkt von hier aus zu ihr fahren und es ihr selber sagen. Falls Sie mit ihr darüber sprechen, tun Sie es bitte hier drinnen in der Gruft.« Er wandte sich zum Gehen, blieb dann aber noch einmal stehen. »Yoshi, das Leben ist nicht so lang, wie wir es gerne hätten, und es ist unmöglich, die Zeiten nachzuholen, die man vergeudet hat.«
    Ein kaum wahrnehmbares Lächeln umspielte Tokimotos Mund: »Ein Sprichwort?«, fragte er.
    »Nein. Meine Art Ihnen zu sagen, dass Sie endlich in die Hufe kommen sollen, weil Sie es sonst sicher bereuen.«

9
    Auch wenn Eve beim besten Willen nicht verstand, wie sie es zum jetzigen Zeitpunkt schaffen sollte, sich und ihre Leute umfänglich zu schützen, hatte sie trotzdem das eigenartige kleine Handy, das ihr Roarke am Vormittag gegeben hatte, beim Verlassen des Hauses eingesteckt.
    Sie hätte es wie ein Armband tragen können, da sie aber das Gewicht und vor allem den Gedanken, bei einem Anruf in den Ärmel ihrer Jacke sprechen zu müssen, als störend empfunden hatte, hatte sie es einfach in die Tasche ihrer Jeans gesteckt. Als es jetzt plötzlich an ihrem Hintern zuckte, fuhr sie so erschreckt zusammen, als hätte jemand sie mit einem Laserstunner erwischt.
    »Himmel. Die moderne Technik ist manchmal wirklich für den Arsch. Haha.« Sie riss das Handy an ihr Ohr. »Was?«
    »Das ist kaum eine professionelle Begrüßung, Lieutenant.«
    »Ich stehe gerade im Stau. Warum haben alle diese Leute keine Arbeit? Und offenbar auch kein Zuhause?«
    »Sie haben wirklich Nerven, dass sie sich einfach auf der Straße rumtreiben, während du irgendwohin unterwegs bist. Aber ich treibe mich gerade selber auf der Straße rum. Ich hole nämlich gerade ein Paket ab, das ich mit nach Hause nehmen muss. Da ich außerdem
ganz fürchterliche Sehnsucht nach dir habe, solltest du mich dort so schnell wie möglich treffen.«
    »Was? Warum? Dieser gottverdammte Maxibus! Hier fahre ich! Ich will in die East Side, falls ich nicht stattdessen eine Massenkarambolage provoziere, damit diese blöde Straße endlich frei wird!«
    »Den Weg nehme ich dir gerne ab. Komm nach Hause, Eve.«
    »Aber ich -« Als die Übertragung einfach abbrach, stieß sie ein erbostes Schnauben aus und warf Peabody das Handy hin. »Es ist kaputt.«
    »Nein, Madam. Er hat einfach aufgelegt. Er will, dass Sie nach Hause zurückfahren, denn er bringt Reva Ewing dorthin mit.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Ich gucke jede Menge Spionagethriller. Er muss etwas herausgefunden haben, worüber er mit Ihnen reden will, ohne dass ihn jemand dabei abhören kann. Sie müssen zugeben, dass das wirklich cool ist.«
    »Obercool. Trotzdem muss ich noch mit Morris reden oder mir die Leichen selbst noch einmal ansehen. Außerdem habe ich dem Sturschädel aus dem Labor noch nicht in den Hintern getreten, damit er endlich irgendwelche sinnvollen Testergebnisse bringt. Und auch wenn ich das wirklich hasse, muss ich noch mit unserem Pressereferenten reden, damit er weiß, was er den Journalisten sagen soll, wenn die Anklage gegen Ewing fallen gelassen wird.«
    »All diese normalen Dinge können sicher warten, denn schließlich handeln Sie im Augenblick im Auftrag Ihrer Majestät, der Königin.«
    »Im Auftrag welcher Königin? Falls Sie damit auf
Roarke anspielen, wohl eher im Auftrag Seiner Majestät. Und er hat mir ganz sicher nicht zu sagen, wie ich meine Arbeit machen soll.«
    »Nein, nein, ich meine die Königin von England. Wie bei Bond, James Bond. Sie wissen schon, der ultimative Spion.«
    »Gott.«

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