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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Teammanager saßen bereits etliche Leute, unter anderem Loren und Sally Morse sowie Admiral Sandecker, Rudi Gunn und Hiram Yeager als Vertreter der NUMA. Des Weiteren erkannte Pitt Admiral Amos Dover von der Küstenwache, Captain Warren Garnet von der Marineinfanterie und Commander Miles Jacobs, einen altgedienten Kämpfer von den Navy-SEALs. Er und Giordino hatten in der Vergangenheit bereits mit allen dreien zusammengearbeitet.
    Der Einzige, den er nicht kannte, war ein großer, gut aussehender Mann, der so elegant und vornehm wirkte wie der Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes. Die schwarze Klappe über dem linken Auge trug ein Übriges zu dem Eindruck bei, dass es sich um einen Seemann handelte. Pitt schätzte ihn auf etwa Ende fünfzig.
    Pitt beschäftigte sich zunächst nicht weiter mit dem Fremden, während er seine Freunde und Kollegen von der NUMA begrüßte und den Männern vom Militär, die er von früheren Abenteuern her kannte, die Hand schüttelte. Dover, ein Bär von einem Mann, hatte mit Pitt beim Unternehmen
Pilottown
zusammengearbeitet. Garnet und Jacobs waren mit ihren Männern in der Antarktis in ein aussichtsloses Feuergefecht geraten, bis Pitt und Giordino im letzten Moment mit Admiral Byrds gewaltigem Snow Cruiser aufgetaucht waren. Erst nachdem er mit den anderen ein paar freundliche Worte gewechselt hatte, wandte sich Pitt wieder dem Mann mit der Augenklappe zu.
    »Dirk«, sagte Sandecker, »ich möchte Ihnen Wes Rader vorstellen. Wes ist ein alter Kamerad von der Marine. Wir haben gemeinsam in der Ostsee gedient, wo wir die russischen U-Boote im Auge behielten, die in den Atlantik ausliefen. Wes ist stellvertretender Abteilungsleiter beim Justizministerium und wird sämtliche Aktionen von der rechtlichen Seite her koordinieren.«
    Pitt gingen sofort etliche Fragen durch den Kopf, doch er beschloss, den passenden Zeitpunkt dafür abzuwarten. Wenn sie allein gewesen wären, hätte er Loren in die Arme geschlossen und ihr einen Kuss gegeben. Doch hier handelte es sich um eine dienstliche Angelegenheit, und außerdem war sie Mitglied des Kongresses, daher verbeugte er sich lediglich kurz und schüttelte ihr die Hand. »Schön, Sie zu sehen, meine liebe Kongressabgeordnete.«
    »Ganz meinerseits«, erwiderte Loren mit spitzbübisch funkelndem Blick. Sie wandte sich an Sally. »Das ist der Mann, von dem ich Ihnen erzählt habe. Sally Morse, darf ich Sie mit Dirk Pitt bekannt machen.«
    Sally blickte in Pitts leuchtend grüne Augen und erkannte wie alle Frauen, die ihm begegneten, dass sie es mit einem Mann zu tun hatte, auf den man sich verlassen konnte. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört.«
    Pitt warf Loren einen kurzen Seitenblick zu und lächelte.
    »Hoffentlich hat die betreffende Person nicht zu dick aufgetragen.«
    »Wenn jetzt bitte alle Platz nehmen und es sich bequem machen möchten«, sagte Sandecker, »damit wir anfangen können.« Er setzte sich und holte eine seiner dicken Zigarren heraus, zündete sie aber aus Rücksicht auf die Frauen nicht an.
    Wahrscheinlich hätte er es getrost tun können, da den Frauen der Tabakduft vermutlich lieber gewesen wäre als der Schweißgeruch, der noch vom letzten Football-Spiel im Umkleideraum hing.
    »Meine Damen und Herren, wie einige von Ihnen bereits wissen, ist Miss Morse Vorstandsvorsitzende der Yukon Oil Company. Sie wird uns von einer großen Gefahr für die nationale Sicherheit und die Bürger unseres Landes berichten, einer Bedrohung, die uns alle betrifft.« Er wandte sich an Sally.
    »Sie sind an der Reihe.«
    »Entschuldige die Unterbrechung, mein lieber Admiral«, sagte Rader, »aber ich begreife nicht ganz, warum wir dieses Versteckspiel treiben. Eine Besprechung im Umkleideraum eines Football-Stadions scheint mir doch ein bisschen übertrieben.«
    »Deine Frage wird beantwortet werden, sobald Miss Morse uns Bericht erstattet hat.« Er nickte Sally zu.
    »Fangen Sie bitte an.«
    In den nächsten zwei Stunden erzählte Sally in allen Einzelheiten von Curtis Merlin Zales Plan, ein Ölmonopol aufzubauen, das es ihm ermöglichte, der Regierung der Vereinigten Staaten Bedingungen zu stellen und gewaltige Gewinne einzustreichen.
    Als sie geendet hatte, herrschte eine Zeit lang ungläubiges Schweigen. Schließlich ergriff Wes Rader das Wort. »Sind Sie sicher, dass das, was Sie uns soeben erzählt haben, zutrifft?«
    »Jedes Wort«, erwiderte Sally entschieden.
    Rader wandte sich an Sandecker. »Diese Gefahr ist für die hier Anwesenden

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