Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
Vom Netzwerk:
blinzelte sie in meine Richtung, sah aber immer wieder nach unten, und mein Blick folgte ihrem: bewunderte die wohlgeformten Hüften nach oben über die schmale Taille, bis er an ihrem wirklich üppigen Dekolleté hängen blieb. Es sollte verboten werden, so auszusehen. 
    Ich wollte sie! Sofort! Wollte sie aus dem dunkelblauen Kleid schälen und ihren wundervollen weiblichen Körper verehren. Als meine Augen wieder die ihren fanden, schmunzelte sie mich an, als hätte sie meine Gedanken erraten. Es kostete mich alle Kraft, an Ort und Stelle zu bleiben und nicht zu ihr zu rennen, um sie in meine Arme zu ziehen.
    Lediglich eine Woche hatten wir uns nicht gesehen. Mir kam es vor wie eine verdammte Ewigkeit. Erst ihr Anblick erinnerte mich daran, wie sehr ich sie tatsächlich vermisst hatte. Ich sehnte mich regelrecht danach, sie zu halten, zu fühlen, zu schmecken … Krampfhaft umklammerte ich mein Glas und zündete mir eine Zigarette an, damit ich meine Hände bei mir behielt, denn gleich würde sie da sein.
    »Heeey!«, grölte Phil und packte sich Katha, um sie ausgiebig zu küssen. Tom tat es ihm gleich, nur nicht so ausschweifend und auffällig. Er nahm einfach nur Vivis Hände in seine und zog sie gegen seinen Körper, um sie zu umarmen. Trotzdem nichts, was ich mir freiwillig antun wollte.
    Mia blieb zwei Schritte vor mir stehen.
    »Hi«, murmelte sie und errötete niedlich. Zu gern hätte ich ihr über die Wange gestreichelt, ihre weiche Haut unter meinen Fingerspitzen gefühlt und ihr die Unsicherheit genommen. Sie sollte wissen, dass sie zu mir gehörte, aber so weit war ich einfach noch nicht. Hier allen zu zeigen, was sie mir bedeutete, brachte ich nicht fertig und verfluchte mich dafür. Also zog ich stattdessen an meiner Kippe und exte meinen mittlerweile puren Whiskey.
    »Hey«, grüßte ich sie unterkühlt zurück. Verdammt, dabei wollte ich gar nicht so abweisend sein. Sie schien es aber gar nicht zu registrieren, denn sie fixierte meinen Glimmstängel und das nun leere Glas, um mir anschließend auffordernd mit einem missbilligenden Ausdruck in die Augen zu sehen – fest und gebieterisch. Sie zog sogar eine neuerdings gezupfte Braue hoch.
    »Gottverdammte Scheiße«, fluchte ich und schnippte die Kippe weg, die einen Typen am Hinterkopf traf, zum Glück, ohne seine widerlich fettigen Haare zu entflammen.
    »Nicht mal zwei Minuten da und schon Forderungen stellen«, grummelte ich weiter und entledigte mich meines Glases. Mit verschränkten Armen und leicht schmollend musterte ich sie. »Zufrieden?« Breit grinsend nickte sie. Das war so süß, dass ich nicht anders konnte, als mich etwas zu ihr nach unten zu beugen und meine Lippen hauchzart an ihr Ohr zu legen. Dabei sog ich den fruchtigen Duft ihrer Haare in meine Lungen wie ein Süchtiger.
    »Und mit was soll ich mich jetzt davon abhalten, dich unanständig anzufassen, Mia-Baby?«, flüsterte ich und grinste anzüglich, denn sie erschauderte aufgrund meines Atems an ihrem Hals.
    »Du musst dich nicht abhalten. Du darfst mich anfassen. Immer und überall …«
    Das war so typisch für sie: mich noch mehr reizen, obwohl ich schon längst am Rande meiner Selbstbeherrschung stand. Ich keuchte leicht, als sie ihr Gesicht ein Stück drehte, mit ihrer kleinen, süßen Nase über meine Wange strich und tief durchatmete. »Ich habe schon fast vergessen, wie unsagbar gut du duftest«, säuselte sie verträumt, und dabei wollte ich nur ihre vollen roten Lippen kosten.
    Ich musste Abstand schaffen. Sofort!
    Die Ellenbogen auf den Tresen stützend lehnte ich mich zurück an die Bar. Mit schief gelegtem Kopf musterte ich sie dann skeptisch, denn irgendwas stank hier zum Himmel, und es war ausnahmsweise nicht Kathas Zuckerwatte-Parfum! Mia benahm sich seltsam und wirkte so überlegen, als hätte sie noch ein Ass im Ärmel. Was zur Hölle war hier los? Meine Brüder steckten wohl nicht dahinter, denn die waren noch immer mit ihren Schlampen zugange.
    »Du hast was vor«, stellte ich fest, worauf sie unschuldig grinste – zu unschuldig. Ich seufzte schwer. »Was hast du vor?«, wollte ich wissen und fuhr mir mit der Hand angestrengt durch die Haare.
    »Nichts!« Na klar und im Himmel war Jahrmarkt inklusive Black Jack und Nutten.
    Dabei brauchte sie gar nicht erst versuchen, mich zu verarschen, schließlich kannte ich sie. Als sie noch breiter lächelte, zog ich eine Augenbraue in luftige Höhen, während sie mit ihren schlanken Fingern lasziv über ihr

Weitere Kostenlose Bücher