Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
seinem Leben hatte er versäumt, eine Partnerin zu schützen. Die Notwendigkeit von sicherem, verantwortungsbewusstem Sex hatte sein Vater ihm bereits, als er ein Teenager gewesen war, regelrecht eingebläut, und später, als Erwachsener, hatte er aufgrund der zahllosen Verpflichtungen, die er bereits ohne eigene Kinder hatte, immer sorgfältig darauf geachtet, dass ganz sicher nichts geschah. Immer. Verdammt, er war der reinste Pfadfinder gewesen. Nachdem er drei Mädchen möglichst sicher durch die hormonell bedingt emotional instabilen Teenagerjahre hatte bringen müssen, war er ganz sicher nicht für die Zeugung eines oder einer weiteren Dupree bereit gewesen.
    Aber hatte er genau das nicht vielleicht eben getan? Vielleicht hatte er mit Juliet Astor Lowell, ausgerechnet mit Juliet Astor Lowell, einen Mini-Dupree gezeugt. Er hätte überhaupt niemals mit ihr schlafen dürfen, doch es war irgendwie passiert. Verdammt, er hatte es ganz einfach nicht verhindern können. Und, Gott, es war wirklich schön gewesen.
    Geradezu erschreckend schön. Er starrte auf ihren vom Küssen geschwollenen Mund, auf ihre wild zerzausten Haare, die weiche Haut an ihrem Hals und ihren Schultern, und der Anblick rief heiße Panik in ihm wach.
    Er hatte Pläne für die nächsten Jahre, und in diesen Plänen kam sie eindeutig nicht vor. Schließlich gab es jede Menge wunderbarer Frauen, die er noch beglücken wollte, und er wollte verdammt sein, wenn er sich jetzt plötzlich an eine großäugige, elegante Yankee-Prinzessin band, egal, wie süß und hinreißend sie war. Wäre er schlau, dann zerrte er umgehend seinen Hintern aus dem Bett von dieser Frau, schliche hinüber in sein eigenes Zimmer und wäre ihr gegenüber in Zukunft wieder ganz der Polizist. Mit dem festen Vorsatz, genau so vorzugehen, setzte er sich auf, als Juliet plötzlich irgendetwas murmelte, sich auf die Seite rollte, blind mit der Hand auf der Matratze tastete, bis sie erst seinen Arm und dann seine Brust fand, sich näher an ihn heranschob, ein angezogenes Knie gefährlich dicht an seiner Leiste, die Nase eng an seiner Brust und jeden ihrer Atemstöße warm auf seinen Oberkörper treffen ließ.
    Tja … verdammt. Vorsichtig legte er sich wieder auf den Rücken, sofort kam sie noch etwas näher, legte einen Arm auf seinen Oberkörper, einen Schenkel über seine Beine, schmiegte ihren Kopf in die leichte Vertiefung zwischen seiner Brust und seiner Schulter, seufzte leise auf, schlief endgültig wieder ein und hielt ihn im Schlaf mit ihrem warmen, vertrauensseligen Gewicht auf der Matratze fest.
    Beau hob leicht den Kopf und sah auf sie hinab. Na gut, er könnte sie einfach von sich herunterschieben und verschwinden, doch das war ganz sicher nicht die feine Art. Außerdem hatte sie einen schweren Tag gehabt, und es machte keinen Sinn, sie sofort wieder zu wecken, nun, da sie – wie die dunklen Ringe unter ihren Augen ihn vermuten ließen – zum ersten Mal seit Tagen richtig schlief. Er zog seine Hände unter seinem Hinterkopf hervor, strich ihr vorsichtig über den auf seiner Brust liegenden Arm, legte eine Hand auf ihre Hüfte, die andere um ihre Schultern und versenkte sein Kinn in ihrem dichten, weichen Haar. Er würde bleiben – schließlich hatte er im Grunde gar keine andere Wahl.
    Gleich morgen früh jedoch, wenn sie erwachten, brächte er ihre Beziehung wieder auf eine rein berufliche Ebene zurück.
     
    Eingehüllt in eine wohlige Wärme und in ein tröstliches, rhythmisches Klopfen direkt an ihrem Ohr öffnete Juliet gähnend die Augen.
    Um sie herum war es stockdunkel, und erst nach einigen Sekunden wurde ihr bewusst, dass die Ursache der vollkommenen Finsternis ihr eigenes, dichtes Haar war, das ihr quer über den Augen lag. Eilig strich sie es sich aus der Stirn und musste blinzeln, als das helle Licht des Mondes weiße Streifen durch die Jalousien auf die Matratze warf.
    Als Nächstes wurde sie eines Fächers schwarzer Haare und einer vom Mondlicht ausgebleichten, pfenniggroßen Brustwarze gewahr.
    Urplötzlich kehrte die Erinnerung an den Vorabend zurück, und ihr wurde bewusst, dass sie nicht allein in ihrem Bett lag, sondern zusammen mit Beau.
    Er lag auf dem Rücken, und sie lag auf der Seite. Sie waren ineinander verschlungen, eines ihrer Beine steckte zwischen seinen Schenkeln, und einer ihrer Arme lag quer über seinem Bauch, während eine seiner Hände auf ihrer Hüfte ruhte und die andere in ihrem Haar vergraben war.
    Sie blieb völlig reglos

Weitere Kostenlose Bücher