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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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und prallte in die Wand über Christines Kopf. Sie duckte sich, lief in Richtung Treppe und dann nach oben.
    Hier war der Rauch weniger dicht, so dass sie sowohl Sidhe als auch Dunkelfeen ausmachen konnte, die miteinander kämpften. Ein gelbliches einäugiges Biest trat aus der Qualmwolke, wobei seine geäderten Flügel Christine Rauch entgegenschossen. Als es sich umdrehte, sah es sie.
    Mit einem einzigen Flügelschlag stürzte es sich auf Christine. Sie schrie, als sich die Krallen in ihre Schulter bohrten, schaffte es jedoch, die Kreatur mit einem Energieblitz vorübergehend zu lähmen. Eilig krabbelte sie rückwärts, bis sie gegen das Geländer stieß, von dem aus man hinunter ins Foyer sehen konnte. Die Dunkelfee rappelte sich fauchend auf, schüttelte wild die Hände und hüpfte kreischend herum, als stünden ihre Finger in Flammen.
    Entsetzt erkannte Christine, dass ihre Kette sich in den Krallen der Bestie verfangen hatte.
    Schließlich gelang es dem Untier, die Kette abzuschütteln, so dass sie durch die Luft flog. Christine sprang auf, um sie zu fangen, verfehlte sie aber. In hohem Bogen segelte sie über Christine hinweg und verschwand im dichten Qualm des Foyers.
    Ein tiefes Knurren lenkte Christines Aufmerksamkeit wieder zurück auf die Dunkelfee. Das Ding stand da und beobachtete sie. Die Intelligenz in seinem Blick war beängstigend. Sie griff nach dem Geländer hinter sich. Sie könnte springen, aber dann fiele sie mindestens sechs Meter tief.
    Die Dunkelfee fauchte und bewegte sich langsam vorwärts, wobei sie ihre Flügel bedrohlich aufrichtete. Christine blieb stehen und achtete genau darauf, was das Biest tat. Ohne ihre Kette müsste sie es berühren, um ihre Magie zu nutzen. Und das müsste sie irgendwie hinbekommen, bevor es sie tötete …
    Die Kreatur sprang los. Im selben Moment duckte Christine sich und packte einen der Klauenfüße. Drahtige spitze Haare stachen ihr in die Hand, so dass ihr der Schmerz bis in die Oberarme schoss. Doch sie ignorierte ihn und ließ die Klaue nicht los. Anders als Dämonen waren Dunkelfeen aus Fleisch und Blut. Christine konzentrierte ihre Kraft auf das Wasser, das sie der Kreatur entzog.
    Lebensmagie fuhr ihr in die Finger. Die Dunkelfee bäumte sich kreischend auf, verdrehte sich und fuchtelte mit den Armen. Sie war jung, wie Christine bemerkte, erst kürzlich gezeugt und folglich noch nicht besonders sicher im Umgang mit ihrer Kraft. Außerdem hatte Christine sie schwer verletzt. Die Bestie entwand sich ihrem Griff und stürzte sich mit einem markerschütternden Schrei über das Geländer in den dichten Qualm unten. Eine Sekunde später verstummte der Schrei mit einem dumpfen Knall.
    Christine beugte sich über das Geländer und sah nach, ob sich im dichten Rauch etwas bewegte. Nichts. Hatte sie die Kreatur getötet? Ein Anflug von Reue überkam sie. Das Ding war böse gewesen, eine Kreatur der Finsternis, aber es hatte gelebt. Und nun lebte es nicht mehr.
    Allerdings blieb ihr keine Zeit, um darüber nachzudenken, denn nun gellte ein entsetzlicher Schrei durch die Luft – ein menschlicher Schrei. Christine drehte sich um und sah keine drei Meter entfernt eine andere Dunkelfee aus dem Rauch stolpern, die einen hysterischen Mann hinter sich herschleifte. Bevor Christine reagieren konnte, hob das knurrende Monster den Mann hoch und riss ihm den Kopf von den Schultern.
    Blut spritzte. Mit einem zufriedenen Fauchen versenkte die Dunkelfee ihr klaffendes Maul in das offene Genick der Leiche. Der geschwollene Hals des Monsters arbeitete, als es gierig das Blut seines Opfers trank.
    »Heilige Göttin!«, hauchte Christine. Die Dunkelfee musste sie gehört haben, denn sie blickte auf, grunzte und ließ ihre Beute fallen. Ihr glasiger Blick fixierte Christine, während die schleimige Zunge aus den dicken Lippen drang, um einen Blutstropfen aus dem Mundwinkel zu lecken.
    Zischend lief sie auf Christine zu, der vor Angst und Entsetzen speiübel war. Das war nicht der Zeitpunkt, um zartfühlend zu sein. Christine wollte das Ding tot sehen, jetzt! Sie warf sich auf den Boden und rutschte durch die Blutlache, um das klobige Bein der Dunkelfee zu packen. Gleichzeitig beschwor sie ihre tiefste Magie herauf, um sie mit voller Wucht durch ihre Finger zu entlassen. Das Ding kreischte, als es von der Lebensmagie getroffen wurde, und krachte zu Boden, wo es sich vor Schmerz wälzte.
    »Götter von Annwyn, was zur Hölle machst du hier?«
    Eine Ladung Elfenfeuer zischte an

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