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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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sie vor sich auf den Sattel. Der Schock nahm ihr für einen Moment die Luft.
    »Laß mich los, laß mich runter!« Sie schlug wild um sich. Mit den Füßen traf sie Fharannains empfindliche Flanken, und ihre Hände schlugen auf seine Rippen. An solche Behandlung nicht gewöhnt, bäumte er sich auf, und Caitlyn wurde fast zu Boden geschleudert.
    »Verdammt!« zischte Connor, aber er schaffte es, nach, einem kurzen wilden Ritt, das Pferd zu bändigen. Es war nicht mehr weit bis zum Haus. Connor legte die Strecke im Galopp zurück, und sie hatte alle Hände voll zu tun, nicht hinunterzufallen. Dann lenkte Connor das Tier in den Hof, sprang ab und warf Cormac, der ihnen gefolgt war, die Zügel zu. Er hob sie vom Sattel und legte sie sich wie einen Sack über die Schulter. Ruhig marschierte er mit ihr zur Hintertür und durch die Küche, vorbei an Mrs. McFee und Mickeen, während sie schrie und seinen Rücken mit den Fäusten bearbeitete.
    »Mickeen, bring heißes Wasser und füll die Badewanne in meinem Zimmer. Mrs. McFee, wir brauchen trockene Kleider. Frauenkleider. Bringen Sie alles, was eine Frau braucht, um anständig gekleidet zu sein.« Mit diesen Anordnungen verschwand er durch die Küchentür und trug sie die Treppe hinauf. Die Bediensteten waren ihnen bis in die Eingangshalle gefolgt und starrten ihnen fassungslos nach. Dann tauschten die beiden vielsagende Blicke aus und machten sich an die Erledigung ihrer Aufgaben.
    »Laß mich runter!« schrie sie verzweifelt. Ihre Hiebe schienen ihn überhaupt nicht zu beeindrucken, und sie wußte sich nicht mehr anders zu helfen. Sie senkte den Kopf und vergrub ihre Zähne in seinem Fleisch, so fest sie konnte.
    »Au, verdammt!« schrie er, und sie flog durch die Luft. Instinktiv schützte sie ihren Kopf vor dem Aufprall, aber sie landete weich auf einem Federbett. Das war für sie noch schlimmer, als wenn sie auf dem harten Boden gelandet wäre. Sofort krabbelte sie auf der anderen Seite vom Bett herunter.
    »Wenn du mich anrührst, dann bring ich dich um!« zischte sie ihm zu. Connor stand auf der anderen Seite des Betts und funkelte sie an.
    »Wenn du mich noch einmal beißt, dann ziehe ich dir bei lebendigem Leib die Haut ab, das verspreche ich dir!« Ab-schätzend standen sie sich gegenüber. Caitlyn warf einen kurzen Seitenblick auf die offene Tür, aber Connor versperrte ihr den Weg, groß und drohend. So ähnelte er nicht im geringsten dem verweichlichten Engländer, für den sie ihn anfangs gehalten hatte. Sie musterte seine breiten, muskulösen Schultern und die langen, kräftigen Beine. Es würde nicht einfach werden, an ihm vorbeizukommen.
    »Du verdammter Mistkerl!« Ihre Augen flogen über die Einrichtung, und sie erspähte eine silberne Bürste auf seinem Toilettentisch. Schnell griff sie nach ihr und warf damit nach ihm. Er duckte sich, und die Bürste knallte hinter ihm an die Wand. Grollend kam er um das Bett herum auf sie zu. Schnell krabbelte sie übers Bett, und ihre Füße berührten gerade den Boden, als seine Hand sie am Arm packte und zurückzog. Sie lag mit dem Rücken auf dem Bett, und er beugte sich über sie, das Gesicht wutverzerrt. Sie schrie auf, denn sie fürchtete, er würde sie jetzt gleich nehmen.
    Er packte sie, setzte sich aufs Bett und legte sie übers Knie. Während sie schrie und tobte, verpaßte er ihr ein paar kräftige Schläge auf das Hinterteil. Ihr zartes Fleisch brannte mit jedem Schlag, aber ihr Stolz schmerzte mehr.
    »Das kannst du mit mir nicht machen! Dafür werde ich dich umbringen, du mieser Bastard!«
    »Ich habe genug von deinen schmutzigen Ausdrücken! Und von deinen Anfällen. Solange du in diesem Haus bist, wirst du dich benehmen, hast du verstanden?« Ein hartes >Patsch< auf ihrem Hinterteil unterstrich jedes seiner Worte. Sie schrie und trat um sich.
    »Hast du verstanden?« fragte er grollend.
    »Nein.«
    Patsch! Patsch! Patsch!
    »Nein! Hör sofort auf, du mieser Bastard!«
    Patsch! Patsch!
    »In Ordnung.« Sie schluchzte, weniger vor Schmerz als vor Demütigung. Sie hatte sich noch nie unterordnen müssen. Und jetzt kam dieser teufelsäugige Sohn Satans und zwang sie in die Knie. Sie haßte ihn dafür aus ganzem Herzen.
    »Sehr gut.« Er ließ sie von seinem Schoß gleiten, und für einen Moment lag sie da und schämte sich ihrer Niederlage. Dann stieg vertraute Wut in ihr auf. Blitzschnell sprang sie auf und schlug ihm mit der Faust aufs rechte Auge. Vor Wut und Schmerz schrie er auf. Sie machte einen Satz

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