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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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Wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.«
    » Nein!«, schrie Zak. » Wir hatten eine A bmachung! Sie haben gesagt, Sie würden es mir erzählen. Und das sollten Sie besser auch, sonst bin ich nämlich weg. Es ist mir egal, was Sie sagen!«
    » Weg?«, fragte Michael. » Und wie willst du das anstellen, Zak? Ich weiß, dass du ein cleverer Junge bist, aber es würde mich überraschen, wenn das Fliegen von Hubschraubern bereits zu deinen Fähigkeiten zählt. Und das Meer ist ein wenig zu unruhig zum Schwimmen.«
    Zaks Magen zog sich zusammen.
    » Und selbst wenn du es zurückschaffst, was willst du dann den Leuten erzählen?«, fuhr Michael fort. » Das mit uns werden sie dir sicher nicht glauben, und wenn du nichts Überzeugendes vorbringen kannst, fürchte ich, dass sie wahrscheinlich auf den Gedanken kommen werden, du wärst an dem Einbruch in das Haus deines Onkels und deiner Tante beteiligt gewesen.«
    Zak starrte ihn ungläubig an, doch Michael vermied den Blickkontakt.
    » Ich bezweifle allerdings, dass dich deine V erwandten in diesem Fall wieder aufnehmen werden. Du würdest wohl in eine Pflegefamilie kommen und bestimmt gibt es auch einige ausgezeichnete Kinderheime, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich besser ist als der A cacia Drive 63. Oder was glaubst du?«
    Zak starrte ihn weiterhin an. Er konnte nicht fassen, was er hörte. Michael hatte ihn hereingelegt und es gab kein Entrinnen.
    Michael sprach so gelassen weiter, als redete er über das W etter. » Ich habe Raphael und Gabriella angewiesen, deine Schwächen herauszufinden und deine Stärken auszubauen. W ir haben hier alles, was dazu notwendig ist. Ich kann dir genauso gut auch gleich sagen, dass du in diesem Haus nur Zugang zu den Räumen hast, für die du eine Freigabe besitzt.«
    » Warum?«
    » Nun«, antwortete Michael, » es klingt vielleicht ein wenig melodramatisch, wenn ich sage, dass dieses Haus seine Geheimnisse hat, aber so ist es. A lle Räume, für die du keine Zugangsberechtigung hast, wirst du nicht betreten können – wie du es bei den beiden Türen vor deinem eigenen Zimmer feststellen konntest.«
    Zak warf ihm einen raschen Blick zu und Michael lächelte.
    » Alle Türknäufe sind mit einer Fingerabdruckidentifizierung ausgestattet«, erklärte er. » Nur Leute, deren Fingerabdrücke für diese Tür freigegeben sind, können bestimmte Räume betreten. Darüber hinaus wird mit dieser Technik auch die Temperatur und der Puls dessen geprüft, der die Tür berührt. Kannst du dir vorstellen, warum?«
    Zak schüttelte den Kopf.
    » Nun, Zak«, erklärte Michael, » es dauert nicht lange, die Hand vom A rm einer autorisierten Person zu trennen und sich damit Zugang zu den verbotenen Bereichen zu verschaffen. Die Pulsmessung stellt sicher, dass sich die Hand noch … hm … im Besitz ihres Eigentümers befindet.« Der alte Mann machte eine Pause, bevor er fortfuhr. » Vielleicht kommt es dir so vor, als wären wir unfair dir gegenüber. A ber das ist weit gefehlt. Unser einziges Ziel ist es, dich zu schützen, bis du selbst in der Lage dazu bist. Da draußen in der W elt spielen sehr viele Leute nicht nach den Regeln, die für normale Menschen gelten. Du bist jetzt schon ihr Feind. W enn sie dich in die Finger bekommen könnten, würden sie es tun. A n keinem Ort ist es absolut sicher.« Er sah sich um. » Nicht mal hier. Daran solltest du immer denken und während deiner A usbildung hart arbeiten. Es ist schließlich nur zu deinem Besten.«
    Schweigen senkte sich erneut über den Raum, während die drei Erwachsenen ihn ansahen. Um es zu brechen, wandte sich Michael an Gabs. » Vielleicht solltest du Zak in sein Zimmer zurückbringen, Gabriella. Unser Freund muss über vieles nachdenken, und ich glaube, etwas Schlaf täte ihm auch gut.«
    » Ruh dich etwas aus, Kleiner«, hatte Gabs ihm geraten, nachdem sie ihn wieder zu seinem Zimmer geführt hatte. » Du hast es nötig. Und schau nicht so besorgt drein, Zak. Michael kann gelegentlich etwas schroff sein, aber im Grunde genommen ist er ein Schatz. Und wir werden gut auf dich aufpassen.« Sie hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt, sie leicht gedrückt und war dann gegangen.
    Zak saß auf der Bettkante und versuchte zu verstehen, was geschehen war. Er fühlte sich körperlich und geistig erschöpft. Und er hatte das Gefühl, hereingelegt worden zu sein. Michael hatte ihn nicht gezwungen, herzukommen, das stimmte; aber er hatte es ihm unmöglich gemacht, wieder zu

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