Immer wieder samstags
meine Hotpants an. Dann legte ich mich wieder ins Bett, kuschelte mich unter die Decke und schloss tiefenentspannt die Augen, um kurz darauf mit einem leisen Seufzen einzuschlafen.
Mia-Baby. Das gefiel mir wirklich !
Es schien … perfekt .
Tristan ´unhappy´ Wrangler
S chwer stöhnend machte ich mich auf den gefühlt endlos weiten Weg in eine andere Galaxie – auch Turnhalle genannt – in absoluter Null-Bock-Manier. Es war Montagnachmittag. Meine Brüder wollten ihren Schlunzen beim Sport zusehen. War das nicht immer andersrum?
Whatever. Da mein Audi in der "Soundschmiede" zwischenparkte, musste ich mit den notgeilen Pissern nach Hause fahren. Das war der einzige Grund, mich in mein Verderben zu begeben. Ein Cocktail halbnackter Weiber erwartete alle Anwesenden, die versuchten – wobei die Betonung tatsächlich auf ´versuchen´ lag –, nur deshalb beim Sport grazil und sexy auszusehen, weil ich sie mit meiner Präsenz beehrte. Die leidigen Ausnahmen bildeten lediglich Katha, Vivi und … Mia .
Verdammt, ich konnte sie einfach nicht mehr Truthahn nennen – nicht nach letztem Samstag.
Den ganzen beknackten Sonntag, nachdem ich bei ihr gewesen war, hatte ich mit einem Dauerständer zugebracht. Selbst nach zweimaliger Erleichterung konnte ich nur daran denken, wie ich sie in ihrem Zimmer gefickt hatte.
Wie sie sich anfühlte …
Boah!
Dabei hatte doch alles ganz harmlos angefangen, als ich auf einem äußerst entwürdigenden Weg ihr Zimmer betrat und die lächerlichste aller Ausreden für mein Erscheinen anführte – das Interview. Am Samstagabend um zehn Uhr – alles klar. Mia war vielleicht nicht die Schlankeste und maßlos naiv, aber nicht dumm. Dementsprechend hatte sie mir mein Ammenmärchen nicht abgekauft, womit ich gezwungen wurde, mit der gottverdammten Wahrheit rauszurücken. Sie würde mir schon nicht den Kopf abreißen, nur weil ich bei ihr "fensterlte" wie ein liebeskranker Bauer im tiefsten Bayern.
Im Gegenteil, ihr gefiel diese Vorstellung, dem dussligen Lächeln nach zu urteilen, das sie an den Tag legte.
Nachdem ich mich von dieser Peinlichkeit erholt hatte, wurde es noch schlimmer, weil ich sie Mirta nannte – natürlich in der festen Annahme, dass dies ihr Name sei. Ihrem wütenden Gesichtsausdruck nach zu urteilen, ging das wohl daneben. Ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen, denn ein paar Sekunden sah es tatsächlich so aus, als würde ich das erste Mal von einer Frau in die Fresse bekommen. Aber sie beherrschte sich – zum Glück – und klärte mich auf. Sie hieß Mia, was nun wirklich um Längen besser war als Mirta.
Ab diesem Zeitpunkt betrachte ich sie genauer, nicht mit den Augen des schwanzgesteuerten Arschloches in mir. Zwar brannte im Zimmer kein Licht, aber der Mond und die Straßenlaternen spendeten genug, um sich notdürftig umzusehen, nicht dass es mich wirklich interessiert hätte, wie sie lebte, daher kommentierte ich ihre Einrichtung nicht weiter und konzentrierte mich ausschließlich auf sie.
Ihr Gesicht war ein wenig rund, dennoch wirkten ihre Züge weich und fließend, genau wie ihr ganzer Körper. Keine spitzen, hervorstehenden Knochen, an denen man sich zwangsläufig blaue Flecken holte, sondern einfach nur ein riesengroßes Kissen, in das man sich voller Wohlbehagen kuscheln konnte. Im Grunde sollte ich schockiert sein, denn seit ich Mia wahrnahm, schienen meine Vorlieben, was Frauen betraf, irgendwie einer Veränderung unterworfen. Sie war schließlich fett. Na ja, nicht fett, aber auch nicht so schlank, wie ich es normalerweise bevorzugte, dennoch war sie wohlproportioniert, was mir ihr derzeitiges Aussehen wieder einmal bestätigte. Als mein Blick auch an ihren Lippen hängen blieb, verabschiedeten sich alle restlichen Zweifel. Sie waren so voll, dass man sofort an ihnen knabbern wollte. Auf den Bildern war mir das ja bereits zum Verhängnis geworden, und auch jetzt konnte ich sie nur anstarren und mir vorstellen, wie sie meinen Schwanz umschlossen.
Prompt wurde ich steinhart.
Dazu kam, dass sie hier in der Dunkelheit gar nicht so hässlich war, sondern irgendwie hübsch, was ich ihr gleich sagte. Nicht gutaussehend auf die übliche Art, die ich normalerweise vorzog, denn sie kleidete sich weder modebewusst noch stylte sie sich, nein, einfach nur schön – auf ihre ganz natürliche Weise.
Ich wollte aufstöhnen, als sie sich sogar über dieses Kompliment, was im Grunde gar keins war, freute, obwohl es nur der halben Wahrheit
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