Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
Helfershelfer beim Cerberus-Kartell müssen an ihren Vorhaben gehindert und zur Rechenschaft gezogen werden«, sagte Sandecker. »Sonst droht uns ein politischer Skandal, der das ganze Land erschüttern kann.«
    »Wo wollen wir anfangen?«, fragte Rader. »Selbst wenn Ms.
    Morses Liste stimmt, kann ich doch nicht einfach ins Büro des Justizministers gehen und ihn wegen Bestechlichkeit festnehmen.«
    »Wenn Sie das tun«, sagte Loren, »sorgt Zales Mörderbande, dieses Viperngezücht, dafür, dass man Ihre Leiche im Potomac findet.«
    Sandecker nickte Hiram Yeager zu, woraufhin dieser zwei große Pappkartons öffnete und eine Reihe gut zehn Zentimeter dicker, gebundener Aktenbündel verteilte. »Auf Grund von Ms.
    Morses Aussagen und anhand der Erkenntnisse, die wir durch den Einsatz unserer NUMA-Computer von den kriminellen Machenschaften in Zales Firmenimperium gewinnen konnten, haben wir sämtliche Anklagepunkte aufgelistet, die sich gegen ihn vorbringen lassen. Dazu so viele handfeste Beweise, dass man damit jeden halbwegs ehrlichen Volksvertreter überzeugen kann, was getan werden muss.« Er schaute Rader in die Augen. »Wes, Sie müssen im Justizministerium eine Sonderermittlungsgruppe zusammenstellen. Leute, auf die Sie sich hundertprozentig verlassen können. Die sich weder einschüchtern lassen, noch käuflich sind, so wie einst die Unbestechlichen, die Al Capone hinter Schloss und Riegel brachten.
    Niemand darf etwas verlauten lassen. Wenn Zale auch nur andeutungsweise davon erfährt, schickt er seine Todesschwadron aus.«
    »Ich kann einfach nicht begreifen, dass so etwas in Amerika möglich ist.«
    »In der Wirtschaft und in der Politik laufen hinter den Kulissen viele kriminelle Aktivitäten, von denen die Öffentlichkeit keine Ahnung hat«, sagte Loren.
    Rader musterte mit besorgter Miene den dicken Ordner, der vor ihm auf dem Tisch lag. »Ich kann nur hoffen, dass ich mich an diesem Brocken nicht verhebe.«
    »Ich werde Ihnen von Seiten des Kongresses jede Unterstützung zukommen lassen«, versprach ihm Loren.
    »Zuallererst aber«, sagte Sandecker, während er eine Fernbedienung zur Hand nahm, ein paar Knöpfe drückte und einen Monitor von der Decke herabließ, auf dem die Bucht von San Francisco zu sehen war, »müssen wir verhindern, dass dieser Öltanker halb San Francisco vernichtet.« Er drehte sich um und wandte sich an Dover, Garnet und Jacobs, die bislang geschwiegen hatten. »Jetzt kommen Sie ins Spiel, meine Herren.«
    »Die Küstenwache wird die
Pacific Chimera
anhalten, bevor sie in die Bucht einläuft«, entgegnete Dover kurz und knapp.
    Sandecker nickte. »Wenn das so einfach wäre, Amos. Ich weiß, dass ihr Tausende von Schiffen anhaltet, die alles Mögliche befördern, ob Drogen, illegale Einwanderer oder Waffen. Aber einen der größten Supertanker der Welt könnt ihr weder mit einem Aufruf übers Megafon noch mit einem Schuss vor den Bug aufhalten.«
    Lächelnd blickte Dover zu Garnet und Jacobs. »Haben wir deswegen die Navy-SEALs und die Marineinfanterie mit am Tisch sitzen?«
    »Sie haben selbstverständlich den Oberbefehl über das ganze Unternehmen«, sagte Sandecker. »Aber wenn der Kapitän des Tankers Ihren Anordnungen keine Folge leistet und weiter Kurs auf die Bucht nimmt, bleiben uns nicht allzu viele Möglichkeiten offen. Das Schiff muss vor dem Golden Gate gestoppt werden, aber man kann es nicht einfach unter Beschuss nehmen, weil die Gefahr besteht, dass es zu einer gewaltigen Ölpest kommt. Bleibt letztlich nur ein Kommandotrupp, der per Helikopter auf dem Schiff abgesetzt wird und die Besatzung ausschaltet.«
    »Wo ist die
Pacific Chimera
jetzt?«, fragte Dover.
    Sandecker betätigte eine weitere Taste an der Fernbedienung, woraufhin auf der Karte am Bildschirm ein Seegebiet weiter westlich vom Golden Gate auftauchte. In graphischer Darstellung war ein kleines Schiff zu sehen, das Kurs auf die kalifornische Küste nahm. »Etwa neunhundert Meilen entfernt.«
    »Damit bleiben uns nur noch knapp achtundvierzig Stunden.«
    »Auch wir haben von dieser Sache erst heute früh erfahren, als uns Ms. Morse und die Kongressabgeordnete Smith davon in Kenntnis setzten.«
    »Ich lasse die Kutter der Küstenwache unmittelbar innerhalb der Fünfzig-Meilen-Zone in Position gehen«, sagte Dover entschieden.
    »Und ich sorge dafür, dass das Enterkommando zur Unterstützung rechtzeitig in der Luft ist«, versicherte ihm Jacobs.
    »Meine SEALs sind ebenfalls in Bereitschaft. Notfalls

Weitere Kostenlose Bücher