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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Routine, dem Opfer aber prägte sich dieses erschreckende Erlebnis sicherlich für alle Zeiten ein. Eilig ging er den Bericht auf der Suche nach dem Namen des oder der Bestohlenen noch einmal von vorn bis hinten durch.
    Er fluchte, als er fündig wurde.
    Denn gemeldet hatte diesen Einbruch ein gewisser Edward Haynes, die Adresse war Beau hinlänglich bekannt.
     
    Die Gegensprechanlage summte, und ohne von der Arbeit aufzublicken, drückte Juliet auf den Knopf. »Ja?«
    »Dein Vater auf Leitung zwei«, erklärte ihr Roxanne.
    »Na, super«, murmelte sie leise, atmete tief ein, langsam wieder aus und legte ihren Füller ordentlich neben den Rechnungsstapel, den sie gerade durchgegangen war.
    Roxanne fragte mit mitfühlender Stimme: »Soll ich ihn abwimmeln?«
    »Danke, Rox; ich weiß das Angebot zu schätzen. Aber … nein. Stell ihn am besten einfach durch.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja.« Die Besorgnis in der Stimme ihrer Assistentin wärmte ihr das Herz, ein wenig aufgemuntert ging sie an den Apparat. »Hallo, Vater. Welchem Umstand verdanke ich die Ehre deines Anrufs?«
    »Höre ich da etwa eine gewisse Flapsigkeit heraus, Juliet Rose?«, fragte er in kaltem, missbilligendem Ton.
    Es erstaunte Juliet immer wieder, wie mühelos ihr Vater gleich zu Beginn auch dieser Unterhaltung aus ihr das kleine Mädchen machte, das sich nach seiner Anerkennung sehnte, und fast hätte sie, als wäre er im selben Zimmer und könnte sie für ihre nicht ganz perfekte Körperhaltung tadeln, die Schultern noch ein wenig mehr gestrafft. »Nein, Vater.« Sie unterdrückte einen Seufzer und erklärte ihm mit ruhiger Stimme: »Aber ich stecke bis über beide Ohren in den letzten Vorbereitungen für die Eröffnung, weshalb wir vielleicht gleich zur Sache kommen sollten.«
    »Ich habe hier einen Zeitungsausschnitt vor mir liegen, Juliet. Würdest du vielleicht gerne wissen, worum es darin geht?«
    Sie unterdrückte ihre Ungeduld, als sie erwiderte: »Ich fürchte, bisher hat mir die Zeit für die Lektüre des Boston Globe gefehlt.«
    »Ich spreche nicht vom Globe, Juliet Rose, sondern von der New Orleans Times-Picayune. In der ein wirklich netter Artikel über die Cocktailparty steht.«
    »Tja … schön.«
    »Das ist er tatsächlich, das heißt zum größten Teil. Allerdings ist auch ein Foto abgebildet, das mich sehr beunruhigt hat.«
    »Himmel, jetzt erzähl mir bloß nicht, dass sie Roxanne abgebildet haben, wie sie am Galeriegeländer baumelt.« Sie seufzte leise auf. »Nun, das ist nicht unbedingt die Art von Werbung, die ich haben wollte, Vater, aber sie konnte nichts dazu.«
    »Ich spreche nicht von deiner schlecht erzogenen kleinen Assistentin. Ich spreche von einem Bild – einem ziemlich großen Bild -, auf dem man dich allzu vertraulich mit dem Mann, der dich beschützen soll, zusammenstehen sieht.«
    »Sergeant Dupree?« Es war, als hätte jemand eine kaum verheilte Wunde wieder aufgerissen. Seit zwei Tagen gab sie sich die allergrößte Mühe, nicht an ihn zu denken. Sie versuchte es wirklich, auch wenn es ihr nicht unbedingt gelang.
    »Jawohl, Dupree. Und jetzt ist in der Zeitung abgebildet, wie du deine offensichtliche Zuneigung zu diesem Kerl auf geradezu vulgäre Art zur Schau stellst. Ich brauche dir wohl nicht zu sagen, dass ich das nicht billige, Juliet. Captain Pfeffer hat mir von dem Mann erzählt. Dieser Dupree ist ganz eindeutig unter unserem Stand.«
    »Du hast mit Pfeffer über Sergeant Dupree gesprochen? Diesem nichtsnutzigen Schwachkopf? War ich vielleicht ebenfalls Gegenstand dieses Gesprächs?« Sie gab sich die größte Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, wie erbost sie war. »Hat Pfeffer dir den Zeitungsausschnitt geschickt, Vater, oder hast du noch andere Spione auf mich angesetzt?«
    »Wer mir den Artikel zukommen lassen hat, ist vollkommen belanglos. Aber dein Ton gefällt mir ganz und gar nicht, junge Dame.«
    »Und mir gefällt es nicht, wenn dir über mein Leben Bericht erstattet wird. Ich bin kein kleines Kind mehr, das du zur Ordnung rufen kannst, weil es etwas getan hat, was dir nicht gefällt.«
    »Vielleicht nicht. Aber du bist eine Närrin, falls du allen Ernstes glaubst, aus einer Beziehung zu einem kleinen, verschuldeten Polizisten könnte jemals etwas werden. Wahrscheinlich ist er einfach auf dein Geld aus.«
    Sie hätte ihn beruhigen und ihm erklären können, dass ihre Beziehung zu Beau bereits vorbei war, doch sie beschränkte sich auf die Worte: »Danke, Vater, das ist eine wirklich

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