Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
Vom Netzwerk:
Lungenleiden, unter dem er sein ganzes Leben gelitten hatte. A uch er war ein Einzelkind, das bei V erwandten lebte. A ls Zak Gabs darauf hinwies, lächelte sie.
    » Natürlich, Kleiner«, sagte sie. » Die besten V erkleidungen sind die, bei denen man sich nicht zu sehr verstellen muss.«
    Er überlegte, ob er sie noch einmal nach seinen eigenen Eltern fragen sollte, hatte aber den Eindruck, als würde Gabs in dieser Hinsicht nicht entgegenkommender sein als Michael.
    Es gab eine Menge zu lernen. Nach einer W oche konnte Zak Harrys persönliche A ngaben auswendig herunterbeten, nach zwei wusste er, wo Harry in den letzten zehn Jahren Urlaub gemacht hatte, und nach drei konnte er die Namen seiner übrigen imaginären Familie nennen bis hin zu den obskursten Cousins, die in Eastbourne wohnten, oder dem Großonkel, der vor fünfzehn Jahren nach Mexiko ausgewandert und nie wieder nach Großbritannien zurückgekehrt war. Einmal in der W oche löcherten Raf und Gabs ihn mit Fragen zu Harrys V ergangenheit, sodass sie ihm langsam in Fleisch und Blut überging.
    Wenn Zak nicht seinen Körper oder Geist trainierte, schlief er wie ein Stein.
    Nach vier W ochen, als er wie jeden Morgen um 6 Uhr durch ein Klopfen an seiner Tür aufwachte, erklang Rafs Stimme von draußen: » Vergiss die Laufsachen, heute machen wir etwas anderes.«
    Zak schlüpfte in Jeans und Kapuzenpullover und trat hinaus.
    » Komm mit«, sagte Raf.
    » Wohin?«
    » Das wirst du schon sehen.«
    Er führte Zak in den Keller. Dort war er noch nie zuvor gewesen. A m Ende der Treppe befand sich eine Metalltür mit einem der weißen Türgriffe.
    » Wir haben dir die Zugangsberechtigung für diesen Raum erteilt«, erklärte Raf. » Du kannst jederzeit hierherkommen und trainieren.«
    » Was trainieren?«
    » Schießen«, antwortete Raf, und die Tür öffnete sich.
    Dahinter befand sich ein Schießstand. Er ähnelte einer Bowlingbahn, nur dass am Ende jeder Bahn keine Kegel standen, sondern Ziele, die wie menschliche Körper geformt waren und konzentrische Kreise auf der Brust hatten. Links befand sich ein Glastisch und darauf lagen eine Reihe von W affen. Daneben stand Gabs, wie üblich schwarz gekleidet.
    » Okay, Zak«, begann Raf. » Hier fängt es an, interessant zu werden.«
    Gabs unterbrach ihn. » So etwas solltest du wirklich nicht zu ihm sagen, Raf.« Sie sah ihn mit ihren blauen A ugen ernst an und fuhr sich mit der Hand durch das weißblonde Haar. » Hör mir gut zu, Zak. W enn du erst einmal aktiv bist, wirst du dich in gefährlichen Situationen wiederfinden. Michael will dich nur deshalb als A genten, weil du dir Zugang zu Orten verschaffen kannst, wo ein Erwachsener Misstrauen erregen würde. Doch nichts lässt die Leute mehr die Stirn runzeln als ein Jugendlicher mit einer W affe. Daher wirst du recht selten irgendwo mit einer Schusswaffe hingeschickt werden. A ber du wirst sicherlich damit konfrontiert werden, daher musst du die gängigsten Typen erkennen und bedienen können.«
    Zak nickte.
    » Das hier ist kein Kinderspiel, Zak. Jede dieser W affen kann dich auf der Stelle töten, wenn du sie nicht sachgemäß benutzt.« Sie warf Raf einen Blick zu und fragte: » Interessant genug für dich?«
    Raf grummelte etwas und trat zu dem Tisch. Er nahm die W affe ganz links. » Das ist eine Handfeuerwaffe. Man nennt sie so, weil sie konstruiert wurde, um mit einer Hand bedient zu werden. Deine andere Hand stützt den Feuerarm. Man nennt sie auch Pistolen – das ist dasselbe. Sie sind klein, leicht und bequem zu tragen. Es gibt verschiedene Ty pen von Handfeuerwaffen, aber die, mit denen du am ehesten in Berührung kommen wirst, sind Revolver und halb automatische W affen. Revolver haben eine rotierende Kammer, die in der Regel fünf bis acht Kugeln enthält. Halb automatische W affen nutzen die Energie, die beim A bschuss einer Kugel freigesetzt wird, um die nächste in die Kammer zu laden. Man muss nur einmal den Hahn spannen, den Rest erledigt die W affe. A lles verstanden?«
    » Ich denke schon.«
    » Das hier ist eine Browning Hi-Power. Es ist eine der geläufigsten halb automatischen Pistolen. Seitlich ist ein Sicherungshebel, der sich bei anderen W affen aber direkt am Griff befindet, was bedeutet, dass sich nur ein Schuss lösen kann, wenn sie jemand in der Hand hält. W enn die W affe geladen ist und der Sicherheitshebel vorliegt, sagt man, sie ist geladen und gesichert. Für diese Pistole braucht man 9 -mm-Geschosse – das bezeichnet die

Weitere Kostenlose Bücher