Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
Vom Netzwerk:
ihren Mund, hart, heiß und fordernd, und er drückte sie zurück ins Stroh. Seine Hand glitt über ihren Körper und zerrte an ihren verwirrten Röcken.

23
    »Conn!«
    Das war Liams Stimme. Connors Hand, die gerade halbwegs ihren nackten Schenkel hinaufgeglitten war, hielt inne. Ihr Körper erstarrte, und sie versuchte die störende Stimme einfach zu überhören. Wortlos bat sie ihn mit ihrem Körper, nicht aufzuhören. Connors breite Schultern versperrten ihr den Blick auf den restlichen Dachboden. Er drehte sich um und sah zur Leiter, von deren Fuß Liams Stimme gekommen war. Sie drängte ihn, die Unterbrechung zu ignorieren, und schlang ihre Arme fester um seinen Hals. Er sah sie an. Seine Augen wanderten über ihre nackten Schenkel, nahmen ihre zitternden Brüste mit den harten rosa Brustwarzen in sich auf. Sie lag fast nackt unter ihm. Das Wissen darum löste etwas tief in ihrem Inneren. Sie schauderte, und Connors Augen, heiß wie die Mittagssonne, trafen ihre.
    »Connor!« rief Liam drängend. Er riß seine Augen von ihr los und sah wieder in Richtung Leiter.
    »Ja, was gibt es?« antwortete er mit noch immer nicht ganz fester Stimme. Dann kehrten seine Augen ratlos zu ihr zurück.
    Sie wanderten über ihren Körper und blieben an seiner Hand hängen, die groß und dunkel auf ihrem weißen Schenkel lag. Seine Augen weiteten sich, dann zuckte etwas um seinen Mund, und er zog trotz ihres leisen Protests seine Hand zurück. Sorgsam ordnete er ihre Röcke. In seinem Gesicht standen Leidenschaft, Bedauern und etwas, das sie schließlich als Entschlossenheit deutete.
    »Narren und kleine Kinder«, murmelte er leise. Caitlyn wußte, daß er das schon einmal zu ihr gesagt hatte, aber ehe sie sich richtig erinnern konnte, unterbrach Liam ihre Gedanken.
    »Äh - dein Besuch nimmt gerade Tee im Salon, und sie fragt sich, wo du wohl geblieben bist.« Er stand noch immer am Fuß der Leiter.
    »Verdammt! Ich habe sie ganz vergessen!« Dieser Feststellung folgte eine Reihe gemurmelter Flüche, dann nahm er Caitlyns Arme von seinem Hals, setzte sich auf und fuhr sich mit unsicheren Fingern durchs Haar. Bei der Erwähnung von Mrs. Congreve gesellte sich Wut zu der Leidenschaft in Caitlyns Augen.
    »Kümmere dich um sie, ja? Ich komme gleich!« rief Connor die Leiter hinunter.
    »Aye.« Sie hörte gedämpfte Schritte, dann war Liam verschwunden. Caitlyn setzte sich auf und zog wütend ihr Oberteil zurecht. Dabei funkelte sie Connor die ganze Zeit an. Die leichte Röte, die die Leidenschaft auf seine Wangen gezaubert hatte, verblaßte schnell, als er seine Haare ordnete und zusammenband. Wie konnte er nur von ihr zu dieser-dieser Frau gehen! Der Gedanke machte sie so wütend, daß sie ihm am liebsten den nächstbesten schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen hätte. Glücklicherweise für Connor war nichts Derartiges greifbar. Caitlyn verzog den Mund und zupfte einen Strohhalm aus seinem schwarzen Haar. Connor sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    »Wir möchten doch nicht, daß deine Freundin denkt, du hättest etwas getan, was du nicht tun solltest!« sagte sie bissig und ließ den Strohhalm bedeutungsvoll zu Boden fallen.
    »Ich denke dabei auch an dich! Oder willst du, daß bald die ganze Grafschaft weiß, daß ich es mitten am Nachmittag auf dem Heuboden mit dir getrieben habe? Dein Name wird darunter leiden, nicht der meine!«
    »Glaubst du vielleicht, daß mir das etwas ausmacht?« entgegnete sie heftig. Ihr Zorn wirkte ansteckend.
    »Du bist ein Dummkopf, und ich bin ein noch viel größerer. Aber ich habe jetzt keine Zeit, mit dir darüber zu diskutieren«, entgegnete er und sprang auf die Füße. Für einen Moment stand er nur da, die Hände in die Hüfte gestützt, und sah sie an. Von den immer noch verwirrten schwarzen Haaren bis zu den staubigen Stiefelspitzen wirkte er ausgesprochen männlich und irgendwie sehr beeindruckend. Der entschlossene Zug um seinen Mund bedeutete Ärger, aber so schnell ließ Caitlyn sich nicht einschüchtern. Mit verschränkten Armen erwiderte sie seinen Blick. Eben war es noch so wunderbar gewesen, und jetzt könnte sie ihn schon wieder erwürgen!
    »Was stehst du noch hier herum? Geh schon! Meredith wartet auf dich!« Spott triefte aus jedem Wort. Connors Augen glitzerten einen Moment gefährlich, dann holte er tief Luft und zog sie ohne große Umstände auf die Füße. Ohne den Halt ihrer Hände klaffte das Oberteil ihres Kleids unanständig weit nach vorne.
    »Laß mich los!

Weitere Kostenlose Bücher