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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Fälle zu versuchen.
    »Vater, du musst ihm nicht das Schwert vorhalten«, fuhr Kirstie auf, während sie neben Payton vor einem plumpen, kahlen Priester kniete. »Er hat nicht ein einziges Mal protestiert.«
    »Selbst das beste Pferd kann vor dem letzten Gatter scheuen«, sagte Sir Elrick.
    »Ach, herrje! Warum überrascht mich diese Szene nicht?«, erklang eine tiefe, ironische Stimme am Eingang zur großen Halle.
    Payton fluchte und schaute zu dem Paar, das auf ihn zukam. »Hallo Vater, Mutter.« Er stellte alle einander vor, obwohl er noch immer vor dem Priester kniete, das Schwert Sir Elricks im Rücken. »Ich nehme an, dass Gillyanne euch geschrieben hat.«
    »Ja.« Sir Nigel sah zum Priester. »Fahrt fort.«
    Kirstie betrachtete unverwandt Paytons gut aussehenden Vater und seine atemberaubend schöne Mutter und fühlte sich miserabel. Sie lächelten ihr beide zu, und sie brachte ihrerseits ein mattes Lächeln zustande. Warum geboten sie dem Ganzen nicht Einhalt oder stellten wenigstens ein paar eingehende Fragen? War sie die Einzige, die in einer solchen Ehe ein Problem sah? Alle anderen schienen entweder erfreut oder fest entschlossen zu sein. Sie verstand, dass die Kinder über all das glücklich waren, denn sie waren zu jung, um zu wissen, was falsch daran war, jemanden zur Ehe zu zwingen. Die Haltung der anderen, Payton eingeschlossen, verwirrte sie hingegen. Er schien nicht einmal leicht erzürnt über diese Beleidigung.
    Ein Stoß von Payton lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Priester. Trotz ihrer Verwirrung und Zweifel hörte sie sich pflichtergeben ihr Ehegelöbnis ablegen. Es verblüffte sie, dass Payton die erforderlichen Ringe beibrachte, fein gearbeitete goldene Reifen, von denen einer ihr perfekt passte. Wieso, überlegte sie sich ein wenig benommen, hatte ein sorgloser, lüsterner Frauenheld solche Ringe zur Hand? Hatte er eine kleine Truhe voll solcher Andenken, um sie seiner jeweiligen Geliebten zu schenken?
    Dann war es vorbei. Sie war verheiratet. Kaum zwei Wochen lang Witwe und jetzt wieder Ehefrau. Es machte sie sehr traurig, dass ihr erster Ehemann sie geheiratet hatte, weil sie wie ein Kind aussah, und ihr zweiter Ehemann, weil er sie einer gewissenhaften und schmerzvollen Entmannung durch einen wütenden Vater vorzog.
    Sobald sie aufgestanden waren, küsste Payton sie. Es war kein zarter, keuscher Kuss, und bald klammerte sie sich an ihn. Seiner Umarmung war keine Verärgerung anzumerken, nur ein heftiges, besitzergreifendes Feuer. Plötzlich fand Kirstie sich freigelassen, ihre Lippen kribbelten noch immer von Paytons Verwünschung. Sie sah, wie er sich den Hinterkopf rieb und ihren Vater wütend anfunkelte, und begriff, dass das eigenartige Geräusch, das sie gehört hatte, ihr Vater verursacht hatte, als er mit dem Griff seines Schwertes auf Paytons Kopf geklopft hatte.
    In dem Durcheinander der herzlichen Glückwünsche, die Kirstie ein wenig fehl am Platz fand, wurde sie von Payton getrennt. Schließlich entdeckte sie ihn im ernsthaften Gespräch mit seinem und ihrem Vater. Überzeugt davon, dass die drei Männer ihr Leben planten, ging sie zu ihnen, wurde aber plötzlich von einer kleinen, zarten und überraschend starken Hand auf ihrem Arm zurückgehalten. Sie sah in die wunderschönen grünen Augen Lady Gisèles und wunderte sich, dass Paytons Mutter sie nicht tadelte, weil sie ihren Sohn zur Ehe zwang.
    »Du wollest meinen Sohn nicht heiraten?«, fragte Gisèle.
    »Wenn schon eine Ehe zwischen ihn und mir, dann hätte ich es vorgezogen, dass Payton es ohne neun Schwerter tut, die ihn zum Altar drängen.« Die Belustigung, die sich in Lady Gisèles Gesicht spiegelte, überraschte Kirstie.
    »Eine sehr männliche Vorstellung, oui? Ich würde sie jetzt ihrem Gespräch überlassen. Noch eine männliche Sache, die man ihnen am besten zugesteht. Man kann ihre Fehler später korrigieren, non? «
    »Die ganze Angelegenheit war ein Fehler.«
    »Warum? Du liebst meinen Sohn nicht? Gillyanne war sich ausgesprochen sicher, dass du es tust.« Sie lächelte und berührte die Röte, die rasch Kirsties Wangen überzog. »Ich habe lange auf eine gewartet, die meinen Sohn liebt.«
    »Eine Menge Frauen haben Euren Sohn geliebt. Wahrscheinlich ist er der geliebteste Mann Schottlands.« Kirstie stellte fest, dass sie allein schon bei dem Gedanken an all die Frauen, die Payton gekannt hatte, seinen Rücken finster anstarrte, und sie wandte ihre Aufmerksamkeit schnell wieder seiner Mutter zu,

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