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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Wahrheit. Je länger Roland sich nicht wie ein blutrünstiger Vampir aufführte, desto ruhiger und entspannter wurde sie.
    Vielleicht hatte sie eine Gehirnerschütterung.
    »Darf ich mir das mal ansehen?«, fragte er vorsichtig.
    Sie nickte, stöhnte aber gleich darauf angesichts der Schmerzen, die ihr schon diese kleine Bewegung bereitete.
    Roland tastete ihre Stirn ab.
    »Ich glaube nicht, dass die Schmerzen davon kommen«, flüsterte sie, denn sie fürchtete, wenn sie lauter spräche, würde ihr Schädel noch explodieren. »Eher vom Hinterkopf.«
    Nun schaute er noch düsterer. »Entschuldigung, ich habe nicht geahnt, dass Sie am Hinterkopf auch noch eine Beule haben.« Behutsam schob er eine Hand zwischen ihren Kopf und das Kissen.
    Vor Schmerz zuckte Sarah zusammen, sie hatte das Gefühl, sich jeden Augenblick übergeben zu müssen.
    »Tut mir leid«, murmelte er. »Es wird Ihnen gleich besser gehen.«
    »Roland«, sagte Marcus warnend.
    »Gleich werden Sie ein Wärmegefühl verspüren«, sprach Roland ungerührt weiter, schenkte seinem Freund keine Beachtung.
    Wovon redete er … ?
    Sarah blinzelte. Seine Hand wurde immer wärmer, und gleichzeitig ließ der Schmerz nach. Es fühlte sich an, als würde er ihr ein Heizkissen an den Kopf halten.
    Sarah sah zu Marcus, der aus seinem Ärger keinen Hehl machte, und dann wieder zu Roland.
    Hatte er eben auch schon so blass ausgesehen?
    Er zog die Hand weg und legte sie nun auf den Schnitt an ihrer Schläfe.
    Wieder durchflutete sie an der Stelle, wo er die Hand auflegte, ein Gefühl der Wärme.
    Er schloss die Augen, seine Kiefermuskeln zuckten.
    Ihre Schmerzen ebbten ab.
    Sarah wollte ihm gerade danken und fragen, was genau er denn gemacht habe, konnte dann aber nur noch den Atem anhalten. An seiner Schläfe bildete sich einer roter Striemen, der einer Schürfwunde glich. Sie wurde immer dunkler, schwoll an, und ein tiefer Schnitt öffnete sich. Blut strömte über Rolands Wangen.
    Fluchend riss Marcus die Hand seines Freundes von Sarah fort.
    Roland öffnete die Augen. »Was?«, er klang heiser. »Was ist passiert?«
    »Du weißt , was passiert ist«, schnauzte Marcus ihn an.
    Vorsichtig tastete Roland seinen Kopf ab. An seinen Fingern klebte Blut. »Oh.« Mit einem Blick auf Sarah wischte er es schnell an seinem Hemd ab, als könne er damit vergessen machen, was gerade geschehen war.
    Sarah befühlte ihre eigene Schläfe.
    Kein Schnitt. Keine Schwellung. Ihre Verletzung war verschwunden.
    Nur dass an Rolands Schläfe jetzt eine solche Wunde klaffte.
    Die riesige Beule an ihrem Hinterkopf war ebenfalls fort. Wenn sie mutig gewesen wäre, hätte sie einmal über Rolands Hinterkopf gestrichen. Befand sich stattdessen jetzt dort ein riesiges Horn?
    »Geht es Ihnen besser?«, fragte er mit schmerzverzerrter Stimme.
    »Viel besser.« Ihr Kopf war in Ordnung, die Rippen taten nicht mehr weh. Was hatte er nur mit ihr gemacht?
    »Bitte haben Sie keine Angst.«
    »Habe ich gar nicht.« Das war ihr einfach so herausgerutscht, aber wie sie überrascht feststellte, stimmte es auch. Sie hatte keine Angst mehr.
    »Entschuldigen Sie mich mal kurz.« Er stand auf und geriet ins Wanken. Wenn Marcus nicht sofort übers Sofa gehechtet wäre und ihn aufgefangen hätte, wäre Roland wohl auf den Glastisch gestürzt.
    Mit klopfendem Herzen setzte Sarah sich auf. »Roland?«
    Marcus schleppte seinen Freund Richtung Esszimmer, wobei er es tunlichst vermied, den gebrochenen Arm zu berühren. »Und ich sag noch, trink erst was«, brummte er wutentbrannt.
    Allmählich dämmerte es ihr.
    Sarah stand auf. »Kommt er wieder in Ordnung?«
    Marcus nickte und bedeutete ihr sitzen zu bleiben. »Ja, ja … bleiben Sie nur da. Wir sind gleich zurück.«
    Vor ihr würde er keinesfalls trinken.
    »Kann ich irgendwie helfen?«, fragte sie unsicher.
    »Bleiben Sie«, flüsterte Roland, bevor sie in einem Durchgang hinter dem Esszimmer verschwanden. Wahrscheinlich lag dort die Küche, doch diese konnte sie von da, wo sie stand, nicht einsehen.
    »Setz dich hin«, hörte sie Marcus kommandieren.
    Die Kühlschranktür wurde geöffnet.
    Sarah ließ den Blick durchs Wohnzimmer schweifen, es war minimalistisch, aber geschmackvoll mit modernen Möbeln eingerichtet.
    Ihr bot sich die Gelegenheit abzuhauen. Sowohl Roland als auch Marcus waren durch ihre Verletzungen geschwächt. Roland ging es sogar noch schlechter, seit er sie geheilt hatte, denn offenbar waren ihre Wunden dabei auf ihn übergegangen. Marcus

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