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Im Zauber dieser Nacht

Im Zauber dieser Nacht

Titel: Im Zauber dieser Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Lucas
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eine alte Zeitung über den Asphalt. Sie sah zu dem Hochhaus, in dem ihre Wohnung lag. Vor dem dunklen Himmel wirkte es grau und feindselig. Nadia würde die Nacht mit Jeremy verbringen, und nur das leere Appartement wartete auf Lilley.
    „Wir müssen alle unsere Wahl treffen“, hatte Alessandro gesagt. Das Gefängnis der Sicherheit. Oder die beängstigende Freude, die mit der Freiheit kommt.
    Sie holte tief Luft, dann drehte sie sich um. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, stieg sie wieder in die Limousine und schlug die Tür hinter sich zu.
    „Bist du dir wirklich sicher?“, fragte er schroff.
    Zitternd sah sie ihn an. „Ich habe immer von meinem ersten Liebhaber geträumt“, wisperte sie. „Von einem Ritter in glänzender Rüstung, der mich für den Rest meines Lebens abgöttisch liebt.“
    „Und jetzt?“
    „Ich kann es nicht mehr ertragen, immer nur Angst zu haben.“ Sie blinzelte, um ihre Tränen zu vertreiben. „Ich bin es leid, mich vor meinem eigenen Leben zu verstecken.“
    Für einen langen Moment sah er sie einfach nur an. Dann sagte er ein einziges Wort zu seinem Fahrer: „Sonoma.“ Er drückte einen Knopf, und die Trennscheibe hob sich langsam.
    Erst als sie ganz geschlossen war, zog Alessandro sie ohne jede Zärtlichkeit in seine Arme. Sein athletischer Körper presste sie gegen die kalten Ledersitze, und sein Mund fand ihren in einem harten Kuss, so süß wie giftiger Honig.
    Lilley öffnete ihre Lippen und gab ihm – alles.

4. KAPITEL
    Eine Stunde später hob er Lilley auf seine Arme und trug sie zur Villa. Es kam ihr vor, als hätte die Fahrt aus der Stadt nur Sekunden gedauert.
    Am dunklen Himmel strahlte golden der Mond, und die klare, kalte Nachtluft kühlte Lilleys heiße Haut. Nur der Ruf der Nachtvögel durchbrach die Stille. Trunken von Alessandros Küssen, schmiegte sie sich an seine Brust. Sie fühlte sich wie berauscht, dabei hatte sie nur etwas Champagner auf dem Ball getrunken.
    Am Eingang gab Alessandro den Sicherheitscode ein, dann stieß er die Tür mit dem Fuß auf und trug Lilley hinein. In der Villa war es still und dunkel. Ohne das Licht einzuschalten, ging er mit ihr auf dem Arm die geschwungene Treppe hinauf. Am Ende eines langen Korridors öffnete er eine Tür. Im Schein des Mondlichts sah Lilley ein gewaltiges Bett vor großen Fenstern. Ehrfürchtig ließ Alessandro sie darauf sinken.
    Ohne den Blick von ihr abzuwenden, löste er seine Fliege und zog die Smokingjacke aus. Achtlos ließ er beides zu Boden fallen, dann streifte er seine Schuhe ab und glitt zu Lilley auf das Bett.
    Er küsste sie, zuerst sanft, doch schnell wurde sein Kuss wilder, härter. Heiß und fordernd presste er seine Lippen auf ihre, seine Zunge spielte mit ihrer. Seine Hände schienen überall zu sein. Lilley stöhnte heiser auf, als er durch den dünnen Stoff der Robe ihre Brüste liebkoste. Schließlich nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie noch inniger. Sie erwiderte seinen Kuss mit all der Leidenschaft ihrer dreiundzwanzig einsamen Jahre.
    Es gibt nur das Hier und Jetzt, dachte sie benommen. Nichts anderes zählt.
    Sie stöhnte, als er seine Hände unter das Kleid schob, ihre nackten Brüste streichelte und ihre aufgerichteten Brustwarzen zwischen seinen Fingern rieb. Plötzlich zog er mit einem Ruck das Oberteil herunter, sodass die dünnen Träger rissen.
    Trotz der brutalen Geste liebkoste er Lilleys Körper so sanft, als wäre sie ein kostbarer, zerbrechlicher Schatz. Sie erschauerte, als sie seine heißen Lippen auf ihrer Haut fühlte. Er küsste sie, knabberte an ihrem Kinn, leckte über ihre zarte Kehle. Seine großen Hände bedeckten ihre vollen Brüste und spielten mit den Nippeln.
    Als er den Saum der langen Robe hochschob und ihre nackten Beine streichelte, spürte sie seinen heißen, feuchten Atem auf der Haut. Zitternd vor Lust streckte sie die Hände aus und griff nach der Bettdecke, als könnte sie sich daran festhalten. Quälend langsam erkundete Alessandro mit den Fingerspitzen ihre Waden und liebkoste die zarte Haut ihrer Kniekehlen. Während er an ihren Brustspitzen saugte, ließ er seine Hände höher gleiten.
    Streichelte die Außenseite ihrer Oberschenkel.
    Die Innenseite.
    Lilley krallte sich in der Bettdecke fest und hielt den Atem an. Alessandro löste seine Lippen von den harten Brustwarzen, setze sich auf und zerrte ungeduldig sein Hemd herunter. Achtlos warf er die Platinmanschettenknöpfe auf den Boden. Nur noch mit seiner

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