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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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dem eine große, schmuckvolle V ase mit halb geöffneten gelben Rosen thronte, und hatte die Hände vor sich gefaltet. Calaca stand davor, während Cruz und Zak sich diskret im Hintergrund hielten.
    » Nun, A dan?«, fragte Martinez. » Hast du Neuigkeiten für mich?«
    » Es gibt einen V erräter, Señor, und ich weiß, wer es ist.«
    Zak schlug das Herz bis zum Hals. A ugenblicklich sah er sich nach einem möglichen Fluchtweg um. Der Haupteingang war keine gute W ahl, weil dort eine bewaffnete W ache stand. Der einzige andere W eg führte durch die Fenster. Das hieße, dass er sie einschlagen musste, aber …
    » Sein Name ist Gonzalez«, fuhr Calaca fort. » Ich habe ihn bereits in Gewahrsam.«
    Zak versuchte, ruhig weiterzuatmen. Er erinnerte sich an den W achmann, der sich heimlich die Fotos von seiner Familie angesehen hatte, als Zak von seiner mitternächtlichen Hausdurchsuchung zurückgekommen war. Er erinnerte sich daran, wie dankbar er gewesen war. Und wie viel A ngst er gehabt hatte.
    Martinez’ Gesicht blieb ausdruckslos. » Bist du sicher, dass er es ist?«
    » Wollen Sie die Beweise sehen?«
    Martinez schüttelte den Kopf. » Nein, A dan. Ich vertraue dir.« Er wandte sich an Cruz. » Es gibt Menschen, die unsere Familie vernichten wollen, Cruz. Sie werden es tun, wenn wir es zulassen. W ir haben erfahren, dass es einen V erräter auf dem A nwesen gibt. Eine Zeit lang glaubte A dan sogar, dass es Harry sein könnte.«
    Zak trat einen Schritt zurück, als er alle A ugen auf sich gerichtet spürte. Martinez schien das lustig zu finden, Calaca mit Sicherheit nicht.
    » Entspann dich, Harry«, beruhigte Martinez ihn. » Der V erdacht ruht jetzt auf jemand anderem.« A ugenblicklich verwandelte sich sein Lächeln in ein Stirnrunzeln und er sah wieder Cruz an. » Mein Sohn, verstehst du, dass wir derartige Bedrohungen abwenden müssen, sobald sie auftreten?«
    Cruz nickte. » Ja, V ater.«
    Martinez sah zufrieden aus. » Gut. A dan, was wissen wir von diesem Gonzalez? V on seiner Familie?«
    » Er ist verheiratet, Señor, und hat drei kleine Kinder – zwei Mädchen und einen Jungen, ein Baby. Seine Eltern leben bei ihnen.«
    Martinez A ugen blickten kalt. » Er streitet natürlich alles ab.«
    » Selbstverständlich, Señor.«
    Kurz herrschte Schweigen.
    Dann stand Martinez auf und klatschte in die Hände, als wolle er Brotkrümel abklopfen. » Heute A bend«, sagte er zu Zak und Cruz, » essen wir wieder zusammen. W ir sehen uns um sieben am Pool. Und nun, meine Herren, A dan und ich haben noch einiges zu besprechen. Ihr werdet uns hoffentlich entschuldigen.«
    Zak brauchte keine weitere A ufforderung, um das Büro zu verlassen. In seinem Kopf drehte sich alles, und er hatte mit Cruz das halbe A trium durchquert, bevor einer von ihnen etwas sagte.
    » Was wird mit dem W achmann passieren?«, fragte Zak.
    Cruz zuckte mit den A chseln. » Mein V ater bestraft illoyales V erhalten sehr hart. Hast du damit ein Problem?«
    Zak schüttelte den Kopf. » Nein, das geht mich nichts an. Ich brauch jetzt erst mal dringend eine Dusche«, sagte er, als sie an der T reppe ankamen. » Wir sehen uns später, ja?«
    » Okay.«
    In seinem Zimmer wanderte Zak wie ein Irrer auf und ab. Gonzalez war zwar eine W ache von Martinez, aber er war ein guter Mensch, das hatte Zak gleich gemerkt. Er musste daran denken, was Calaca gesagt hatte. Zwei Mädchen und einen Jungen. Er zweifelte nicht daran, welches Schicksal sie erwartete. W enn sie Glück hatten, eine Kugel. W enn nicht, der Strick. W as sollte er tun?, fragte er sich. Ruhig bleiben und dabei zusehen, nur um seine Deckung zu wahren? So hätte Michaels A nweisung wahrscheinlich gelautet.
    Aber Michael war nicht hier und Zak wollte nicht den Mord an einer ganzen Familie auf dem Gewissen haben. Er würde nicht einfach dabei zusehen. Nicht, wenn er noch etwas tun konnte …
    Er zog das Handy aus seiner T asche. In einer seiner Nachttischschubladen fand er einen Druckbleistift. Er schob die Mine ein Stück heraus und drückte sie in die kleine V ertiefung oben am Handy. Der SIM -Kartenhalter fiel heraus. Er war länger als bei anderen Geräten und enthielt zwei Karten. Die eigentliche SIM -Karte und den GPS -Chip, der seine Position übermittelte. Den Chip versteckte er in der Socke seines rechten Fußes und setzte die SIM -Karte wieder ein. W enn er Gonzalez fand, würde er ihm den Chip geben und die Schutzengel verständigen. Sie könnten kommen und den W achmann retten. Zak

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