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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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war viel zu hoch.
    »Komm schon, Baby«, drängte er. Ich blickte verzweifelt zu ihm herab. Jetzt war mir nicht mehr nach Lachen zumute. Mein Herz raste bereits in meiner Brust.
    »Was? Komm schon? Willst du, dass ich mir das Genick breche, Tristan?«, fragte ich gereizt. Als Antwort auf meinen Tonfall schnellte seine Augenbraue nach oben, dann seufzte er genervt. »Dreh dich um, halte dich am Rahmen fest und lass dich rückwärts mit den Beinen voran einfach hängen. Ich hebe dich runter. Ist doch kein Problem, Baby«, verkündete er, als würde er so was jeden Tag tun, und zündete sich nebenbei auch noch eine Zigarette an. Er ahnte wohl schon, dass es mit mir nicht so einfach werden würde.
    Ich zeigte ihm den Vogel. »Du kannst mich nirgendwohin heben! Ich werde dich unter mir begraben!«
    »Wirst du nicht«, gluckste er und zog erneut an seiner Kippe. Mhm, so sexy … Ich grinste kurz, aber dann fiel mir wieder ein, was er von mir wollte.
    »Doch, werde ich schon! Ich bin zu schwer für dich!« Die Panik kroch weiter in mir hoch. »Vergiss es einfach. Ich gehe vorn raus! Es ist egal. Ich werde schon damit fertig, Tristan. Fahr nach Hause.« Meine Stimme zitterte und ich atmete tief durch.
    »Nein, vergiss du es!« Er schnippte seine Kippe weg und trat mit entschlossenem Gesichtsausdruck einen Schritt auf mich zu. Jetzt befand er sich direkt unter mir. Mit ernster Stimme sprach er: »Du bist nicht zu schwer für mich. Wirklich nicht. Ich bin ein durchtrainierter Scheißer, siehst du?« Seinen braungebrannten Arm hebend spannte er seinen wirklich beträchtlichen Bizeps an. Ich konnte mir das Sabbern gerade noch verkneifen, aber ein träumerischer Seufzer entkam mir.
    Er war ja so perfekt …
    »Mia! Nicht träumen! Komm schon! Hab verdammte Eier in der Hose und tu es! Ich schwöre dir, ich werde dich auffangen«, sagte er inbrünstig, und ich wusste, dass er dies nicht nur auf diese Situation bezog. »Ich werde dich nicht mehr enttäuschen. Vertrau mir, Mia-Baby. Okay?« Jetzt probierte er diesen flehenden Tonfall, dem ich nichts entgegensetzen konnte.
    »Wie du willst!«, antwortete ich trotzig. Mit schlotternden Gliedmaßen drehte ich mich um, hielt mich dabei am Fensterrahmen fest, während ich auf die Knie ging, um langsam ein Bein nach unten auszustrecken. Ich fühlte, wie sich seine langen Finger an meiner Wade nach oben schlängelten, je weiter ich ihm entgegen kam, und Gänsehaut breitete sich bei seiner Berührung aus. »Konzentrier dich!«, warnte er mich.
    »Gott, wir werden beide sterben«, jammerte ich und nahm meinen ganzen Mut zusammen.
    Seine Hand blieb schließlich an meinem Oberschenkel liegen.
    »So sehr ich deinen Zweitnamen für mich schätze, aber Tristan reicht auch, obwohl …« Ich konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen, auch wenn ich gleichzeitig ein Grinsen unterdrücken musste. Da hatte er im Angesicht des Todes nichts Besseres zu tun, als dumme Witze zu reißen.
    »Mhm … und diese Aussicht.« Missmutig grummelte ich vor mich hin. Aber ich kam gar nicht dazu, mich aufzuregen – würde ich wohl auch später nicht, dafür liebte ich es viel zu sehr.
    »So, jetzt den anderen Fuß. Halte dich gut fest«, wies er an. Ich atmete tief durch und verstärkte meinen Griff am Fensterbrett. Lange konnte ich mich nicht mehr halten, also sollte er mich schnell runterheben.
    »Okay, ich tu’s jetzt wirklich!«, ermahnte ich ihn und wusste, dass nun er die Augen verdrehte.
    Mit angehaltenem Atem klammerte ich mich fest, mobilisierte die letzten Kräfte und ließ auch das andere Bein langsam nach unten gleiten. Sofort schlangen sich seine Arme um meine Oberschenkel und hielten mich mit steinhartem Griff fest. »Lass los«, forderte er ruhig, und ich löste meine verkrampften Finger, während ich die Augen zusammenkniff.
    Jetzt würde ich ihn zerquetschen. Ganz sicher würde er unter meinem Gewicht zusammenbrechen, aber er hielt mich nur sicher in seinen Armen.
    »Siehst du«, murmelte er an der Rückseite meiner Oberschenkel, und ich fühlte, wie er sie küsste. »Gar nicht schwer …« Dann marschierte er mit mir direkt auf die Hecke zu, ohne zu zittern oder nur angestrengt zu atmen. Für mich war es aber immer noch verdammt hoch.
    »Tristan! Lass mich runter!«, kreischte ich und hörte ihn ausgelassen lachen.
    Vor den Büschen blieb er stehen und ließ mich betont langsam an seinem Körper herab.
    Sobald ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, beruhigte sich mein immer noch

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