Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit
wie …?«
Er schüttelte heftig den Kopf, in dem offensichtlichen Versuch, wieder Herr über seine Emotionen zu werden. »Ich habe seine Erinnerungen – nicht andersherum. Er ist ein Teil von mir. Das ist alles.«
»Du bist immer noch … Declan?« Das war noch nie zuvor geschehen! Vielleicht war es dann ja auch möglich, das Ende zu verändern? Oder aber du klammerst dich an einen Strohhalm.
»Aye, ich bin’s«, sagte er heiser. »Ich werde nie dein perfekter Wikinger sein, Regin! Ich habe unverzeihliche Fehler begangen. Ich besitze weder Familie noch Freunde, und meine Männer lieben mich nicht. Mein Körper trägt ebenso viele Narben wie meine Seele. Und trotzdem bitte ich dich, mir eine Chance zu geben!«
Du bist derjenige, den ich will. Doch dann erschauerte sie vor Angst. »Aber der Fluch …«
»Hat keine Macht über mich, über uns . Die Vergangenheit kann uns nichts mehr anhaben!« Er strich mit seinen geschundenen Knöcheln immer wieder über ihre Wange. »Kannst du mich sehen, Regin, den Mann sehen, der ich bin? Nimm mich so, weil ich außer dir nichts habe, woran ich mich festhalten kann.«
Vor tausend Jahren hatte Aidan ihre Hände in die seinen genommen und sie gebeten, ihn zu nehmen. Von da an waren all seine verbliebenen Tage von der Tragödie überschattet gewesen. »Declan, ich habe Angst. Ich wage es nicht.«
»Du weißt, dass es diesmal anders ist. Du musst es doch auch spüren.«
Tue ich das? Oder begehre ich ihn einfach nur so sehr?
Er beugte sich hinab und presste seine Lippen auf ihre. Bei der ersten Berührung gab er ein Stöhnen von sich, doch er war behutsam, hielt seine ungeheure Kraft um ihretwillen zurück. Und dafür liebte sie ihn.
Bei den Göttern, wie sehr sie ihn liebte.
In der Vergangenheit hatte sie sich jedes Mal mitreißen lassen, wenn der Wahnsinn ihn gepackt hatte, und auf seine innere Bestie reagiert. Doch jetzt erwachte ein Teil von ihr, der lange geschlafen hatte, und verlangte lautstark nach seinem Kuss, nach ihrer Vereinigung. Es verstieß gegen all ihre Instinkte, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Sie konnte diese primitive Anziehungskraft nicht leugnen, denn ihr Herz verlangte genauso fieberhaft nach ihm.
Ich will ihn so sehr, ich liebe ihn so sehr …
Der Konflikt in ihr wurde immer stärker. Sie fürchtete sich, aber sie sehnte sich auch so sehr nach ihm – und bald war sie es, die den Kuss vertiefte. Während sie noch ihre Schwäche beklagte, genoss sie zugleich seine festen Lippen und kam seiner Zunge entgegen.
Als er ihre behutsamen Vorstöße mit verruchten Zungenschlägen erwiderte, überlief sie eine Gänsehaut nach der anderen. Er küsste sie, bis sie füreinander atmeten, bis sie sich in ihrer Glückseligkeit vollkommen verlor und es kaum bemerkte, wie er begann, erst sie und dann sich selbst zu entkleiden. Sie merkte erst, dass sie nackt war, als sie den Regen auf ihrer sensiblen Haut spürte.
Als sie sich schließlich auf ihre abgelegte Kleidung zurücklegte, keuchte sie vor Verlangen. Er sah aus, als würde er jeden Moment die Selbstbeherrschung verlieren, während er sich zwischen ihren Beinen bewegte. Sein Körper war aufs Äußerste angespannt und sichtlich bereit, die kräftigen Arm- und Schultermuskeln angeschwollen. Sein Schaft war schwer und prall und schien ihr entgegenzustreben.
Als die ersten Blitze aufleuchteten, warfen seine Narben reliefartige Schatten, wie Brandzeichen auf seiner Haut. Aber jede einzelne erhabene Narbe erinnerte nur an seine Stärke, seinen Überlebenswillen.
So ein prachtvoller Mann.
Während ihr Blick liebevoll jeden einzelnen Quadratzentimeter seines Körpers betrachtete, unterzog er den ihren einer ebenso intensiven Musterung.
»Sieh dich nur an, meine bezaubernde Regin. Glaubst du wirklich, ich würde dich einem anderen überlassen? Du gehörst mir.« Er vergrub die Hand in ihrem Haar und zog sie mit einem Ruck zu sich empor. »Sag meinen Namen, Regin.«
» Declan «, hauchte sie.
Er beugte sich vor, um an ihrem Ohrläppchen zu saugen. »Ich werde dich ficken, bis du ihn herausschreist. Bis wir nicht mehr zählen können, wie oft wir es getan haben.«
Sie keuchte. Seine Worte ließen sie erzittern.
»Aber erst muss ich dafür sorgen, dass du auch bereit bist.« Er zog sich zurück, den glühenden Blick unverwandt auf ihr Geschlecht gerichtet. »Spreize deine Schenkel für mich.«
Als sie seiner Aufforderung bereitwillig Folge leistete, beugte er sich hinab. Sie konnte seinen heißen Atem auf
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