Immer wieder samstags
aber schnell und übereifrig, was ihn zum Lachen brachte.
»Gut …«, erwiderte er bedächtig »Ich sag dir nämlich was, Mia-Baby …« Er begann, leicht seine Hüften zu kreisen. Diese rhythmische Bewegung löste ein Wimmern in mir aus und verursachte gleißende Funken, die, ausgehend von dem Punkt an dem Tristan und ich verschmolzen waren, durch meinen gesamten Körper zu fliegen schienen.
»Dieser Ficker wird nur dir gehören … Aber nie wieder wirst du jemand anderen auch nur ansehen, geschweige denn an ihn denken. Verstanden?«, flüsterte er rau und stöhnte abgelenkt auf, als ich mich um ihn herum zusammenzog und meine Finger in seine Schulterblätter bohrte.
»Dort war noch nie ein anderer … nur du …«, entgegnete ich, kaum noch zu einem Wort fähig. Es würde mir nicht schwerfallen. Mehr wünschte ich mir nicht, denn ich wollte schon immer nur ihn.
»Was?« Mit einem Ruck nahm die schöne Dehnung und das wundervolle Kribbeln ein Ende.
Meine Augen flogen schockiert auf, denn er hatte sich von mir gelöst und kniete jetzt aufrecht und einschüchternd anmutig zwischen meinen Beinen.
Ich starrte mit offenem Mund seinen komplett nackten Körper an, den ich so das erste Mal bei Tageslicht sah: seine ebenmäßige, leicht gebräunte, penibel rasierte Haut, die klar definierten Brustmuskeln, seine kleinen braunen Brustwarzen, die genau an der richtigen Stelle saßen. Mein Blick glitt weiter über sein gut erkennbares, aber nicht zu ausgeprägtes Sixpack, sein sexy V bis zu seiner sehr ansehnlichen, verdammt großen, feucht glänzenden Erregung. Dazu noch diese trainierten Oberschenkel … Wo war nur der nächste Fächer, wenn man ihn brauchte?
Mühsam schluckend zwang ich mich, wieder in sein über alle Maßen empörtes Gesicht zu sehen, was in Sachen Makellosigkeit dem dazugehörigen Körper in nichts nachstand. Ich wollte weinen und lachen vor Glück, allein weil er meinen Blick mit seinen jetzt strahlenden, mehr ins Grüne tendierenden Augen erwiderte.
»Du … du …«, begann er, brach aber ab und schaute zwischen meine Beine. Er seufzte ungehalten und strich sich durch die dunklen Haare, während er die Augen schloss und mit zusammengebissenen Zähnen einen neuen Versuch wagte. »Du … warst also noch Jungfrau, und ich habe dich im Vollrausch entjungfert wie ein asoziales Arschloch?«, sprach er Klartext, so wie immer. Ich nickte, was aber nicht viel brachte, da er ja seine Augen mit den dichten schwarzen Wimpern, die lange Schatten auf seine Wangen warfen, immer noch nicht geöffnet hatte.
Also flüsterte ich: »Ich hatte mein erstes Mal am Samstag vor drei Wochen.«
Wie aufs Stichwort flogen seine Lider auf und spiegelten pures Schuldbewusstsein wider.
»Fuck!«, nuschelte er vor sich hin und schüttelte leicht den Kopf. »Ich war wohl nicht besonders sanft, hm?«, fragte er mit einem schwachen, fast entschuldigenden Lächeln. Schüchtern richtete ich mich auf und strich ihm mit den Fingerspitzen seitlich über die Wange. Ich konnte nicht ertragen, dass er sich wegen mir quälte.
»Nein, warst du nicht, aber es war dennoch in Ordnung.« Er nahm meine Hand, bevor sie seine von Gel verklebten und trotzdem so anziehenden Haare berühren konnte, und umschloss sie fest, als wollte er Halt suchen.
»Wie hab´ ich dich gefickt?« Er sah so aus, als wollte er es gar nicht wissen. So abweisend. Und so ... wütend.
Tief seufzend ließ ich mich resigniert in die Kissen zurückfallen. »Von hinten«, murmelte ich leise.
»Was?«, schrie er.
»Von hinten!«, schrie ich zurück und funkelte ihn böse an. War das Gespräch nicht schon peinlich genug? Musste er mich auch noch alles wiederholen lassen? Aber es kam noch schlimmer, denn nun japste er mindestens zwei Oktaven zu hoch: »Ich hab dich bei deinem ersten Mal in den Arsch gefickt?«
»Gott, nein! Ich meinte damit … oh man …« Zum Glück verstand er mich jetzt auch so und schien ein wenig erleichtert, aber trotzdem noch voller Scham.
»Ich … bin echt so ein …« Tristan schluckte und blickte mir tief in die Augen. »Es … fuck!«
Mir war klar, was er sagen wollte. Er wollte sich entschuldigen, fand aber nicht die richtigen Worte und machte sich stattdessen selbst fertig.
Es quälte ihn wirklich, was ich unmöglich zulassen konnte.
»Tristan …« Ich richtete mich erneut auf und kniete nun vor ihm, um ihn behutsam an den Schultern in die Kissen zurückzudrücken. Noch immer schmerzverzerrt sah er mich an, wozu jetzt noch ein
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