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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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dem unheilverkündenden Funkeln im Blick dazu, lauthals loszulachen.
    »Das ist nicht witzig!«, stieß sie mit bebendem Stimmchen aus. Dann sah ich schon, wie ihr die beschissenen Tränen in die Augen stiegen, aber ich war Arschloch genug, um diese zu ignorieren und ihr auf die Schulter zu klopfen.
    »Nichtsch für ungut, Misch Maulwurf. Das hap isch doch gern getan. Die Scheise war sowieso hässlich!« Entschlossen schwankte ich zurück in Richtung Bar, um mir Nachschub zu besorgen, und ließ sie mit einem schockierten Gesichtsausdruck stehen.
    Die Schlunze sollte sich mal nicht aufregen. Ich hatte ihr gerade einen Gefallen getan. Wer trug heutzutage schon noch runde Brillen? Wir waren hier nicht in einem beknackten Harry Potter Buch! Es fehlten nur noch Narbe auf der Stirn und Zauberstab in der Hand. Vielleicht konnte sie sich ja so ihr Fett wegzaubern?
    Glucksend holte ich mir noch einen Whisky, bevor mir einfiel, wo ich vorhin eigentlich hin wollte.
    Also machte ich mich erneut auf den Weg zu den Scheißhäusern. Ich hoffte, ich würde den wütenden Truthahn nicht noch einmal antreffen. Die Luft war rein, wenigstens etwas.
    Sicher bei den Klos angekommen drehte ich mir einen Joint, wobei die Hälfte in den Toiletten landete und der Tabak erst gar nicht den Weg in die Tüte fand. Egal. Hauptsache es knallte ordentlich rein. Und das tat es wirklich, mir wurde nämlich kotzübel, nachdem ich ihn durchgezogen hatte.
    Da ich aber nach wie vor ficken wollte, machte ich mich auf den Rückweg Richtung Brücke. Geschmeidigkeit sah definitiv anders aus, denn es drehte sich alles, und ich hatte Mühe, die Balance zu halten. So musste sich ein langsamer, torkelnder Marathonschlurf anfühlen.
    Nach ein paar Schritten streikte mein Magen endgültig. Also lehnte ich mich über die niedrige Steinbrücke, damit die Übelkeit mich nicht umbrachte. Gerade als ich loslegen wollte, meinen gesamten Mageninhalt an die Luft zu befördern, fiel mir auf, wie lustig die Wellen da unten vor sich hin plätscherten, sich aneinander brachen. Immer näher kamen sie, als ich mich weiter vorbeugte … Das Wasser schien mich verschlingen zu wollen.
    Ohne die Möglichkeit zu reagieren verlor ich das Gleichgewicht und fiel kopfüber direkt über den Rand ins kühle Nass.
    Ich war viel zu breit und besoffen, um überhaupt mitzubekommen, was hier passierte oder dass ich vermutlich zu hundertprozentiger Sicherheit ertrinken würde, da meine Koordination gleich null war. Es spielte ohnehin keine Rolle mehr, denn der letzte Gedanke galt meinem verdammten Schädel, der fast explodierte, nachdem er mit etwas Hartem kollidierte, und alles um mich herum schwarz wurde.

4. Glück im Unglück
    Mia ´the hero´ Engel
    I ch konnte es nicht fassen. Tristan Wrangler hatte gerade meine Brille im See versenkt. Ich wollte gar nicht daran denken, wie meine Eltern reagieren würden, wenn ich heimkäme und ihnen die freudige Botschaft übermittelte, dass mein Sehgestell baden gegangen war. Mist!
    Ja, okay, eigentlich brauchte ich die Brille gar nicht unbedingt. Aber das spielte keine Rolle. Die Erzeugerfraktion würde mal zur Abwechslung nicht ohne Grund ausrasten. Meine Hände ballten sich zu Fäusten, dennoch ging ich weiter. Mir war zum Heulen zumute, aber ich verdrängte die unliebsamen Tränen, die ohnehin nichts brachten. Für mich war’s das. Ich wollte mir noch etwas zu trinken holen und würde mich dann auf dem Weg nach Hause machen. Ein Glas Wasser später befand ich mich auf dem Weg zurück und erstarrte. Ich sah Mister Ich fuchtel deine Brille weg mit ausgestreckten Armen am Brückengeländer stehen, wo er weit vornüber gelehnt in die sanften Wellen schaute. In diesen lässigen Jeans und dem engen schwarzen Shirt war er einfach nur heiß.
    Mit seinem Anblick verflog meine Wut umgehend und ein leiser Seufzer entkam meinen Lippen, während ich ihn weiter beobachtete, ohne die geringste Chance jemals genug von ihm zu bekommen.
    Als er leicht nach vorne kippte, runzelte ich die Stirn. Was …? Immer weiter neigte er sich vor und würde so das Gleichgewicht verlieren. Ganz sicher.
    Und es geschah – mit der Anmut eines fallenden Steines stürzte er von der Brücke!
    Ein Schrei entkam mir und ich schlug die Hände vor den Mund. Panisch blickte ich mich um, aber es war natürlich weit und breit niemand zu sehen.
    Ich überlegte nicht lange und rannte auf die Büsche des Ufers zu, um direkt in die eisigen hüfthohen Fluten zu springen. Beim Näherkommen erkannte

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