Immer wieder samstags
widerstehen?
»Sex vielleicht?« Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er mich, und ich kicherte.
»Stimmt!« Aber er hatte mich auch schon als Naturtalent betitelt, steckte es dann nicht schon in mir? Ich verkniff mir das Klugscheißern, denn ich wollte nach wie vor mal probieren, einfach aus Neugierde und um zu wissen, wie er sich gerade fühlte.
»Ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden. Lass mich auch ziehen«, forderte ich also knapp. Tristans Augen verengten sich zu bedrohlichen Schlitzen.
»No fucking way!«, presste er langsam, wirklich sauer durch seine geraden, weißen Zähne.
»Komm schon. Von einem Mal werde ich nicht gleich abhängig«, versuchte ich ihn weiterhin zu überreden. Er schürzte seine vollen Lippen.
»Hör auf, Baby. Wenn ich Nein sage, dann meine ich … Hey !« Kurzerhand hatte ich ihm das Ding aus seinen Fingern geschnappt und war auf die Beine gesprungen. Ha! Ich war vielleicht nicht die Schlankeste, aber dennoch konnte ich ihn überrumpeln. Während ich glucksend ans andere Ende des Zimmers lief, zog ich an dem Joint – zwei Mal hintereinander. Prompt fing ich an zu husten wie eine Verrückte, weil der süßliche Rauch unerwartet in meinem Hals und in meiner Lunge kratzte.
»Fuck, du …« Tristan war sprachlos und kam auf mich zu, um mir die Tüte aus der Hand zu nehmen. Ich hustete immer noch und konnte mich nicht beruhigen. Es brannte im Inneren, sogar in den Augen, die aufgrund der Reizung schon tränten. Immer noch ohne ein Wort wurde ich zum Bett manövriert und darauf abgesetzt. Mit missbilligendem Gesichtsausdruck goss er ein Glas Orangensaft ein und reichte es mir.
»Du solltest ab und zu auf mich hören«, besserwisserte er trocken, rauchte aber gleichzeitig weiter. Mein abfälliges Schnauben ging in einem weiteren Hustenanfall unter. Erst als ich einen großen Schluck trank, beruhigte sich mein überreizter Hals. Dafür fühlte ich den leichten Nebel in meinem Kopf und grinste. Wie flauschige Watte legte er sich um meine Gedanken. Allein die Vorstellung brachte mich zum Kichern. Tristan zog eine Augenbraue hoch und blickte mich voller Unglauben an.
»Sag bloß, du bist von einem Zug schon prall?«, was mich gleich noch mehr kichern ließ. »Okay, du bist von einem Zug prall …«, stellte er fest und ließ sich seufzend neben mich aufs Bett fallen.
»Yeah, Baby, ich bin prall … Aber von zwei Zügen!«, gluckste ich und hob drei Finger hoch. Tristans Kopf fuhr zu mir herum, er starrte mich an.
»Was denn?«, fragte ich amüsiert und strich mit den Fingern meiner rechten Hand fahrig über die ausgeprägten Sehnen seines Unterarms, der lässig auf seinen Schenkeln lag.
»Du hast mich gerade ´Baby´ genannt.«
»Ich hab doch gesagt, ich bin du …« Mühsam kam ich auf die Knie. Tristan wirkte leicht erstaunt, als ich ein Bein über seine Hüfte legte. Allerdings tat ich das mit so viel Schwung, dass ich fast kichernd über ihn drüber fiel. Mit einem Arm und einem theatralischen Schnauben fing er mich auf.
»Ich … ich werde dich jetzt ficken … tief, und so einen Scheiß … Äh, obwohl … nein warte … andersrum …«, lachte ich und versuchte zeitgleich, seine tiefe Stimme zu imitieren. Jetzt war es an ihm zu grinsen, als ich mehr schlecht als recht seinen melodischen Tonfall hinbekam. Zugegeben, ich war eine grottige Kopie.
Er hielt mich am Rücken fest und beugte sich nach vorne, vermutlich um den Joint in den Aschenbecher zu legen. Kurz drohte er, mich loszulassen. Gleichzeitig klammerte ich mich stärker an ihn, wusste aber auch, dass er das nicht zulassen würde. Nie wieder.
»Andersrum ist auf jeden Fall besser, ich bin nicht so der Arschfickfan, auch wenn ich noch so benebelt bin …« Seine Hand stahl sich unter mein Shirt, was eigentlich seins war, und streichelte meinen Rücken. »Aber ich weiß nicht, ob von dem Gras oder deiner Anwesenheit.«
»Du und prall? Niemals!«, verarschte ich ihn kichernd. Unter Garantie verdrehte er die Augen, während seine Lippen meinen Hals küssten – langsam und gemächlich. »Wie fühlt sich das an, Baby ?«, wollte ich wissen und ließ meine Hüften auf ihm kreisen.
Ich hatte noch immer kein Höschen an und so spürte ich genau, wie er zuckte.
»Genial«, nuschelte er an meinem Nacken und strich dabei wiederholt mit seiner warmen Zunge über meine Haut. »Weitermachen!«
»Also … Willst du mir deinen einzig wahren Ficker reinstecken?«, flüsterte ich in sein Ohr und grinste breit, als er scharf
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