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Immer wieder samstags

Immer wieder samstags

Titel: Immer wieder samstags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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waren, drehte ich mich wie ein verdammter Schlumpf fröhlich pfeifend um und ging davon. Ein einzelner Schluchzer drang noch an mein Ohr und ich grinste breiter. Gut. Das war richtig gut.
    So sah sie mich als den Arsch, der ich war, und würde mich in der Öffentlichkeit nicht ansprechen. Wie sollte ich das auch rechtfertigen? Es war nicht möglich. Keiner durfte jemals erfahren, dass ich den Truthahn gefickt hatte, auch wenn der Sex anscheinend phänomenal gewesen war.
    Ja, ich konnte es nicht mehr leugnen.
    Den besten Sex in meinem Leben hatte ich nicht geträumt, sondern stattdessen mit dem Truthahn gehabt!
    Unfassbar.
    Aber noch schlimmer! Obwohl sie mich weder berührt noch angemacht hatte oder ich sie begehrte, war mein Ficker steinhart.

Mia ´bewitched´ Engel
    A ls ich aufwachte, war alles so schön gewesen. Es gab einen klitzekleinen Moment, in dem ich entspannt war und mich unsinnigen Hoffnungen hingeben konnte. Aber dann hatte Tristan Wrangler den Mund aufgemacht, mit seinen Worten alles zerstört und mich wieder auf meinen Platz verwiesen.
    Er hatte ganze Arbeit geleistet, weswegen ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte und weinend nach Hause geradelt war. Dort verkroch ich mich in meinem Zimmer, bis mein Vater kam und mich auch noch runterputzte, weil ich meine Brille verloren hatte.
    Einzig mein kleiner schwarzer Chihuahua namens Stanley tröstete mich, obwohl er durch seine Glubschaugen echt hässlich, dafür aber vom Wesen her umso lieber war.
    Ich verbrachte das gesamte Wochenende in meinem Bett.
    Stanley war mir auch keine große Hilfe, denn durch seine Abschlabberei fühlte sich mein Gesicht irgendwann ganz wund an. Schließlich rollte er sich zu meinen Füßen zusammen und ignorierte mich. Anscheinend wurde es ihm zu blöd. Egal, wie viel er ableckte, es kamen immer wieder Tränen hinterher – ein Fass ohne Boden.
    Am späten Nachmittag kam meine Mutter auch mal nach Hause, vermutlich extra, um mich wegen der verlorenen Brille zu drangsalieren. Es hatte keinen Sinn, meinen Eltern zu erklären, wie es passiert war. Die beiden interessierte nur, dass sie erneut Geld für ihre zwar einzige, aber dennoch ungeliebte Tochter ausgeben mussten – neben dem Essen, was ihnen wohl auch schon zu viel war.
    Am Abend stopfte ich mir frustriert mit Walnusseis die Kalorien rein, schaute einen meiner Lieblingsfilme – Der kleine Lord – und wollte nur vergessen.
    Nicht mal das Gefühl in Tristan Wranglers Armen gelegen zu haben, konnte ausgleichen, wie ich nach seinen Worten empfand.
    Der Kummer blieb, natürlich auch, weil es nie wieder geschehen würde. Im Gegenteil, nun verachtete er mich noch mehr, wenngleich ich nicht gedacht hätte, dass dies überhaupt möglich war. Ich stellte mich bereits darauf ein, am Montagmorgen die Hölle durch ihn und seine ach so tolle Clique zu erleben. Dazu kam noch dieser Fototermin. Mist!
    ***
    A m Montagnachmittag wollte ich mich spontan übergeben, als ich zur Turnhalle ging, um mich ablichten zu lassen. Ich war als beste Schülerin unserer hiesigen Schule ausgezeichnet worden, also sollte ein Artikel inklusive Fotos in der Schülerzeitung veröffentlicht werden.
    Wer das zweifelhafte Vergnügen hatte, mich zu fotografieren, wusste ich nicht, aber zu beneiden war dieser Jemand nicht. Ich war nämlich alles andere als fotogen. Schon allein deshalb hätte ich gern darauf verzichtet, aber mein Pflichtbewusstsein hielt mich von einer dramatischen Flucht ab.
    Auf dem Weg über den Pausenhof dachte ich über Tristan Wrangler nach.
    Den ganzen Tag hatte ich weder ihn noch einen seiner Anhänger zu Gesicht bekommen. Wahrscheinlich rauchten sie irgendwo heimlich, hatten Sex oder trieben weiß der Geier was.
    Einerseits war ich erleichtert, weil ich von ihren Gemeinheiten verschont wurde, aber andererseits fühlte ich auch Enttäuschung, denn ich liebte es, meinen persönlichen Gott heimlich zu beobachten, obwohl er mich immer wieder auf die ein oder andere Art verletzte.
    Eventuell war ich masochistisch veranlagt, aber möglicherweise auch nur ein hoffnungslos verliebter, absolut naiver Teenager. Vielleicht konnte man als weibliches Wesen auch einfach nicht anders, als Tristan Sexy zu verfallen … Ja, so musste es sein.
    Wahrscheinlich trafen aber auch alle drei Faktoren aufeinander. Eine masochistische, naive, hoffnungslos verliebte, zu viel Östrogen produzierende Pubertierende. Genau das war ich!
    Seufzend öffnete ich die Tür zur Turnhalle und erstarrte, als ich den

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