Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)
auch wenn er sie aufgrund der blinden Konzentriertheit, die seine Miene zeigte, ganz bestimmt nicht wirklich sah. Seine Hüfte bewegte sich ein wenig schneller, er drang ein wenig tiefer in sie ein, und sie spürte erneut, dass sie sich um ihn zusammenzog. Aber sie konnte noch nicht … es war … noch nicht … ganz … »Oh, bitte«, wisperte sie voller Inbrunst und schob die Innenseiten ihrer Schenkel ein Stück an ihm herauf.
Er schob sich rückwärts auf die Knie, und als ihre Beine an ihm herunterglitten, legte er die Hände auf die Innenseiten ihrer Knie, spreizte ihre Schenkel und drückte sie seitlings auf das Bett.
Ehe sie Verlegenheit empfinden konnte, weil in dieser Stellung ihre Weiblichkeit nicht mehr im mindesten vor seinem Blick verborgen war, schob er sich so tief wie nie zuvor in sie hinein, und ihr entfuhr ein spitzer, überraschter Schrei. Niemals hatte ein Mann sie derart tief in ihrem Innersten berührt. Dann war er verschwunden, einen Moment später jedoch war er wieder da, das gleichmäßige Pumpen seiner Hüften wurde immer schneller, eine seiner Hände glitt über ihren Schenkel, er strich mit dem Daumen über die inzwischen nassen Locken zwischen ihren Beinen und trieb sie mit Worten, die nie zuvor ein Mann in ihrer Gegenwart geäußert hatte, immer weiter an.
Dann traf die eisenharte Hitze seines Gliedes eine Stelle, die sie innerlich zerbersten ließ und die auch noch die letzte Überlegung aus ihrem Hirn vertrieb. Es war ganz einfach wunderbar, wie ihre Muskeln sich zusammenzogen, kurz darauf entspannten und abermals zusammenzogen, während irgendwo im Raum eine Frau keuchte, stöhnte und mit immer höherer und verzweifelterer Stimme »Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott« sang oder besser schrie. Um nicht in dem heißen Lavastrom der Leidenschaft, der sie erfasste, zu verglühen, grub sie ihre Fingernägel in Beaus Rücken und klammerte sich beinahe verzweifelt an ihm fest.
Beau konnte mit ansehen, wie Juliet ihre letzte Zurückhaltung verlor, als sie sich wie eine thermonukleare Faust um ihn zusammenzog, und aus seiner Kehle stieg ein tiefes, dunkles Knurren, das sich in einem dumpfen Jubelgeschrei entlud. Ein allerletztes Mal schob er sein heiß pochendes Glied so tief es ging in sie hinein, sank dann entleert und über alle Maßen dankbar ermattet in sich zusammen, fing sich mit den Händen ab, schmiegte sich an ihren heißen Leib, vergrub das Gesicht in ihren Haaren und sog ihren Duft so tief wie möglich in sich ein. Zufrieden und erschöpft kam er zu dem Ergebnis, er wäre der glücklichste Mann der Welt.
Bis ihm plötzlich einfiel, dass sie, verdammt noch mal, jede Form der Verhütung vergessen hatten.
15
Äußerlich gelassen saß Celeste in ihrem Ohrensessel, nippte an ihrem Tee, knabberte die kleinen Törtchen, die sie sich von Lily hatte bringen lassen, und plauderte mit ihrem Mann. Innerlich jedoch war sie erfüllt von heißem Zorn.
Juliet hatte einfach den Hörer aufgelegt. Diese ungezogene Göre hatte einfach diese Viper Dupree in ihr Zuhause eingeladen und dann auch noch einfach aufgelegt, als sie sie angerufen hatte! Das tat man schlicht und einfach nicht … dafür würde sie bezahlen.
Zu denken, dass sie ein schlechtes Gewissen gehabt hatte, weil das kleine Fräulein ach-so-wohlerzogen Astor Lowell nachmittags einen Schreck bekommen hatte. Sie hatte sich sogar die Mühe gemacht, sich nach dem kleinen Zwischenfall bei Juliet nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen, und so wurde ihr ihre Aufmerksamkeit gelohnt. Tja nun, dann. Vielleicht zielte sie bei ihrem nächsten Anschlag auf Dupree einfach absichtlich auch auf diese unhöfliche junge Frau.
Der proletenhafte Polizist war im Augenblick in Juliets Zimmer – Celeste hatte bei ihrem Anruf ganz deutlich gehört, wie er Juliet angewiesen hatte, das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden. Das gute Fräulein Astor Lowell war demnach eindeutig nicht die wohlerzogene junge Dame, als die sie sich ausgab … was konnte man von einem Yankee auch anderes erwarten?
Celeste war nicht von vorgestern, sie hatte den Klang seiner Stimme eindeutig erkannt. Schließlich hatte auch der gute Edward allzu oft in diesem Ton mit ihr gesprochen, bis ihm diese Angewohnheit von ihr ausgetrieben worden war.
Als hätte er geahnt, dass sie gerade an ihn dachte, stand Edward plötzlich auf und schüttelte die Beine seiner faltenlosen Hose aus. »Ich gehe noch ein bisschen aus, meine Liebe. Warte nicht auf mich.«
Nein!, schrie sie
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