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Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition)

Titel: Immer wieder samstags (Immer wieder ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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meine eigenen Füße stolpern ließ. Vivi kicherte lediglich, weil ich fast auf die Nase fiel, und zerrte mich weiter.
    Es kostete mich meine gesamte Selbstbeherrschung, mir nichts anmerken zu lassen. Weder meinen Schock noch meine Latte. Vom Lagerfeuer leicht erhellt wirkte sie wie eine Erscheinung, während sie einen luftigen braunen Rock und eine weiße Tunika mit verdammten V-Ausschnitt trug – inklusive Push Up.
    Oberfuck!
    Ohne dass ich es wirklich hätte beeinflussen können, wurde ich in ihre Richtung geschubst. Als meine Schulter sie streifte, kaute sie auf ihrer Lippe herum und verspannte sich am ganzen Körper, genau wie ich. Auf ihre Gegenwart reagierte ich hochsensibel, nahm jede Berührung wahr, fühlte sie. Das hier würde mein Untergang sein. Denn ich sah weder was die anderen Wichser sagten noch was sie taten. Jede Faser meines Seins war auf Mia neben mir fixiert, auf mein Mädchen, obwohl ich sie nicht einmal ansah.
    Erst als Phil, der gerade an der Tüte gezogen hatte, schwankend seine Hand ausstreckte, um ihr den Joint unter die Nase zu halten, den sie mit großen, unschuldigen Augen anstarrte, reagierte ich.
    Fuck, nein!
    »Auf keinen Fall!«, stieß ich aus und riss ihm das Teil geradezu panisch aus den dicken Fingern.
    Er lachte schallend. »Da ist aber jemand geizig, hm? Lass doch unseren Truthahn auch mal ziehen. Vielleicht lernt er dann fliegen!«
    Ich verschluckte mich an dem Scheißteil, als sie scharf die Luft einzog, und hustete wie ein Irrer.
    Bitte! Geht nicht auf den Namen ein!
    Aber es wäre ja nicht meine verschissene Familie, wenn sie in diesem Übel nicht auch noch rumgebohrt hätten.
    Katha stupste Mia spielerisch an, allerdings gar nicht abwertend, und lachte.
    »Ja, Tristan hat diesen ganz speziellen, liebevollen Namen für dich kreiert.«
    Fuck! Das war’s. Mein Ficker konnte sich von seiner absoluten Lieblingspussy verabschieden! Riesige Augen musterten mich vorwurfsvoll und durchaus verletzt. Mit offenem Mund erwiderte ich ihren Blick. Ich konnte sehen, dass sie gleich anfangen würde zu weinen. Was hatte ich getan? Wie konnte ich sie nur jemals Truthahn nennen? Ich wusste doch, was für Komplexe sie hatte. Die höhnische Stimme in meinem Kopf musste natürlich auch noch ihren Senf dazugeben: Ja, jetzt weißt du es. Ein bisschen spät, oder? Ich ignorierte sie lediglich und überlegte, was ich tun konnte. Irgendwas musste ich sagen, es abschwächen, sie idealerweise beruhigen. Aber vor den anderen konnte ich kaum mit der Wahrheit rausrücken, zumal ich selbst nicht einmal wusste, was die Wahrheit war.
    »Ich … ich …«, stammelte ich vor mich hin, als ihre Unterlippe auch schon bebte und sie erneut auf ihr herumkaute, um die angekündigte Tränenflut zu verhindern.
    Fuck! Nein! »Das …« Ich fühlte mich, als würde ich keine Luft bekommen. Meine Finger zitterten so sehr, dass die Tüte auf den Boden fiel. Doch als ich mich nach ihr bückte, fing Mia plötzlich an zu lachen. Aus vollem Halse, laut und glockenklar. Eine Welle der Ruhe und des Friedens und vor allem der Erleichterung breitete sich in mir aus.
    Es war fast schon ein Naturgesetz, dass ich jeden an den Eiern oder Eierstöcken aufhängen würde, hätte er sich über mein Gestammel und den kleinen Ausflipper lustig gemacht.
    Aber mein Mädchen durfte immer über mich lachen. Der Klang war einfach zu verdammt schön.
    Ich grinste und hob die Tüte auf. »Nicht sehr einfallsreich … Ich weiß.«
    Leise glucksend gestattete ich mir einen tiefen Zug an dem Joint und beachtete die anderen Penner nicht, die mucksmäuschenstill und baff um uns herum standen.
    Na ja, Vivi und Katha kicherten leise, aber Mia lachte mich weiterhin richtig aus und ging völlig aus sich heraus. Genauso, wie nur ich sie kannte. Viel fehlte nicht mehr, nur dass sie sich den Bauch halten und auf mich zeigen würde, aber das entsprach ihr nicht.
    Meine Brüder mimten weiterhin Statuen und schauten dämlich aus der Wäsche. Vermutlich warteten sie immer noch auf meinen Ausraster, der unweigerlich folgen musste. Doch der blieb aus – auch als sich alle beruhigt hatten. Dies war eine absolute Premiere. Offenbar merkte das auch Mia, denn sie lehnte sich ein kleines Stückchen nach rechts, um ihre Schulter leicht an meine Seite zu schmiegen, als wolle sie sich entschuldigen. Aber das musste sie nicht – sie nicht!
    Ich grinste in mich hinein und gab die Tüte an Vivi weiter, die nur »Jetzt« rief.
    Aufgeschreckt gab ich ein »Was?« von mir,

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