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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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ihr und mir als Paar gewöhnst. Gib’s zu.«
    »Ich gebe zu, dass sie mich nicht mehr ganz so wütend macht wie anfangs.«
    »Siehst du? wie gesagt, du bist auf dem besten Weg. Wart’s ab, ehe du dich versiehst, stehen wir beide vor dem Traualter, und ich nenne dich Dad.«
    »Tu das, Gardner, und ich mache sie zur Witwe.«
    Lukes Zähne hoben sich strahlend weiß von seinem dunklen Ziegenbärtchen ab. »Du machst mir wirklich Spaß.«
    »Ich weiß, ich bin der reinste Scherzkeks.« Dann klopfte Beau mit einer Hand auf den auf dem Schreibtisch liegenden Bericht. »Und, willst du den ganzen Tag hier sitzen und mit mir blöde Gespräche führen oder hilfst du mir vielleicht?«
    Luke lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte lässig beide Hände hinter seinem Kopf. »Sag mir einfach, was du brauchst, du ungeduldiger Kerl. Natürlich bin ich dabei.«
     
    Nachdem Juliet in den letzten beiden Tagen alles unternommen hatte, um Beau nicht zu begegnen, war sie alles andere als begeistert, als sie ihn nach ihrer Unterhaltung mit dem Restaurantchef und dem Chefkoch über die Speisenfolge am Abend der Eröffnung in der Eingangshalle auf sie warten sah.
    Er drückte sich lässig von der Marmorsäule ab, an der er gelehnt hatte, und meinte: »Ich muss etwas von dir wissen.«
    Am liebsten hätte sie ihn unter irgendeinem Vorwand einfach abgewimmelt, doch als echte Astor Lowell unterdrückte sie dieses Verlangen und tröstete sich damit, dass er kein Gespräch, sondern offenbar bloß Informationen von ihr wollte. Es ging ihm also nicht um ein intimes Tête-à-Tête.
    Damit käme sie zurecht. Solange es nicht persönlich würde, käme sie bestimmt damit zurecht.
    »Ich bin gerade auf dem Weg in den blauen Salon, um zu gucken, wie die Vorbereitungen dort laufen. Wenn du möchtest, unterhalten wir uns dort.«
    »Sicher.« Die Hände in den Hosentaschen, schlenderte er möglichst lässig neben ihr her.
    Er hatte seine kühle Polizistenmiene aufgesetzt, ansonsten jedoch wirkte er so sorglos und gelassen, als wäre er mit einer seiner Schwestern unterwegs. Was sie entsetzlich schmerzte. Er sah aus wie vorher, bewegte sich wie vorher und erinnerte sie dadurch daran, wie es vorher zwischen ihm und ihr gewesen war. So würde es nie wieder. Doch das war ihm offensichtlich vollkommen egal.
    Tja, in Ordnung. Eher würde sie eine Kakerlake fressen, als sich anmerken zu lassen, dass es sie innerlich zerriss.
    Vielleicht hätte die Erkenntnis ihr geholfen, dass Beau in seinem tiefsten Innern alles andere als sorglos oder gelassen war. Juliet war ihm nah genug, dass ihr wunderbarer Duft ihm in die Nase stieg. Er wusste ganz genau, dass die Informationen, die er brauchte, in ihrem Büro zu finden waren, doch er lief folgsam wie ein kleines Hündchen neben ihr in Richtung des Salons, den Grund dafür hätte er allerdings nicht nennen können.
    Unterwegs sah er sie heimlich von der Seite an. Ihre kerzengerade Haltung und ihre grässliche Gelassenheit riefen ein Gefühl des Zorns in seinem Innern wach, auch wenn er nicht das Recht hatte, derart zu empfinden. Sie hatte sich ihre erstklassige Erziehung wie eine teure undurchdringbare Rüstung umgelegt, und am liebsten hätte er sie so lange geschüttelt, bis er eine Reaktion von ihr bekäme, die ihre blöde Oma in einer Million Jahren nicht gebilligt hätte, dachte er erbost, stopfte abermals die Hände in die Hosentaschen und presste seine Lippen aufeinander, damit er ja nichts Falsches tat und ihm auch keine unwiderrufliche Dummheit über die Lippen kam.
    Doch mit jedem stummen Schritt, den sie beide machten, spannten sich seine Nerven weiter an.
    Sobald sie den Salon betraten, trat er vor die Wand mit den Faschingsmasken, um ein wenig Abstand zu bekommen, und sah sich die Stücke nacheinander an, während er unruhig auf den Fersen wippte.
    Die Sammlung bot ihm eine gute Möglichkeit, Juliet auf Edward anzusprechen, ohne dass er dabei allzu viel verriet. Wenn er Juliet direkt vor diesem Menschen warnte, brächte er dadurch möglicherweise die Ermittlungen, vor allem jedoch sie selber in Gefahr. Falls sich ihr Verhalten dem Mann gegenüber plötzlich änderte, schöpfte der vielleicht Verdacht.
    »Eine wirklich tolle Sammlung«, sagte er deshalb und sah ihr hinterher, während sie durch den Raum ging und sich Notizen auf dem Clipboard machte, das sie in den Händen hielt.
    »Ja«, stimmte sie ihm geistesabwesend zu. »Augenblicklich haben wir sie von den Hayneses gemietet, und wenn die

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