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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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hinausschreist. Und dabei gibst du nur und verlangst nichts. Deshalb bist du die Beste. Genug Gründe?« Schief grinsend gab er mir noch einen abschließenden Kuss auf die Lippen und kam mit einer fließenden Bewegung auf die Beine.
    »Ich geh zuerst duschen, dann kannst du ins Bad. Und dann müssen wir schauen, wie wir dich hier rausschmuggeln.«
    »Ja, ja«, winkte ich gähnend ab, drehte mich um und schlief ein, bevor er das Zimmer verlassen hatte. Es war verdammt anstrengend, zweimal hintereinander zu kommen, und das nach letzter Nacht.
    ***
    Ich träumte von Vivi, die meinte, wenn ich mit Martin rummachen wolle, müsse ich nur in den zweiten Stock in das letzte Zimmer rechts gehen. Freundlicherweise brachte sie mich sogar hin und zeigte mir die strahlend weiße Tür. Selbst in meinem Traum (oder war dies gar eine Erinnerung?) war ich so betrunken, dass sich alles drehte. Ich wollte doch Martin gar nicht, wollte aber auch nicht, dass Tristan ihn zusammenschlug. All das Blut … Mir wurde schlecht. Plötzlich tauchte Tristans atemberaubendes Gesicht vor mir auf und er hauchte: »Ich bin für dich da, Baby.« Mit seinen Worten verschwanden der Schwindel und die Übelkeit.
    Es konnten nicht einmal fünf Minuten vergangen sein, da kitzelte mich etwas an der Wange. Es war irgendwie kalt und feucht, was mich enorm verwirrte. Dazu flüsterte mir meine Traumstimme ins Ohr: »Ich finde es ja wirklich fucking sexy, wie du dich hier in meinen Laken räkelst, aber ich glaube, ich könnte mich nicht zurückhalten, wenn Chief Pimmelkopf dir noch mal etwas antut, weil du die Nacht in meinem Bett verbracht hast.«
    Immer noch verschlafen öffnete ich glücklich und breit grinsend meine Augen. Er fand mich sexy! In seinem Bett! In seinem allerheiligsten Heiligtum! Und er wollte nicht, dass mir etwas geschah.
    »Ich fürchte, du musst nach Hause, Baby!«
    Er lehnte sich lächelnd über mich – mit nassen, zerzausten Haaren und den geraden, ebenmäßigen Zähnen war er unbeschreiblich schön.
    Ich drehte mich etwas, um ihn kurz anzuschmunzeln. »Ich will aber noch nicht aufstehen.« Er sah mich verblüfft an und schüttelte dann mit einem Knurren seine tropfenden Haare über mir aus.
    »Bewegen Sie sofort Ihren heißen Arsch aus meinem Bett, bevor ich ihn entjungfere! Ich zähle bis drei!«, drohte er spielerisch. »Eins … zwei …«
    Quietschend zog ich die Decke über mein Gesicht und lauschte seinem wahnsinnig melodischen Lachen.
    »Nein! Nicht weiterzählen!«, rief ich ihm aufmüpfig aus meinem sicheren Versteck entgegen.
    »So frech, Miss Angel?« Ich schlug glucksend auf seine langen Finger ein, die sich hinterlistig, wie sie so waren, unter die Decke schlängelten und nach meiner Brust greifen wollten.
    Gleichzeitig robbte ich nach hinten.
    »Mia, pass …«, warnte er, aber da war das Bett schon zu Ende und ich landete ein zweites Mal an diesem Morgen auf dem kalten, harten Parkettboden, natürlich wieder auf der Hüfte. Aua! Mann, war das peinlich!
    »Fuck!«, fluchte er. Schon lehnte er sich über den Rand und blickte ängstlich zu mir hinab.
    »Wie geht’s deinem Arsch?«, fragte er sofort mit großen Augen. Seine wirklich zutiefst besorgte Miene brachte mich schon wieder zum Kichern.
    Ja! Er war wirklich um mich besorgt, was mich verdammt glücklich machte. Er machte mich so verdammt glücklich.
    »Danke, Tristan!«, stieß ich voller Inbrunst aus und richtete mich auf.
    »Für’s Arschbrechen? Ich weiß ja nicht w …« Weiter kam er nicht, denn ich küsste ihn fest und innig. Überrumpelt erwiderte er meine Attacke schließlich, während ich sein Engelsgesicht in den  Händen hielt. Bis mir plötzlich auffiel, dass ich noch nicht Zähne geputzt hatte …
    »Gott, meine Zähne!« Schockiert löste ich mich von ihm. Ein Blick in sein Antlitz bestätige, dass diese Sorge um eventuellen Mundgeruch ein wenig spät kam, denn er lachte nur und ließ sich in die Decken zurückfallen. Ich derweil stand auf und sah mich nach meinen Sachen um. Sie waren aber nicht da. Eindeutig.
    Zum ersten Mal schaute ich mich wirklich in seinem Zimmer um, obwohl wir hier die letzten Stunden verbracht hatten, aber seine Anwesenheit nahm mich bisher zu sehr in Anspruch.
    Es war penibel aufgeräumt. Kein Staub. Keine umherliegende Kleidung. Kein Dreck. Nichts! Die Einrichtung war in schwarz/weiß gehalten: ein großer schwarzer Schreibtisch mit einem supermodernen Laptop drauf, ein Schwebetürenschrank mit verspiegelter Front und ein

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