Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)
sich mitten auf meinem Bauch.
Ich kam einfach nicht mehr mit. Langsam war ich wieder zu halbwegs vernünftigen Gedanken fähig, aber nach wie vor irritiert.
Es war so, so, so verdammt verwirrend!
Dieses Mal war so anders gewesen, nicht nur wild und hart. Es war sanft und absolut schön. Er hatte mich ebenbürtig behandelt, mir gesagt und gezeigt, dass ihm etwas an mir lag.
Eine Träne rollte langsam über meine Wange. Diesmal allerdings nicht vor Demütigung und Kummer, sondern vor Glück und Stolz.
Tristan Wrangler wollte mich!
Dieser fiel gerade neben mich in die Kissen, in welchen ich nun mein Gesicht vergraben hatte und versuchte, meine Atmung zu beruhigen. Seine Finger wanderten spielerisch über meinen Körper, als wäre ich die Tastatur eines Klaviers.
»Ich liebe es, wenn du kommst«, unterbrach er gedankenverloren die Stille. »Hätte ich gewusst, wie du im Bett bist, hätte ich dich schon viel früher gefickt.«
Das war schon mehr, als ich je erwartet hatte und mehr, als ich jemals erwarten durfte. Im Grunde sollte ich zufrieden sein. Aber ich war es nicht.
Tief in mir wollte ich ihn ganz, nicht nur seinen Körper, sondern auch seine Seele.
Gemächlich rollte ich mich auf die Seite, ignorierte dabei die Sauerei auf mir und wollte mich mit dem Laken bedecken, wofür dieser Wahnsinns-Mann aber seinen knackigen Hintern hochheben musste, was er freundlicherweise auch tat.
Er wandte sich zu mir und beobachtete mich, genauso wie ich es tat. Seine göttlichen Züge an diesem kalten Morgen brachten mich wieder mal dazu, verträumt zu lächeln.
Irgendwann übernahm allerdings mein Verantwortungsgefühl die Herrschaft über meine Emotionen.
»Wieso schläfst du mit mir immer ohne Kondom?«, fragte ich leise.
Er verdrehte die Augen. »Das fragst du nach dem dritten Fick?«
»Wieso, Tristan?« Er seufzte, wirkte aber nicht wirklich verärgert, sondern nach wie vor entspannt.
»Weil du etwas anderes bist als die anderen Fotzen, okay? Ich habe außerdem keine Krankheiten und ich bin mir sicher, dass du auch keine hast, denn sonst hättest du es mir vor lauter Schiss entgegengebrüllt, damit ich mich ja nicht anstecke ... » Wow! Tristan kannte mich besser, als ich dachte. Ich versuchte zu ergründen, was bei mir anders war. Mit keiner redete er so offen oder benahm sich so sanft, und dass er irgendjemanden verwöhnte, passte auch nicht zu ihm.
»Vielleicht wäre es gut, wenn du in Zukunft die Pille nehmen würdest, oder so einen Scheiß. Diese permanente Rauszieherei nervt tierisch, und so sicher ist der Mist auch nicht. Außerdem kann ich es nicht erwarten, in dir zu kommen.« Ha, da war sie wieder, die Stimme der Vernunft, nur dass sie diesmal wie mein Traummann klang. Aber Moment einmal …
Hieß das etwa, er wollte öfter mit mir schlafen? Nur mit mir? Wirklich?
Vermutlich strahlte ich jetzt wie ein Berg Atommüll.
Tristan schnaubte spöttisch. »Du stehst wirklich auf mich, hm?«
»Du weißt gar nicht, wie sehr ich …«, dich liebe , »…auf dich stehe.« Wenn er erfahren hätte, wie schwer meine Gefühle für ihn tatsächlich wogen, wäre er wahrscheinlich schreiend davongelaufen. »Ich verstehe nur nicht, was du mit mir willst«, setzte ich nach und sah schüchtern unter meinen Wimpern zu ihm auf. Er fuhr sich tief durchatmend durch die Haare.
»Ich … weißt du … bei den anderen Weibern muss ich ständig ihre verdammt komplizierte Tussi-Scheiße ertragen, aber mit dir ... kann ich einfach nur das tun, was mir Spaß macht.« Er zwinkerte mir zu, und ich seufzte – verträumt und peinlich. Es macht ihm Spaß mit mir!
Er lachte und wuschelte mir durch die Haare.
»Wie lange schon?«, wollte er neugierig wissen, faltete die Hände unter seinem Gesicht und imitierte mich somit. Es war so friedlich und harmonisch. So echt und so … intim.
»Was?« Ich hatte schon wieder den Faden verloren. Seine leuchtenden Augen lenkten mich zu sehr ab.
»Wie lange Sie mir schon verfallen sind?«
»Sehr lange«, murmelte ich ausweichend.
»Wie lange, Miss Angel?«, wiederholte er ruhig, was mich kichern ließ, weil mir automatisch heißer wurde, wenn er mich so nannte. Dazu noch seine autoritäre, scheinbar übermächtige Stimme und ich konnte ihm nichts abschlagen.
»Seit der ersten Klasse«, flüsterte ich und merkte wie ich wieder rot wurde.
Er schien nicht sehr überrascht zu sein. »Hm.« Er schürzte die vollen Lippen. »Da bist du nicht die Einzige. Du weißt ja, die Schlunzen stehen auf
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