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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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trennen. Als er seine weichen Lippen ein letztes Mal behutsam auf meine drückte, tat es fast körperlich weh, mich zurückzulehnen und die Tür zu öffnen, nachdem er das Auto entriegelt hatte.
    Dieser Kuss hatte alles gesagt. In ihm hatten wir all unsere Zuneigung, Verzweiflung und Hingabe mitgeteilt. Worte waren überflüssig. Mühsam verdrängte ich die Feuchtigkeit, die sich in meinen Augen sammelte, schluckte ein Schluchzen runter, als ich ausstieg und er den schnurrenden Motor startete. Ich musste mich regelrecht davon abhalten, zum Wagen zu hechten, mich an Tristan zu hängen, um ihn anzuflehen, bei ihm bleiben zu dürfen.
    Mit quietschenden Reifen wendete er und raste davon, und eine einzelne Träne lief meine Wange hinab. Einerseits weinte ich vor Kummer, aber andererseits auch vor Freude, denn in unserer kleinen Welt gehörte Tristan Wrangler zu mir.  Früher oder später würde er sich selbst eingestehen, dass er etwas für mich empfand, denn ich war mir sicher, dass es so war. Früher oder später würde er es auch offiziell machen. Schon heute freute ich mich auf den Tag, an dem ich meinen gesamten Mitschülern hocherhobenen Hauptes in die Augen sehen und ihnen mitteilen konnte, dass Tristan Sexy mein Freund war.
    Bis es so weit war, musste ich lediglich geduldig sein.

17. Verkettung der Ereignisse
    Tristan ´so bored´ Wrangler
    D as konnte einfach nicht wahr sein. Warum hatte ich mich dazu breitschlagen lassen, hier aufzulaufen – auf eine verschissene Strandparty, schon wieder? Ich wusste doch, wie öde und selten bescheuert diese kranken Veranstaltungen waren, zumal sich ohnehin immer die komplette Dämlichkeit der gesamten Schule einfand. Dazu kam, dass die Musik scheiße war, die Bar schlecht bestückt, und warum zum Teufel wurden pinke Badehosen für Kerle eigentlich nicht verboten? Es war alles wie gehabt, denn leider hatte sich der Großteil immer noch nicht der so dringend benötigten Schönheits-OP unterzogen, vorzugsweise am Hirn. Da es die leider nicht umsonst gab – warum eigentlich nicht? –, sollte ich vielleicht sammeln gehen. Genügend freiwillige Spender gab es bestimmt.
    Links neben mir unterhielt sich beispielsweise so ein Vollspast mit einer unterbelichteten Ausgabe des weiblichen Geschlechts über Taschentücher. Das musste man sich mal reinziehen! Die laberten über Taschentücher auf einer Strandparty.
    Rechts stand mein Bruder Tom, der Arsch, mit seiner Schlampe und glotzte mich permanent dümmlich an. Beide kicherten und tuschelten, tranken und knutschten. Trotzdem schielten sie immer wieder zu mir. Weiß die fucking Muschi, warum.
    Fuck, die Pisser hier regten mich alle auf! Die Bar regte mich auf, der Strand regte mich auf, die bunten Lampions überall auch und das Lagerfeuer sowie die scheiß Fackeln erst recht.
    Kurz: Die gesamte Menschheit kotzte mich an!
    Ich verschwendete hier nämlich kostbare Zeit. Seit Montag kurz vor siebzehn Uhr hatte ich nicht mehr getan, was ich eigentlich tun wollte: mein Mädchen in den Armen halten, ihr irgendeinen Scheiß erzählen, ihr zuhören und natürlich sie geradezu ehrfürchtig ficken.
    Ich hatte keine Ahnung, was in mich gefahren oder wann das passiert war, aber wenn ich sie ansah, empfand ich Ehrfurcht, tiefe Ehrfurcht.
    Auch jetzt.
    Sie stand mir gegenüber an der Bar. Genau an derselben Bar, an der ich vor vier Wochen einen Drink nach dem nächsten gekippt hatte. Die Umstände waren die gleichen. Doch wir waren es nicht.
    Vor vier Wochen war mein Mädchen noch der Truthahn. Niemals hätte ich es über mich bringen können, sie anzufassen, zu beachten oder gar zu schätzen. Sie war es schlicht nicht wert gewesen. Stattdessen hatte ich ihr das Leben zur Hölle gemacht.
    Und nun? Nun war ich mir nicht sicher, ob ich es wert war. Mittlerweile war sie wahrhaftig mehr als nur ein guter Fick, denn je öfter ich ihre enge Pussy um mich spürte, desto mehr wurde ich zu einer. Das Allerschlimmste? Ich wusste nicht, ob mich das tatsächlich störte.
    Immer wieder sah ich verstohlen zu ihr. Ich wollte bei ihr sein. Besonders als sie an ihrem alkoholfreien Cocktail nippte und mich unter gesenkten Wimpern anlächelte. Nicht schüchtern. Nicht errötend. Sondern sinnlich. Verführerisch. Schwanz anziehend.
    Fuck!
    Schnell wandte ich meine Augen von ihren dunklen, lustverschleierten ab und nahm einen sehr großen Schluck von meiner Whiskey-Cola. Der Scheiß war eklig. Ich wollte nur einen Geschmack auf meiner Zunge, den meines Mädchens,

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