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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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als er ihr sagte, er hätte keine Erfahrung mit echter Zuneigung. Seit sie ihm vor nur zwei Tagen begegnet war, war sie hin- und hergerissen zwischen Wut und Lust, Angst und Verlangen. Männer!
    »Hey, wer ist das denn?«, fragte Sabina und zeigte zum Haus.
    Erschrocken drehte Amber sich um und war erleichtert, als sie Valerians riesige Gestalt am beleuchteten Wohnzimmerfenster erkannte. Er warf den Kopf in den Nacken und lachte über irgendetwas. Es dröhnte bis zu ihnen hinunter.
    »Komm mit.« Amber schnappte sich ihre Sandalen und lief voraus die Treppe hinauf zur Veranda, dicht gefolgt von Sabina.
    Die Atmosphäre hatte sich spürbar verändert, und Adrians Augen funkelten nicht mehr vor Wut, sondern vor Aufregung. Septimus beugte sich über eine Seite, Detective Simon ebenfalls, und die natürliche Antipathie zwischen Mensch und Vampir war verflogen. Die beiden unterhielten sich angeregt über die Bedeutung eines Satzes.
    »Konntet ihr es entziffern?«, fragte Amber.
    »Fast«, antwortete Adrian. »Für den letzten Teil brauche ich dich.«
    Während sie ihn fragend ansah, bemerkte Valerian ihre Freundin, die hinter ihr stand. »Hey, eine Werwölfin, und so eine niedliche noch dazu! Ich wette, du bist die, von der Amber mir erzählt hat, dass sie sich nach der Wandlung so ungern wieder anzieht.«
    Sabina musterte ihn von oben bis unten, und obwohl sie sich schmollend gab, entging Amber nicht, dass sie sehr interessiert war. »Und was sollst du sein?«
    »Transportmittel«, sagte Adrian.
    Valerians Grinsen erstarb schlagartig. »Oh nein! Erzähl mir nicht, ich soll dich irgendwo hinfliegen!« Er zeigte auf seinen Rücken. »Siehst du vielleicht ein Linien-Logo?«
    » Vielleicht musst du mich irgendwo hinfliegen. Amber«, Adrian winkte sie zu sich, »ich brauche einen Zauber von dir. Wir können die Worte beinahe erkennen, aber sie sind magisch verschlüsselt. Wir können sie nur mit einem Zauber richtig sichtbar machen. Schaffst du das?«
    »Ja-ah«, antwortete sie zögernd. »So schwierig ist das nicht, aber bist du sicher, dass wir einen Zauber daran ausprobieren sollten?«
    »Ja – begreifst du jetzt?« Seine Augen strahlten förmlich, und Ferrin an seinem Arm hob erneut den Kopf, um zuzuhören. »Das ist es, was Susan in dem Lagerhaus gemacht hat! Sie wollte keinen Dämon herbeirufen oder Tain finden. Sie wollte die Verschlüsselung knacken, und sie fürchtete, zu viel Todesmagie in euer Haus zu bringen, wenn sie es bei sich versuchte. Sie fand den Text, nachdem sie meinen Bruder bei ihrer Reise in die Zwischenwelt gesehen hatte, und wollte wissen, wer und wo er ist. Der Dämon bekam mit, wie der Zauber begann, sein Geheimnis zu lüften, also kam er, um sie aufzuhalten.«
    Er verstummte kurz und überlegte. »Was ich nicht verstehe, ist, warum sie niemandem etwas erzählte. Mit anderen Hexen zusammen hätte sie einen wirksamen Schutz gegen den Dämon aufbauen können.«
    »Wie zum Beispiel mit dem Hexenzirkel des Lichts«, pflichtete Amber ihm bei und seufzte. »Aber ich weiß, warum sie es nicht tat. Sie liebte Herausforderungen, ging gern bis an die Grenze ihrer Kräfte, um dann hinterher mit dem anzugeben, was sie zustande gebracht hatte. Allerdings hat sie ihre Fähigkeiten vorher nie so maßlos überschätzt wie diesmal.«
    »Hier bekam sie es mit einem Dämon zu tun, der sogar einen Unsterblichen kontrollieren kann«, sagte Adrian. »Er weiß, wo Tain ist, und er hält ihn vor mir versteckt.«
    Seine Augen spien Feuer, das für einen flüchtigen Moment durch den Raum zischte, so dass sich alle die Hände vors Gesicht hielten, um sich zu schützen. Fluchend wich Septimus der Dosis Lebensmagie aus.
    Detective Simon sprach als Erster an, welche Probleme zu bedenken waren: »Wenn der Dämon hörte, wie Susan den Dekodierungszauber sprach, wird er auch merken, wenn Amber denselben Zauber benutzt. Dann greift er sie genauso an wie Susan im Lagerhaus.«
    Valerian wurde kreidebleich. »Ups, das wäre gar nicht gut! Er war schon in dieser finsteren Gasse ziemlich übel, und da waren wir drei gegen einen.«
    »Dieses Haus ist geschützt«, beruhigte Adrian die anderen. »Die Magie von Isis ist stärker als die eines Dämons. Er kann hier nicht rein.«
    »Aber er kann sich in meinen Club schleichen und die Wände einreißen«, bemerkte Septimus trocken.
    »Ich habe doch gesagt, dass ich für den Schaden aufkomme. Amber?« Adrian nahm ihre Hand. »Du musst es nicht machen, wenn du lieber nicht willst.«
    Sie

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