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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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Größe der Kugeln – und sie hat dreizehn Schuss im Magazin. A lles klar?«
    » Neun Millimeter, dreizehn Schuss«, wiederholte Zak. Er bekam schon Kopfschmerzen von all den Informationen, die er versuchte aufzunehmen.
    Raf legte die W affe zurück auf den Tisch und nahm die nächste – diesmal eine längere. » Das hier ist ein Sturmgewehr«, fuhr er fort. » AK - 47 . Man nennt sie auch Kalaschnikow nach dem Mann, der sie entwickelt hat. Es ist das beliebteste Gewehr der W elt. Zu den anderen verbreiteten Sturmgewehren zählen das M 16 , der M 4 -Karabiner und der C 4 -Karabiner. Für das A K - 47 verwendet man 7 , 62 -mm-Geschosse – man nennt sie auch sieben-sechs-zweier oder dreißiger Kaliber. Der Sicherheitshebel an einem Sturmgewehr hat normalerweise drei Einstellungen: aus, halb automatisch und vollautomatisch. A uf aus ist die W affe gesichert, auf halb automatisch wird bei jedem Drücken des A bzugs eine Kugel abgefeuert und auf vollautomatisch schießt die W affe unter Dauerfeuer, bis man den Finger vom A bzug nimmt oder die Munition alle ist.«
    Raf ging zu einer dritten W affe über. » Das ist eine MP 5 von Heckler & Koch. Eine Maschinenpistole. Maschinengewehre sind vollautomatisch, Maschinenpistolen feuern mit kleinkalibrigen Geschossen ähnlich wie Pistolen. Die MP 5 feuert für gewöhnlich mit neunhundert Schuss pro Minute. W enn du jemanden mit so etwas siehst, geh in Deckung.«
    Zak nickte.
    » Wir fangen mit der Handfeuerwaffe an«, bestimmte Raf. » Setz das hier auf.« Er reichte Zak Ohrenschützer und auch er und Gabs setzten welche auf. Zak sah, wie Gabs die Browning Hi-Power nahm und mit einem satten Klicken ein Magazin in den Lauf schob. Sie ging zu einem der Schießstände, entsicherte die W affe und legte an. Dann gab sie drei Schüsse ab. Einer traf das Ziel genau in die Stirn, zwei weitere schlugen Löcher mitten in der Brust. Gabs legte den Sicherheitshebel wieder vor und reichte die W affe weiter an Zak.
    Zuerst hielt er sie ganz vorsichtig.
    » Hab keine A ngst davor, Kleiner«, sagte Gabs. » Du solltest Respekt vor deiner W affe haben, aber denk immer daran, dass du das Kommando hast. Jetzt lös den Hebel und heb den A rm.«
    Zak folgte ihren A nweisungen.
    » Such dir einen guten Stand«, mahnte Gabs. » Wenn du schießt, gibt es einen Rückstoß. Darauf musst du vorbereitet sein. Nimm dir die Zeit zum Schießen, die du brauchst.«
    Zak legte auf die Brust des Ziels an – aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht dazu durchringen, einen Kopfschuss zu versuchen. Er holte tief Luft und drückte ab.
    Der Rückschlag war stärker, als er erwartet hatte, und riss ihm den A rm nach oben rechts weg. Hoffnungsvoll blickte er auf das Ziel, doch das hatte nirgendwo einen Treffer abbekommen.
    Raf und Gabs sahen einander an.
    » Wir werden jeden Tag üben«, sagte Raf. » Bald wirst du …«
    Doch Zak hörte kaum hin. Er hatte bereits ein zweites Mal angelegt und diesmal wusste er, was ihn erwartete. Er machte sich bereit und feuerte erneut.
    Diesmal schoss er nicht daneben. Ein kleines Loch erschien knapp über dem Herzen.
    Zak legte den Sicherheitshebel vor, senkte die W affe und nahm den Kopfhörer ab. Dann wandte er sich an seine Schutzengel. » Jeden Tag, ja?«, fragte er, während Raf und Gabs einen überraschten Blick wechselten. Dann trat Zak wieder an den Tisch und legte die W affe ab.

Agent 17
    Im Laufe der W ochen wurde Zaks Training immer intensiver. Die Läufe wurden länger, die Gewichte schwerer. In seinem Kopf schwirrten neues W issen und neue Techniken herum. Spanisch, A rabisch und Mandarin sprach er so gut wie fließend, und er lernte, mit den ständigen blauen Flecken an beiden Schultern zu leben, wenn er mit dem Sturmgewehr übte. Raf brachte ihm mit einem alten Landrover das A utofahren bei und sie holperten über das unebene Gelände von St. Peter’s Crag. » Versuch bitte, den W agen nicht zu Schrott zu fahren«, forderte Raf und verzog dabei keine Miene. » Hierher kommt der A bschleppdienst nicht.« A nfangs ging es langsam, aber Raf war ein geduldiger Lehrer und nach ein paar W ochen fuhr Zak, als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan.
    Eines Tages rannte er mit Gabs zum östlichen Ende der Insel. Bevor sie sich auf den Rückweg machten, blieb sie stehen und sagte: » Warte, Zak, wir machen heute etwas anderes.«
    Zak nickte. Er mochte Gabs. Sie war immer sehr direkt und ohne Umschweife. W enn das Leben auf den Kopf gestellt wurde, dann

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