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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Neuigkeiten hast.«
    Sie merkte, dass seine Haare, auch wenn er sie fast kurz geschoren hatte, wieder mal zu Berge standen. Womit auch immer er im Augenblick beschäftigt war, kam er offenkundig nicht besonders gut voran.

    »Am besten fährst du mit dem Zivilisten mit den magischen Fingern rüber nach Queens und nimmst dort die Skulpturen auseinander.«
    »Wir sollen die Skulpturen auseinandernehmen?«
    »Im Haus selber habt ihr nichts gefunden, oder?«
    »Ich habe ein paar Jungs zu einer zweiten Durchsuchung hingeschickt.«
    »Schick sie wieder weg und fahr selbst mit Roarke zusammen hin. Die Skulpturen, Feeney. Die Skulpturen hat sie ganz bestimmt nicht überprüft, denn schließlich hat ihr Mann sie mit ins Haus gebracht. Sie hat sich sicher nichts dabei gedacht, aber sie sind überall im Haus und auf dem Anwesen verteilt. Nehmt sie auseinander.«
    »Also gut. Ich könnte einen Tapetenwechsel durchaus brauchen.«
    »Roarke soll sie fragen, ob sie vielleicht ab und zu außerhalb von ihrem Arbeitszimmer irgendwo anders im Haus gearbeitet hat. Oder ob sie sich in irgendeinem Raum mit ihrem Mann oder mit jemand anderem über ihre Arbeit unterhalten hat. Und dann konzentriert euch auf die Kunstwerke - oder auf das, was er als Kunstwerke bezeichnet hat - in diesen Räumen.«
    »Verstanden. McNab kann währenddessen hier an den Kisten weitermachen. Er ist noch jung genug, um die Frustration zu überleben.«
    Eve steckte ihr Handy wieder ein. »Essen Sie auf«, meinte sie mit einem Nicken in Richtung von Peabodys halb leerem Teller. »Wir müssen noch mal ins Flatiron, um uns Blairs angefangene Werke genauer anzusehen.«
    »Nur weil ich gesagt habe, Sie wären verwöhnt?«

    »Man weiß nie, was einen Menschen zu irgendwelchen Taten treibt, nicht wahr? Aber mir ist gerade noch was eingefallen. Nirgendwo in Chloes Wohnung ist eine der Arbeiten von Bissel aufgetaucht. Sollte man nicht davon ausgehen, dass sie irgendeine Kleinigkeit von ihm besessen hat? Irgendein, wenn auch noch so kleines Stück, das ihr Liebster gefertigt hat? Sie war nicht nur Kunststudentin, sondern hat ihn als die große Liebe ihres Lebens angesehen und hat obendrein in seiner Galerie gejobbt, ohne dass es in ihrer Wohnung auch nur die allerkleinste Probe seines genialen Schaffens gab.«
    »Sie denken, dass ihr Mörder nicht nur das Medaillon, sondern auch besagte Probe mitgenommen hat.«
    »Wir rufen von unterwegs bei Deena an. Dann werden wir ja sehen.«
     
    Eve stand in dem Studio, stemmte die Hände in die Hüften und betrachtete die komplizierten Windungen verschiedener Metalle, aus denen seine letzte Skulpturenreihe bestand.
    »Okay, ich habe mich verschätzt. Wenn man diese Dinger auseinandernehmen will, braucht man spezielles Werkzeug. Wir haben dieses Werkzeug hier, nur leider keine Ahnung, wie man es benutzt.«
    »Ich weiß, wie man damit umgeht.«
    »Wie kommt es, dass mich das nicht überrascht?« Eve umrundete die größte der Skulpturen. »Die Sache ist die, wenn wir dieses Teil zerschneiden, schmelzen oder einfach sprengen, machen wir dadurch die Wanze mit kaputt. Falls dort überhaupt eine Wanze ist. Und um das zu überprüfen, bräuchten wir einen von diesen praktischen Scannern oder Feeney oder McNab.«

    »Die Spurensicherung hat sich die Dinger angesehen.«
    »Ich wette, bei einer Standardüberprüfung taucht das Zeug nicht auf. Man müsste schon genauer gucken. Schließlich hat der Kerl seinen Schrott an Privatleute und Firmen, ja sogar an Regierungen in der ganzen Welt verkauft.«
    »Und verwanzter Schrott ist eine ideale Tarnung, wenn man Informationen sammeln will.«
    »Mmm.« Immer noch umkreiste Eve nachdenklich das Gebilde. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sein Talent vergeudet haben. Für mich ergibt das alles durchaus einen Sinn. Es erscheint mir durchaus logisch. Ich wette, sie hätten liebend gern eins von diesen Dingern in einer von Roarkes Firmen aufgestellt. Nur haben sie Roarke leider nicht gefallen, nicht mal Reva hätte ihn dazu bewegen können, dass er eins von diesen Monstren kauft. Aber letztendlich war es auch egal, denn schließlich hatten sie inzwischen Reva selbst verwanzt.«
    »Auch wenn das vielleicht paranoid klingt, glauben Sie, wir werden vielleicht beobachtet?«
    »Durchaus möglich.« Für den Fall der Fälle verzog Eve den Mund zu einem breiten Grinsen. Zur Hölle mit der Geheimhaltung, ging es ihr durch den Kopf. Sie hoffte, diese Kerle sähen ihnen zu und hörten jedes Wort. Schließlich

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