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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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dünneres Buchmanuskript war. Danach versteckten die Frauen die Diskette und die Ausdrucke in einem Safe, den Loren unter einem Geräteschrank in den Boden ihrer Garage hatte einbauen lassen.
    »Sie können über Nacht hier bleiben, aber wir müssen einen sicheren Unterschlupf für Sie finden, solange die Ermittlungen noch im Gange sind. Sobald Zale herausfindet, dass Sie ihn und seine heimtückischen Unternehmungen verpfeifen wollen, wird er alle nur erdenklichen Anstrengungen unternehmen, um Sie zum Schweigen zu bringen.«
    »Zum Schweigen bringen. Eine schöne Umschreibung für Mord.«
    »Man hat bereits Kelly Egan gefoltert, Dr. Egans Tochter, um an die Formel für das Öl zu kommen.«
    »Mit Erfolg?«
    »Nein, sie wurde gerettet, bevor Zales Vipern irgendetwas in Erfahrung brachten.«
    »Ich würde sie gern kennen lernen.«
    »Das können Sie. Sie hat bei mir gewohnt, aber nachdem Zale uns neulich gemeinsam beim Abendessen angetroffen hat, musste ich sie ebenfalls woanders unterbringen.«
    »Ich bin nur mit leichtem Gepäck angereist. Ich habe lediglich ein paar Kosmetika, Schmuck und zwei Garnituren frische Unterwäsche dabei.«
    Loren musterte Sallys Figur und nickte. »Wir haben in etwa die gleiche Größe. Sie können sich in meiner Garderobe umsehen und sich so viel ausborgen, wie Sie wollen.«
    »Ich werde heilfroh sein, wenn diese schmutzige Sache vorbei ist.«
    »Ihnen ist aber doch klar, dass Sie vor den Vertretern des Justizministeriums wie auch vor meinem Untersuchungsausschuss werden aussagen müssen.«
    »Ich akzeptiere die Folgen«, erwiderte Sally ernst.
    Loren legte den Arm um sie. »Ich sage es noch mal. Sie sind eine sehr tapfere Frau.«
    »Dies ist eine der wenigen Gelegenheiten in meinem Leben, in denen ich in guter Absicht handle, statt meinem Ehrgeiz nachzugeben.«
    »Ich bewundere Sie«, sagte Loren offen und aufrichtig.
    »Wo wollen Sie mich nach der heutigen Nacht verstecken?«
    »Da Zale zu viele Maulwürfe im Justizministerium sitzen hat, halte ich es nicht für klug, Sie in einem der sicheren Häuser der Regierung unterzubringen.« Loren lächelte durchtrieben.
    »Aber ich habe einen Freund, der Sie in einem alten Flugzeughangar einquartieren kann, der besser gesichert ist als Fort Knox. Sein Name ist Dirk Pitt.«
    »Kann man ihm trauen?«
    Loren lachte. »Meine Liebe, wenn der alte griechische Philosoph Diogenes noch immer mit seiner Laterne umherzöge und nach einem ehrlichen Menschen suchte, würde sein Weg an Dirks Tür enden.«
43
    Als Kelly in Washington aus der Maschine stieg, wurde sie zu einem nicht gekennzeichneten Kleinbus geleitet, der sie zu einem sicheren Haus in Arlington brachte. Pitt und Giordino verabschiedeten sich, stiegen in einen Lincoln Navigator der NUMA und lehnten sich zurück, während der Fahrer den Wagen in Richtung Landover, Maryland, steuerte. Zwanzig Minuten später bogen sie in den Arena Drive ein und fuhren auf den weitläufigen Parkplatz des FedEx Field, des Football-Stadions, in dem die Washington Redskins ihre Heimspiele austragen. Die 1997 gebaute Arena fasst 80116 Zuschauer, die auf breiten, bequemen Sitzen Platz finden.
    Die Restaurants hinter den beiden Endzonen bieten allerlei internationale und exotische Gerichte an. Mit zwei riesigen Videowänden, auf denen die besten Spielzüge in der Wiederholung gezeigt werden, und vier Anzeigentafeln werden die Fans stets auf dem Laufenden gehalten.
    Der Navigator rollte in den VIP-Bereich des unterirdischen Parkhauses und hielt vor einer Tür, die von zwei Wachmännern gesichert wurde, die Kampfanzüge trugen und mit Schnellfeuergewehren bewaffnet waren. Sie hielten Pitt und Giordino auf, musterten ihre Gesichter und verglichen sie mit den Fotos, die ihnen die Sicherheitsabteilung der NUMA zur Verfügung gestellt hatte, ehe sie sie in einen langen Korridor tief unter den Stadiontribünen eintreten ließen.
    »Die vierte Tür links, meine Herren«, wies sie einer der Posten an.
    »Kommt dir das nicht ein bisschen übertrieben vor?«, fragte Giordino Pitt.
    »Wie ich den Admiral kenne, muss er einen guten Grund dafür haben.«
    Sie kamen zu besagter Tür, vor der ein weiterer bewaffneter Posten Wache stand. Er musterte sie einen Moment, riss dann die Tür auf und trat beiseite.
    »Ich dachte, der Kalte Krieg wäre seit ein paar Jahren vorbei«, grummelte Giordino leise.
    Sie waren nur mäßig überrascht, als sie feststellten, dass sie sich im Umkleideraum der Gästemannschaft befanden. Im Büro für die

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