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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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so gefährlich?«
    »Nach allem, was die Draghar wissen«, erklärte Dageus, »enthält es Zauber, mit denen man die Bereiche öffnen, die Zeit beeinflussen und sogar die Welten vernichten kann. Zusätzlich zu allen anderen Dunklen Zaubern stehen darin auch die Wahren Namen der Mächtigsten der Feen - der Seelie-und Unseelie-Herrscher - geschrieben.«
    »Hast du nicht gesagt, es wäre nicht so einfach, all die Erinnerungen, die dir die Draghar zurückgelassen haben, einzuordnen?«, fragte Drustan vorsichtig und sah seinen Bruder forschend an.
    Dageus erwiderte: »Das stimmt auch. Es ist, als hätte ich dreizehntausend Bücher mit unzähligen Kapiteln in meinem Kopf. Darunter sind auch die Erinnerungen, wann jeder Einzelne von ihnen zum letzten Mal pinkeln musste. Ich weiß von dem Dunklen Buch, weil sie eine Zeit lang wollten, dass ich es aufspüre, während ich nach anderen Schriften suchte, die mir helfen konnten, den Dreizehn zu entfliehen. Sie haben sich in Gedanken sehr mit dem Dunklen Buch beschäftigt.« Seine Lippen kräuselten sich zu einem höhnischen Lächeln. »Nicht nur ich habe nach Freiheit getrachtet; sie sehnten sich genauso danach zu entkommen. Zusätzlich zu all den anderen Wünschen, die sie hatten.«
    »Was ist an den Wahren Namen so furchteinflößend?«, erkundigte sich Jessi. Ein bizarrer Gedanke, dass Dageus die Erinnerungen von dreizehn anderen Wesen im Gedächtnis hatte. Jessi fragte sich unwillkürlich, ob er nicht Kopfschmerzen davon bekam.
    »Derjenige, der den Wahren Namen eines Tuatha De kennt«, meldete sich Cian wieder zu Wort, »kann die Feenvölker befehligen und sogar die eigene Zerstörung von ihnen verlangen.«
    »Ich dachte, die Feenwesen wären unsterblich«, protestierte sie.
    »Im Großen und Ganzen sind sie das auch, Mädchen«, antwortete Cian. »Selten stirbt einer von ihnen, und es ist beinahe unmöglich, sie zu töten, aber es ist nicht ausgeschlossen. Die Feen besitzen unvorstellbare Kräfte und Macht. Wenn das Dunkle Buch dem Falschen in die Hände fällt, könnte er das Wissen nutzen, um diese Macht zunichte zu machen. Ein skrupelloser Mensch könnte das vollkommene Chaos heraufbeschwören und nicht nur diese Welt vernichten, sondern noch zahllose andere. Obwohl das Dunkle Buch in einer komplizierten Geheimschrift verfasst ist, die sich, wie man sich erzählt, jedes Mal ändert, wenn das Buch aufgeschlagen wird, ist es Lucan geglückt, einige der Codes zu entschlüsseln, nachdem er die Abdrucke einiger Seiten erhalten hatte. Es hat ihn Jahre um Jahre gekostet, aber es ist ihm gelungen. Ich zweifle nicht daran, dass er das auch ein zweites Mal schafft.«
    »Und wo war das Dunkle Buch deiner Meinung nach die ganze Zeit?«, wollte Chloe von Cian wissen. »War es nicht viele Jahrtausende verschollen?«
    »Doch. Lucan und ich glaubten seinerzeit, dass ein Clan dazu ausersehen war, es zu bewachen, oder dass es einer Familie zufällig in die Hände geraten war und sie sich selbst zu seinen Wächtern gemacht haben. Ähnlich den Keltar, die das Wissen bewachen.« Cians Blick verfinsterte sich. »Offenbar ist diesen Wächtern kürzlich etwas zugestoßen, denn die Person, mit der Lucan gesprochen hat, erzählte ihm, dass das Buch für kurze Zeit aufgetaucht ist und von etlichen Menschen gesehen wurde. Sie alle sind mittlerweile tot. Diese Person - die übrigens ebenfalls ein paar Wochen vor dem Diebstahl des Spiegels getötet wurde - konnte Reiberdrucke vom Einband und von ein paar Seiten an sich bringen, bevor das Buch wieder in der Versenkung verschwand.«
    »Demnach wurde das Buch tatsächlich vor kurzem gesehen!«, rief Chloe.
    »Ja.«
    »Ist es sicher, dass es sich um das echte Dunkle Buch gehandelt hat?«, fragte Gwen.
    Cian nickte. »Ich selbst konnte einen Blick auf diese Abdrucke erhaschen. Lucan hat keinen Hehl aus dem gemacht, was er in seinem Arbeitszimmer tat. Ich denke, er hoffte, meine Neugier zu wecken und mich zur Mithilfe zu verleiten, denn ich war immer der bessere Zaub... äh, der bessere Druide.«
    »Und wer landete letzten Endes in dem Spiegel?«, brummte Dageus.
    Cian wurde böse - seine Augen waren nur noch Schlitze, und die Nasenflügel blähten sich auf.
    Dageus zuckte mit den Achseln. »Ich meine ja nur.«
    Cian und Dageus funkelten sich an. Dann schnaubte Cian geringschätzig und fuhr fort: »Das Buch an sich besitzt angeblich so große Kraft, dass es einen Menschen, der damit zu tun hat, verändert, und das nicht zum Besseren. Sogar die Abdrucke

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