Immer wieder samstags
einem Zug leer. Yeah, das war mein Mädchen! Unwillkürlich musste ich über ihren neugewonnenen Mut und ihr Selbstbewusstsein grinsen. Ich konnte nicht anders, als stolz zu sein, denn ich wusste ganz genau, dass ihre neue Ausstrahlung mit mir zu tun hatte.
Ganz genau, wie sie wusste, dass ich rattenscharf auf sie war – auf sie und nicht auf die dahergelaufenen Tussen hier.
Nicht zu fassen, wie sehr sie mich bereits in der Hand hatte, ohne es vermutlich auch nur zu ahnen.
***
I hre Wirkung verfehlte wie vorhergesagt nicht nur bei mir ihren Zweck, denn die Scheißtypen scharwenzelten um sie herum, spendierten ihr Drinks – die sowieso kostenlos waren – und versuchten mit ihr zu flirten, was sie zutiefst verunsicherte. Mit der allergrößten Zufriedenheit beobachtete ich, dass sie von keinem dieser Spasten angesprochen oder angebaggert werden wollte. Nur von mir.
Denn sie hatte längst gemerkt, dass ich immer wieder – vermeintlich unauffällig – zu ihr sah, worauf sie mir aus purer Berechnung, eben weil sie um die Wirkung ihres Arsches auf mich wusste, diesen zudrehte. Dabei schwang sie gedankenverloren ihre Hüften zur Musik, und wenn jemand sie anmachte, schaute sie demonstrativ in meine Richtung, um meine Reaktion abzuschätzen und auch ja sicher zu gehen, dass ich alles mitbekam und um mir zu zeigen, dass ich nicht der Einzige war, der ihre Pussy wollte.
Gerade die Tatsache, dass ich tatsächlich nicht der Einzige war, kotzte mich gelinde gesagt an. Dies wurde durch den Umstand verstärkt, dass ich daran auch noch Mitschuld trug, weil ich sie halbnackt der ganzen Schule präsentiert hatte.
Währenddessen nervte Eva auf meinem Schoß enorm. Permanent wollte sie knutschen und mit in mein Zimmer kommen. Vorher würde die Hölle zufrieren, denn es war absolute Sperrzone für weibliche Wesen, und für Schlampen wie sie sowieso.
Es war kurz vor Mitternacht und wir trieben diesen Scheiß immer noch. Mia hatte bereits einen Alkoholpegel erreicht, der nicht mehr feierlich war. Ihre Wangen waren gerötet, die Augen glasig und ihre Bewegungen ziemlich unkoordiniert. Das nutzte sie, um sich auf die Couch gegenüber zu setzen und mich mit besoffenen Blicken zu erdolchen. Ich kraulte – einfach um dem Ganzen noch eins draufzusetzen – Evas knochigen Nacken, betrachtete aber Mia und zog sie in Gedanken aus.
Ich musste grinsen, weil sie frustriert aufschnaufte, demonstrativ die Arme verschränkte und von mir wegsah, als ich ihr zuzwinkerte. Fuck! Mein Mädchen war witzig, selbst wenn es eifersüchtig und dicht war. Ein Glucksen konnte ich mir nicht verkneifen, was sie sofort bemerkte. Darauf machte sie etwas sehr Ungewohntes.
Sie zeigte mir den Ficker!
Diese kleine Nachahmungstaktik brachte mich dazu, richtig laut loszulachen, und Mia tat es mir gleich. Der Alkohol machte sie mutig. Ich durfte nicht mal ansatzweise daran denken, was er wohl erst aus ihr im Bett …
Im selben Augenblick kam Martin Oberspast angeschlendert und setzte sich neben mein Mädchen. (Ich hatte schon längst aufgegeben, sie nicht als ´mein´ zu bezeichnen.)
Das war eindeutig zu nah.
Meine Augen verengten sich zu kleinen bedrohlichen Schlitzen, während sie ihm ihre göttlichen, hochgepushten Titten zuwandte und anfing, ihm ausgelassen und wild gestikulierend irgendeinen Scheiß zu erzählen. Diesen Schmerz, der mich jetzt heimsuchte, konnte ich nicht mehr ignorieren, denn ich wollte unmittelbar neben ihr sitzen, wollte, dass sie mir etwas erzählte. Irgendwas! Scheißegal, was. Ich hätte mir alles angehört: Rezepte, Gebete, binomische Formeln … Alles!
Um den ätzenden Scheiß komplett zu machen, legte der Oberspasti dann auch noch unauffällig seine Riesenpranke auf ihr kleines Knie. Sie ließ es einfach geschehen und erzählte lachend weiter.
Boah!
»Eva!«, rief ich so laut, dass sie vor Schreck fast von meinem verdammten Schoß fiel. »Ich hab’s mir anders überlegt.« Damit schob ich sie von mir runter. Im Augenwinkel sah ich, wie Mia stirnrunzelnd zu uns blickte.
»Gehen wir ficken«, sagte ich schlicht und hörte mich ein kleines bisschen frustriert dabei an. Eva machte vor Freude fast einen Luftsprung und ließ sich von mir ohne Umschweife wegziehen.
Noch nicht einmal mehr umdrehen konnte ich mich. Ich hätte ihren ´Ich hasse dich´-Blick nicht ertragen, nicht noch einmal.
Zu allem Überfluss manövrierte ich Eva in mein Zimmer, weil alle anderen schon belegt waren. Hier ging es zu wie im Freudenhaus, überlegte
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