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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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aufzuhalten, und ihre Wut steigerte sich bei dem Gedanken, er könnte schon unterwegs zu dieser - dieser Kuh sein.
    »Glaub mir, du willst Connor jetzt ganz bestimmt nicht sehen«, antwortete ihr Rory überzeugt. »Seit dem Essen hat er sich bereits mit Cormac gestritten und ist jetzt oben, um Liam den Kopf zu waschen, weil er einen Fehler bei den Büchern gemacht hat. Kurz und gut, seine Laune ist nicht gerade die beste.«
    »So, er ist also oben, ja?« Sie drehte sich um, entschlossen, direkt ins Büro zu marschieren und ihm die Meinung zu sagen. Wenn er Streit wollte, nun, den konnte er schon haben!
    »Ich würde ihn in Ruhe lassen, er ist wirklich scheußlich schlecht gelaunt. Da hilft nur noch die Flucht!« rief Rory ihr nach.
    »Wenn man bedenkt, daß sie der Grund dafür ist, geschieht es ihr ganz recht, wenn sie auch ihren Teil abbekommt«, hörte sie Cormac sagen, dann hatte sie die Treppe erreicht.
    Die Tür zum Büro stand einen Spalt offen. Ohne sich die Zeit zu nehmen anzuklopfen, stieß sie sie auf. Liam saß am Schreibtisch, Connor hatte sich von hinten über ihn gebeugt und deutete auf eine Stelle in den Büchern. Beide sahen überrascht auf, als sie so hereinplatzte.
    »Ich möchte mit Euch sprechen«, sagte sie zu Connor, ohne Liam zu beachten.
    »Ich habe jetzt keine Zeit für deine Kindereien. Wie du siehst, bin ich beschäftigt.« Sein Ton war so unfreundlich wie seine Worte.
    Kindereien? Sie würde es ihm schon geben! »So, dann bin ich jetzt also wieder ein Kind, ja? Ihr seid ein Heuchler, Connor d'Arcy, und das ist noch nicht mal das Schlimmste!«
    »Und du bist der aufdringlichste Bauerntrampel, der mir je über den Weg gelaufen ist - leider, wie ich sagen muß!« brüllte Connor. Er machte einen Schritt auf sie zu, dann hielt er sich mühsam zurück und stand mit geballten Fäusten da.
    »Feigling!« Sie stand ihm gegenüber, die Hände in die Hüfte gestemmt, und ihre Augen blitzten. Er funkelte sie an.
    »Megäre!«
    »Megäre?« Caitlyn war so aufgebracht, daß sie fast nicht antworten konnte. »Megäre!«
    »Jawohl, Megäre! Oder wie würdest du ein weibliches Wesen nennen, das einen Mann einfach nicht in Ruhe lassen kann, der ganz eindeutig nichts von ihr will?«
    »Conn!« Liam versuchte ihn zu beruhigen, und er sah Sehr unglücklich dabei aus.
    »So, Ihr wollt also nichts von mir, Connor d'Arcy? Das ist eine Lüge, und das wißt Ihr so gut wie ich! Ihr wollt mich haben, und Ihr seid ganz einfach zu feige, Euch zu nehmen, was Ihr wollt!«
    »Wenn du dich mir weiterhin an den Hals wirfst. ..«
    »Ich werfe mich Euch also an den Hals? Sehr interessant!«
    »Conn!« Verzweifelt sah Liam von Connor zu Caitlyn, aber die beiden beachteten ihn gar nicht.
    »Wie würdest du es nennen? >Ich liebe dich, Connor, ich möchte, daß du mich küßt, Connor<«, ahmte er sie spöttisch nach. »Wenn du hören würdest, wie eine andere Frau das zu einem Mann sagt, würdest du nicht auch finden, daß sie sich ihm an den Hals wirft?«
    Das war ein Schlag unter die Gürtellinie, und das noch dazu vor Liam, dem das sichtlich unangenehm war. Caitlyn war so wütend, daß sie eine volle Minute nichts sagen konnte. Ein tiefer Schmerz gesellte sich zu ihrer Wut, aber sie zeigte es nicht, gab es nicht Einmal sich selbst gegenüber zu.
    »Elender Bastard!« Als sie wieder sprechen konnte, schleuderte sie ihm die Worte wie Steine entgegen. Seine Augen funkelten sie an.
    »Du gehst zu weit, Conn!« sagte Liam drängend. Er sprang auf und legte seinem Bruder eine Hand auf den Arm.
    »Den Teufel tue ich!« Connors Stimme klang wirklich wütend. Er fixierte Caitlyn, dann ließ etwas in ihrem Gesicht seine Lippen schmal werden. Er sah auf die Hand seines Bruders hinunter, die noch immer auf seinem Arm lag, und sagte mit mühsamer Beherrschung: »Geh mir aus dem Weg!« Als Liam keine Anstalten machte, zur Seite zu gehen, schüttelte er seine Hand ab und ging an ihnen vorbei zur Tür hinaus. Caitlyn und Liam sahen sich an, während seine Schritte auf der Treppe leiser wurden.
    »Er hat es nicht so gemeint«, sagte Liam sichtlich unwohl nach einem Moment geladener Stille.
    »Wirklich?« entgegnete Caitlyn, und ihre Stimme klang eisig.
    »Du weißt, daß er es nicht so gemeint hat. Du kennst doch Conn.« Liam schüttelte den Kopf und kam auf sie zu. Unbeholfen versuchte er sie zu trösten. »Er geht in die Luft, und dann sagt er Sachen, die er eigentlich gar nicht meint. Wenn er sich dann beruhigt hat, ist alles wieder

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