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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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warten, zu übernehmen, wenn er stirbt oder zur Rechenschaft gezogen wird. W enn wir verhindern wollen, dass er sofort von jemandem ersetzt wird, der genauso schlimm ist wie er, dann brauchen wir diese Informationen. Und zwar jetzt. Die britische Regierung will Martinez vor Gericht bringen, und sie ist bereit, dafür einen Krieg mit den Mexikanern anzufangen. Sie treffen bereits ihre V orkehrungen. W enn wir ihn zuerst in die Finger bekommen können, können wir das verhindern.«
    » Das sollte Sache der A merikaner sein«, warf Gabs ein. » Schließlich liegt Mexiko vor ihrer Haustür.«
    » Die A merikaner wollen dieses Risiko nicht eingehen«, erklärte Michael. » Ein größerer diplomatischer Zwischenfall an ihrer Südgrenze ist das Letzte, was sie brauchen können, und außerdem wissen sie, wie clever Martinez ist. Es ist unmöglich, Beweise für seine Machenschaften zu finden. Er ist ein geschickter Geschäftsmann, der sich von allem fernhält, was ihn mit kriminellen Machenschaften in V erbindung bringen könnte. Nein, die Einzigen, die Martinez zur Strecke bringen können, sind wir. Und wir können nur nahe genug an ihn herankommen, wenn wir es schaffen, jemanden bei ihm einzuschleusen. W ir planen, einen A genten auf seinem A nwesen unterzubringen, weil wir hoffen, dass er dort Beweise für seine A ktivitäten sammeln kann. W enn das erledigt ist, wird ein Sondereinsatzkommando dorthin dirigiert, das Martinez entführt. W enn wir ihn und die Beweise für seine Drogengeschäfte haben, können die mexikanischen Behörden kaum murren. Hast du das alles bis hierher verstanden?«
    Zak nickte. Er wagte es kaum, zu sprechen, um nicht ängstlich dabei zu klingen.
    » Martinez ist ein sehr vorsichtiger Mann. Seit einiger Zeit wissen wir, dass er Doppelgänger beschäftigt, ähnlich wie Saddam Hussein im Irak. A llerdings sind Martinez’ Doubles wesentlich besser, als die von Saddam es je waren. Unseren Informationen zufolge sind es fünf, und sie haben sich alle größeren plastischen Operationen unterzogen, damit man sie nicht von ihrem V orbild unterscheiden kann. A ußerdem haben sie seinen Gang und seine Eigenheiten studiert. Nach unserem W issensstand ist es extrem schwer, zu erkennen, welcher der richtige Martinez ist, aber wir hoffen, dass es jemandem gelingen kann, ihn zu identifizieren, der nahe genug an ihn herangekommen ist.«
    Zak runzelte die Brauen. » Aber … Sie erwarten doch nicht, dass ich auf Martinez’ A nwesen einbreche, ohne dass das jemand bemerkt …«
    » Zak«, unterbrach Michael ihn, » du hast nicht zugehört. Denk an das Trojanische Pferd. Die Griechen mussten es nicht einmal selbst in die Stadt bringen – das haben die Trojaner für sie erledigt.« Er drückte noch einmal eine Taste und Calacas Gesicht verschwand. Dafür erschien ein weiteres. Es war ein Junge etwa in Zaks A lter, vielleicht ein wenig älter. Mit seinen schwarzen Haaren und den dunklen A ugen sah er Martinez sehr ähnlich. A ber sie unterschieden sich auch. W ährend Martinez’ Gesicht emotionslos gewesen war, zeigte dieser Junge mehr Gefühle. Er hatte etwas Trauriges an sich. Etwas Skeptisches.
    » Das«, sagte Michael, » ist Cruz, Martinez’ Sohn. Sieh dir das Bild genau an, Zak, denn Cruz Martinez wird bald dein bester Freund werden.«

Zeit der Entscheidung
    Zak starrte das Foto an.
    » Wenn ich sage, dass Cruz dein bester Freund werden wird, meine ich, dass er Harry Golds bester Freund wird«, fuhr Michael fort. » Es ist von äußerster W ichtigkeit – und das kann ich gar nicht oft genug betonen –, dass du von dem A ugenblick, wenn wir dich von dieser Insel fortbringen, Zak Darke hinter dir lässt. Du bist mit Harry Golds V ergangenheit bestens vertraut, also kennst du auch seinen Großonkel Frank?«
    Es war, als hätte man auf einen Knopf gedrückt, der Zak alles, was er über ihn wusste, ausspucken ließ. » Frank Gold, geboren 1931 in Blackburn, Bruder von Harrys Großvater John väterlicherseits. Unverheiratet, keine Kinder. A rbeitete als Bauingenieur, bis er 1995 nach Mexiko auswanderte.« Seine A ugen verengten sich. » Mexiko …«, wiederholte er.
    Michael nickte zufrieden. Er war offensichtlich erfreut, dass sich Zak so gut an diese Informationen erinnerte. Ein neues Bild erschien auf der Leinwand und zeigte einen mageren älteren Mann mit faltigem Gesicht, Glatze und scharfen A ugen.
    » Darf ich dir deinen Großonkel vorstellen?«, sagte Michael. » Du scheinst verwirrt. W as ist los?«
    »

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