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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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dich vorerst nicht pfählen.«
    »Danke«, sagte Septimus trocken, dann blieb er abrupt stehen und bleckte die glitzernden Reißzähne. »Wer hat den Köter reingelassen?«
    »Seelensauger!«, knurrte Sabina, deren wölfische Aura so stark wurde, dass Amber damit rechnete, jeden Moment ihr Fell, ihre Klauen und die Wolfszähne wachsen zu sehen.
    »Du meinst Blutsauger«, erwiderte Septimus gelassen. »Seelensauger sind Dämonen.«
    »Und ich dachte, das seien Rechtsanwälte«, mischte sich Kellys hübsche Filmstimme ein. »Ich kenne dich, oder?«, fragte sie Septimus.
    Er neigte höflich den Kopf. »Du hast im Club eines Kollegen getanzt. Er war sehr unglücklich, dich zu verlieren.«
    Kelly zuckte mit den Schultern. »Wurde Zeit für einen Berufswechsel.«
    »Ich erinnere mich, dass er gar nicht erfreut war, als Adrian ihm befahl, dich in Ruhe zu lassen. Übrigens habe ich ihn umgebracht. Dass er dich belästigte, war ein Regelverstoß, und Adrian musste mich deshalb anrufen. Das hat mich dann doch sehr verärgert.«
    Kelly riss die Augen auf. »Oh!«
    »Im Grunde war ich froh, einen Vorwand zu haben – er war ein Idiot.« Septimus rieb sich die gepflegten Hände. »Nun, Adrian, wo ist diese Schrift, die ich mir ansehen soll?«
     
    Stunden vergingen, in denen Septimus und Adrian über den Texten brüteten und den Computer zu Hilfe nahmen, wann immer es nötig wurde. Septimus’ Finger bewegten sich elegant über die Tastatur, während Detective Simon alles interessiert beobachtete. Er schien nach wie vor verlegen, weil Amber seine Unterhaltung mit Adrian mit angehört hatte, also gab er vor, sie zu ignorieren. Kelly saß ein wenig auf Abstand und starrte Septimus unentwegt an.
    Nach einer Weile gingen Amber und Sabina noch einmal hinunter an den Strand, wo sie innerhalb des Schutzes blieben.
    Amber hatte Sabina schon vorher von dem Dämon erzählt und warum sie aus Seattle geflohen waren. Da Sabina den Schutz in Adrians Haus ebenfalls spürte, stritt sie nicht mehr mit Amber darüber, ob sie hierbleiben sollte oder nicht. Benutze ein uraltes Wesen, um ein uraltes Wesen aufzuhalten , war ihre Devise.
    »Also, du und Adrian«, begann Sabina seufzend, »ich hatte wirklich gehofft, du würdest Detective Simon glücklich machen. Wo er doch so hübsche blaue Augen und so ein trauriges Lächeln hat!«
    Amber streifte ihre Sandalen ab und tauchte die Zehen in die Gischt. »Wenn du ihn so toll findest, wieso angelst du ihn dir nicht?«
    Sabina schüttelte den Kopf. »Ich war schon mit normalen Kerlen aus, und es endete jedes Mal mit einem Desaster. Kannst du dir vorstellen, wie schwer es ist, einem Mann zu erklären, dass du bei jedem Vollmond vögeln musst, und zwar so oft wie möglich? Ach ja, und dabei könnte ich mich natürlich jederzeit in einen Wolf verwandeln.«
    »An dem Teil mit dem Sex würden sich wohl die wenigsten Männer stören.«
    »Klar, das sagen sie auch, aber dann schnallen sie, was gemeint ist, und«, sie rümpfte abfällig die Nase, »hauen ab, so schnell und so weit sie können. Nee, keine Beziehungen mehr mit irgendeinem, der kein Gestaltwandler ist! Da können seine Augen noch so blau sein.«
    »Tja, ich hatte auch wenig Glück mit Beziehungen zu Nichtmagischen«, gestand Amber. »Männer finden es cool, dass ich eine Hexe bin, bis sie richtige Magie kennenlernen. Einmal hatte ich was mit einem Zauberer, aber er redete von nichts anderem als den Sexzaubertechniken, die er angeblich perfektioniert hatte. Nur wirkten sie erst bei drei oder mehr Beteiligten. Wollte ich stinknormalen Sex mit ihm, hatte er immer Kopfschmerzen.«
    »Ja, an den erinnere ich mich. Was für ein Idiot!«
    Amber seufzte. »Das Beste bisher war meine Beziehung mit einem Vampir, der mich zu seiner Blutsklavin machen wollte, und das wird noch übertroffen von der derzeitigen zu einem Unsterblichenkrieger, der gar keine Beziehung will. Glaub mir, beziehungstechnisch bin ich die Totalversagerin!«
    »Genau wie ich. Okay, neues Thema. Adrians Nachbarin scheint etwas für Vampire übrigzuhaben. Dabei wirkt sie gar nicht wie die klassische Blutsklavin.«
    »Ja, keine Ahnung. Ich kenne sie zu wenig.« Das Ozeanwasser hatte etwas Beruhigendes, fand Amber, die sich von den Wellen die Füße kitzeln ließ. Es war beinahe Vollmond, der Strand und das Meer waren in silbernes Licht gehüllt – das Licht der Göttin.
    Amber dachte daran, dass Adrian versuchte, sie in den Schutz des Detectives zu geben, und an die Wärme in seinen Augen,

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