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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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viel Östrogen produzierende Pubertierende. Genau das war ich!
    Seufzend öffnete ich die Tür zur Turnhalle und erstarrte, als ich den Rücken in meinem Sichtfeld erkannte.
    Diese breiten Schultern. Diese schlanken Hüften. Diese selbstsichere Körperhaltung. Diese schwarze Lederjacke. Aber vor allem diese dunkelbraunen zerzausten Haare.
    Ich schluckte angestrengt und überlegte mir, die Flucht nach hinten anzutreten, als ich Tom Wranglers´ unverkennbare Stimme hinter mir vernahm.
    »Oh, no! Sag bloß nicht, er soll dich fotografieren!« Er stemmte seine Hände gegen meinen Rücken und schob mich in die Turnhalle. Toms Ausruf brachte Tristan dazu, sich umzudrehen. Mit absolutem Schrecken erblickte ich die hochmoderne Kamera in seinen gepflegten Händen.
    Ich starrte ihn mit offenem Mund an, genau wie er mich.
    Das durfte nicht wahr sein! Nicht er! Nicht ich! Keine Fotos!
    Tom riss uns aus unserer Schockstarre und schlug mir auf die Schulter. Ziemlich fest. Nur weil ich fett war, gingen die meisten Leute automatisch davon aus, mir physisch ohne weiteres nicht wehtun zu können. Ein absoluter Irrglaube, denn sein Schlag war weder an mir abgeprallt noch empfand ich nichts dabei. Es war einfach nur schmerzhaft und ein blauer Fleck war mir wohl sicher.
    »Hattest du schon mal so ein sexy Fotoobjekt?«, fragte der groß gewachsene, blonde Mann hinter mir ironisch und ging auf seinen Bruder zu. Tristan runzelte ungläubig die Stirn und wandte sich von mir ab.
    »Willst du die Fotos machen, Tommy?«, zischte er gereizt und hielt ihm die Kamera entgegen.
    Tom riss gespielt entsetzt die strahlend blauen Augen auf.
    »Hey! Du bist doch unser Fotografengenie. Ich bin mir sicher, du kannst sogar aus der da was rausholen.« Er deutete mit dem Daumen auf mich, und ich fühlte einen Stich, den seine Worte in mir auslösten. Ich würde mich nie daran gewöhnen, minderwertig behandelt zu werden, nur weil ich nicht so supertoll aussah wie manch anderer.
    »Das glaube ich nicht«, murmelte Tristan und drückte irgendwas auf seiner Kamera rum.
    Ich stand doof da und fühlte mich miserabel. Jetzt wurde mir richtig schlecht. Gerade als ich mich umdrehen wollte, um mit einer fadenscheinigen Entschuldigung abzuhauen, ergriff Tom Tristan am Ellenbogen und zog ihn etwas von mir weg.
    »Eine Minute«, gestikulierte er mit seinem Zeigefinger und fing auch schon an, auf Tristan einzureden. Er flüsterte, weswegen ich kein Wort verstand, aber am Tonfall konnte ich erkennen, dass er versuchte, ihn zu irgendetwas zu überreden. Tristan wirkte verunsichert, was selten vorkam. Am Anfang schüttelte er vehement den Kopf, und ich bildete mir ein, das Wort »Zeitverschwendung« zu hören. Ich gab ihm Recht. Mich zu fotografieren war definitiv Zeitverschwendung. Ich fühlte mich gleich noch ein wenig unwohler und trat betreten von einem Bein auf’s andere. Dann änderte sich die Situation jedoch, genau wie Toms Tonfall, bis er schließlich dreckig grinste, ebenso wie sein kleiner Bruder. Sie nickten gleichzeitig und Mister Sexy kam lässig auf mich zu.
    Tom folgte ihm und strahlte mich an. »Na dann, viel Spaß!«, wünschte er mir zwinkernd und verschwand aus der Turnhalle.
    Ich drehte mich zu Tristan um und war verwirrt, als ich sah, wie er sich durch die Haare strich und mich anlächelte.
    »Na dann, wollen wir mal, oder Miss Angel?« Bei Gott, so hatte er noch nie mit mir geredet! So neckend. So spielerisch. So sanft irgendwie … Ich war dumm genug, um sofort dahinzuschmelzen. Vielleicht bedeutete ihm Samstagnacht doch etwas? Vielleicht wusste er noch, dass er den besten Sex seines Lebens mit mir gehabt hatte, und wie gut es ihm gefallen hatte, mich zu küssen?
    Ich lächelte zurück, während mir das Blut in die Wangen stieg, als er mich quer durch die Turnhalle direkt zu einem Hocker vor einem gespannten weißen Laken führte.
    »Du bist also die beste Schülerin an dieser Kleinkaffschule, hm?«, fragte er und befestigte seine Kamera auf einem Stativ, um anschließend diverse Knöpfe zu drücken.
    Das leichte Stirnrunzeln, als er sich konzentrierte, war so süß. Ich unterdrückte gerade noch so ein Seufzen und erinnerte mich schnell an seine Frage, als er auch schon aufblickte, weil ich nicht geantwortet hatte.
    »Äh, ja …«, stammelte ich. Meine Nervosität versuchte ich zu überspielen, indem ich die mittlerweile schweißnassen Hände rang.
    »Ich bin der beste Schüler«, grinste er, und ich sah ihn gespielt verwundert an, einfach weil er

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