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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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uns helfen werden. Ob Sie die Sache mit Roland ganz unverbindlich lassen wollen oder die Mauer, die er um sich herum errichtet hat, durchbrechen und eine ernsthafte Beziehung mit ihm führen möchten.«
    Entgeistert starrte Sarah ihn an. »Wollen Sie ernsthaft von mir wissen, welche Absichten ich habe?«
    Er schnaubte. »Roland würde vor Scham im Erdboden versinken, wenn ich so etwas täte. Nein, ich will Ihnen nur sagen, dass ich eigentlich ein ziemlich lockerer Typ bin, aber wenn Sie meinen Freund hintergehen, habe ich kein Problem damit, Sie zu töten.«
    Besonders locker wirkte er im Moment allerdings nicht. Sarah hegte nicht den geringsten Zweifel an seinen Worten.
    »Ich habe nicht vor, ihn zu hintergehen.«
    Lächelnd griff er wieder nach seiner Gabel. »Dann ist ja alles gut.« Und daraufhin ließ er sich den Rest des Essens schmecken.
    »Ich verstehe ja, dass Sie sich Sorgen machen«, sagte sie bedächtig, »aber wenn Sie jeder Frau, die er zum Abendessen einlädt, diese Rede halten, dann vermasseln Sie ihm eine Menge zweiter Dates, das ist Ihnen hoffentlich klar.«
    Marcus schüttelte den Kopf. »Sie sind seit Jahrhunderten die erste Frau, für die er sich interessiert.«
    »Wirklich?«
    »Ja, und wenn er wüsste, dass ich Ihnen das erzählt habe, würde er gleich noch mal im Erdboden versinken, also … «
    »Ich werde nichts sagen.«
    »Danke.«
    Aus der Ferne drang ein Jaulen an ihr Ohr.
    Rasch ging Sarah in Gedanken noch einmal alles durch. »Gehörte auch Mary zu denen, die ihn betrogen haben?«
    »Ja.« Marcus trank etwas Tee.
    Sie hätte ihm gern noch mehr Fragen gestellt, doch er legte den Zeigefinger an die Lippen und warf einen vielsagenden Blick zur Hintertür.
    Sarah drehte sich erwartungsvoll um.
    Ein tiefes Heulen, das tatsächlich ein wenig an einen Wolf erinnerte, war zu hören, begleitet von Rolands Poltern. Die Tür wurde aufgedrückt, und der Mann kam mit einer kleinen, grau getigerten Katze im Arm herein, die noch nicht ganz ausgewachsen zu sein schien. Mit gesträubtem Fell leckte sie sich fortwährend über das Maul. Noch einmal stieß sie ein Heulen aus, dann schloss Roland die Tür und setzte das Tier vorsichtig ab.
    »War da draußen ein Waschbär?«, fragte Sarah und musste lächeln, als er die Augen verdrehte.
    »Das war vielleicht ein Oschi. Ich habe noch nie so einen großen Waschbären gesehen. Der war bestimmt tollwütig. Aber hat das unseren Jungen abgehalten? Nein.«
    Der Kater stolzierte in die Küche, hielt aber abrupt inne, als er sie und Marcus bemerkte, sodass Roland fast über das Tier stolperte.
    »Verdammt, Nietzsche.«
    Sarah lachte und schnalzte dann mit der Zunge, um den Kater anzulocken. Unsicher beäugte Nietzsche sie und schlich zu seinem Herrchen.
    »Er ist nicht an Fremde gewöhnt«, sagte Roland entschuldigend. »Aber der taut schon noch auf. Wenn er erst mal gefressen hat, wird er sich vor Neugier nicht mehr zurückhalten können.« Damit nahm er zwei Näpfe für den Kater vom Kühlschrank.
    Sarah stapelte das schmutzige Geschirr übereinander und trug es zur Spüle. Währenddessen war Roland damit beschäftigt, die Näpfe mit Wasser und Dosenfutter zu füllen, das ziemlich streng nach Leber roch. Nachdem er die Banderole abgerissen hatte, spülte er die Dose aus und warf sie in einen Sammelbehälter.
    Marcus brachte ebenfalls sein Geschirr herüber. »Ich habe vorhin vergessen zu fragen. Ist es okay, wenn ich heute Nacht hierbleibe, oder soll ich mich vom Acker machen?«
    Roland stellte dem Kater die Näpfe hin. »Bleib ruhig hier. Wir fahren dich dann morgen Abend nach Hause.«
    Wir.
    »Danke.«
    Sarah musste unweigerlich lächeln, als Nietzsche die stinkende Pampe gierig hinunterschlang.
    Roland streichelte ihm übers Köpfchen und wandte sich dann Marcus zu. »Was macht dein Knie?«
    »Tut sauweh. Ich glaube, ich hau mich gleich wieder aufs Ohr.«
    Sarah und Roland wünschten ihm eine gute Nacht und machten sich dann an den Abwasch.
    »Überlass das ruhig mir«, sagte Roland, gerade als ihr dämmerte, dass er gar keinen Geschirrspüler besaß. »Geh du schon mal ins Wohnzimmer und ruh dich aus. Es war ein langer, schwerer Tag.«
    »Langer Tag« war die Untertreibung schlechthin, ihr kam es vor, als wären seit dem Morgen Wochen vergangen.
    Und schwer?
    Ja, mehr als einmal hatte sie heute wahnsinnige Ängste ausgestanden. Aber die ruhigen Stunden mit Roland waren wirklich angenehm gewesen … wenn sie einfach nur geredet und sich kennengelernt hatten,

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