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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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ihm keine von beiden Lösungen.
    Nur gut, dass ich nicht so viel Gepäck habe, dachte Rafe erleichtert, als er über den Zaun kletterte.
    Er wusste, dass es ein Risiko war, um diese Zeit ein abgeriegeltes Privat-Grundstück zu betreten. In diesem Landstrich der Vereinigten Staaten zögerte man nicht lange, bevor man schoss. Er würde also kaum Gelegenheit haben, sein Erscheinen erklären zu können.
    Rafe lächelte, denn jetzt konnte er in die Tat umsetzen, was er im fernen Osteuropa im Überlebenstraining anderen beigebracht hatte.
    Als er die ersten Gebäude erreicht hatte, die zur Ranch gehörten, hatte sich Rafe bereits an zwei bewaffneten Wachen vorbeigeschlichen. Das Haus wurde von Scheinwerfern beleuchtet. Es war unmöglich, es zu erreichen, ohne entdeckt zu werden. Rafe fragte sich, was der Grund für diese Sicherheitsmaßnahmen sein konnte.
    Das einstöckige Gebäude aus Kalkstein hatte ein weit ausladendes Dach. Eine Veranda lief um die gesamte Rückseite des Hauses.
    Er erinnerte sich, dass er als Junge davon geträumt hatte, eines Tages in einem ähnlichen Haus mit seiner eigenen Familie zu leben. Heute belustigten ihn seine kindlichen Träume, doch damals hatten sie ihm immer geholfen, wenn er traurig und niedergeschlagen gewesen war.
    In der Nähe des Hauses schienen zwar keine Wachen zu stehen, aber Rafe wollte es auch nicht darauf ankommen lassen. Er versteckte seine Tasche im Gebüsch, legte sich auf den Bauch und robbte langsam auf allen vieren Richtung Haus. Als er endlich die Rückseite des Hauses erreicht hatte, war seine Stimmung auf dem Nullpunkt angekommen. Er kam sich vor wie ein Idiot. Warum hatte er nicht einfach angerufen und Dan gebeten, ihn vom Flughafen abzuholen? Dann wäre ihm diese ganze Aktion erspart geblieben.
    Das laute Bellen eines vermutlich kräftigen Hundes schreckte ihn aus seinen Gedanken. Bei diesem Lärm würde bestimmt niemand mehr schlafen können. Rafe drückte sich gegen die Hauswand neben der Küchentür und wartete darauf, dass Dan erscheinen würde, um nachzusehen, warum sein Hund auf einmal anschlug.
    Amanda Crenshaw stürzte aus dem Bett, als sie Ranger bellen hörte. Sie sah aus dem Schlafzimmerfenster. Das Bellen hatte bestimmt die Männer alarmiert, die vermutlich bald kommen würden, um nach ihr zu sehen. Sie warf sich schnell einen Morgenrock über und schlüpfte in ihre Schuhe. Auf Zehenspitzen ging sie durch den langen Flur.
    Sie fand Ranger, der immer noch laut bellte und knurrte, vor der Küchentür. Ein Mann sprach mit tiefer Stimme beruhigend auf ihn ein. Sie erstarrte, denn sie erkannte eine Stimme, die sie vor vielen Jahren zuletzt gehört hatte. Sie hatte nicht mehr damit gerechnet, sie jemals wieder zu hören.
    Mandy hatte das Licht eingeschaltet, und jetzt trat ein großer schlanker Mann aus dem Schatten.
    “Rafe”, flüsterte sie. Dann räusperte sie sich. “Ranger, das reicht!”, sagte sie mit fester Stimme. Der Hund hörte zwar augenblicklich auf zu bellen, knurrte aber noch leise weiter. Sie öffnete die Tür und winkte Rafe mit klopfendem Herzen herein.
    Ihr Blick fiel auf seine langen muskulösen Beine. Er trug verwaschene Jeans, abgetragene Stiefel und ein ausgeblichenes Jeanshemd. Der geöffnete Kragen entblößte dunkle, von der Sonne gebräunte Haut. Ein Dreitagebart bedeckte das Kinn und die markanten Wangen.
    Er könnte auch mal wieder einen Haarschnitt vertragen, dachte sie, als sie seine dunkle Mähne betrachtete, die ihm ins Gesicht fiel. Und dann war da dieser Ausdruck in seinen schwarzen Augen.
    Sie zitterte leicht. “Was machst du denn hier?”
    Er lächelte zögernd. “Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin wegen Dan hier.”
    “Dan?”
    “Ja. Er hat mich gebeten zurückzukommen.”
    Sie legte ihre Hand auf Rangers Kopf. “Genug”, beruhigte sie den knurrenden Hund. “Du hast deine Sache gut gemacht.” Während sie sprach, ließ sie Rafe nicht aus den Augen.
    Das helle Licht offenbarte ihr, dass der Mann, der vor ihr stand, äußerlich nur noch wenig gemein hatte mit dem Jungen aus ihren Erinnerungen. Tiefe Furchen kerbten sich in seine schmalen Wangen, und um seine Augen lagen dunkle Schatten. Sie fragte sich, was er in den vergangenen zwölf Jahren gemacht hatte, und vermutete, dass Rafes Leben nicht einfach gewesen war.
    “Wie bist du hierhergekommen?”, fragte sie.
    Er lehnte sich gegen die Tür und ließ sich von Ranger beschnuppern. Endlich schien sich der Hund zu beruhigen. “Auf dem üblichen Weg. Erst

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