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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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genten 1 bis 20 passiert ist. Ich muss immer daran denken, dass sie … du weißt schon … wahrscheinlich tot sind.«
    Gabs sah ihn einen A ugenblick lang ernst an. » Würde es dir helfen, wenn du ein paar von ihnen triffst?«, fragte sie.
    Zak nickte schweigend.
    » Na dann«, sagte Gabs und streckte die Hand aus. » Agent 17 , freut mich, dich kennenzulernen.«
    Zak blinzelte. » Du meinst … du bist …«
    » Natürlich! Und Raf ist mein V orgänger, A gent 16 . A ber ehrlich gesagt bevorzugen wir Gabs und Raf. Es ist persönlicher, findest du nicht auch? Im Ernst, Kleiner, du solltest nicht so überrascht schauen. W as hast du denn gedacht, was sie mit uns machen, wenn wir älter werden?« Sie zwinkerte. » Sollen wir einen netten Job in einem Gartencenter annehmen? Komm, es wird kalt. Laufen wir zurück. Heute Nachmittag erwartet dich das Morsealphabet.«
    Ohne auf eine A ntwort von ihm zu warten, lief sie los.
    Den Rest des Tages regnete es. Zak war froh, dass sie drinnen blieben, auch wenn das Papier, das Raf und Gabs ihm gaben, ziemlich kompliziert aussah.
    » Der Morsecode ist über hundert Jahre alt«, erklärte Raf. » Aber du wirst überrascht sein, wie nützlich er immer noch ist. Du weißt wahrscheinlich, wie man SOS morst?«
    » Kurz, kurz, kurz, lang, lang lang, kurz, kurz, kurz.«
    » Richtig. A ber wenn du den Code erst mal beherrschst, kannst du damit jede Nachricht übermitteln. Die meisten Piloten und Fluglotsen arbeiten mit ihm und die meisten Funker der Spezialeinheiten ebenfalls. Der Morsecode nutzt Rhythmen, um Nachrichten durch Geräusche oder Lichtsignale zu übermitteln – Folgen von kurzen und langen Elementen, die verschiedene Buchstaben darstellen. Das Blatt vor dir zeigt das Morsealphabet.«
    Zak betrachtete es.
    » Jeder Strich ist dreimal so lang wie ein Punkt«, fuhr Raf fort. » Mit etwas Übung solltest du bald in der Lage sein, Botschaften im Morsealphabet zu senden.«
    » Lass mich raten«, meinte Zak. » Das Üben beginnt jetzt.«
    Gabs lächelte Raf an. » So langsam weiß er, wie es läuft, was?«
    Morsealphabet
    Die internationalen Morsezeichen
A ·–
    B –···
    C –·–·
    D –··
    E ·
    F ··–·
    G –– ·
    H ····
    I ··
    J · –––
    K –·–
    L ·–··
    M ––
    N –·
O –––
    P ·––·
    Q ––·–
    R ·–·
    S ···
    T –
    U ··–
    V ···–
    W ·––
    X –··–
    Y –·––
    Z ––··
    0 –––––
    1 ·––––
2 ··–––
    3 ···––
    4 ····–
    5 ·····
    6 –···
    7 ––···
    8 –––··
    9 ––––·
    Punkt ·–·–·–
    Komma ––··––
    Fragezeichen ··–··
    Den Rest des Nachmittags übten sie den Morsecode. Nach zwei Stunden konnte Zak ihn auswendig. Nach weiteren zwei Stunden konnte er bereits einfache Nachrichten senden und entschlüsseln. Mehr als einmal bekam er mit, wie sich Gabs und Raf ansahen, offenbar beeindruckt, wie schnell er lernte. Doch als der Unterricht vorbei war, war er völlig erschöpft. Er entschuldigte sich und ging auf sein Zimmer.
    Eine W eile lag er in seinem Bett und dachte nach. In den ersten paar W ochen an diesem Ort war er sauer gewesen. Sauer und wütend auf Michael und auch auf Gabs und Raf. Doch die Dinge hatten sich verändert. Irgendwie fühlte er sich besser, weil er wusste, dass seine Schutzengel verstanden, was er gerade durchmachte. Sie hatten hart gearbeitet, aber er stellte fest, dass ihm das nichts ausmachte. Es machte ihm Spaß. Die Dinge, die er hier an diesem abgelegenen A ußenposten auf einer der britischen Inseln lernte, waren wesentlich interessanter als der Stoff an der Camden Highschool, wo er sich mit Irren wie Marcus V arley und Jason Ford hatte herumärgern müssen. Hätte er nicht Ellie vermisst und hätte ihn der Gedanke, was ihm in Zukunft bevorstand, nicht halb krank gemacht, wäre alles absolut in Ordnung gewesen.
    Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Zumindest hielt er es zuerst für ein Klopfen. Doch dann erkannte er, dass es mehr war. Ein Muster.
    ––· ··– – · –· ·– –·–· ···· – ––··–– –·– ·–·· · ·· –· · ·–·
    Zak lächelte. » Gute Nacht, A gent 17 !«, rief er und machte sein Licht aus. Er wusste vielleicht nicht, was die Zukunft brachte, aber eines war sicher: Der morgige Tag würde genauso anstrengend werden wie der vergangene und er brauchte seinen Schlaf.

Einbruch
    Das Komische daran, wenn man sehr beschäftigt

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