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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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tauchte eine hochgewachsene Gestalt hinter ihr auf. Ein muskulöser Arm schlang sich um ihre Taille, während der andere mit tödlicher Effizienz Wurfsterne schleuderte. Ami sah über die Schulter und dankte Richart keuchend.
    »Ich bringe dich in Sicherheit«, sagte er, wobei er sich gleichzeitig eins ihrer Langschwerter schnappte und damit einen neuen Angreifer abwehrte.
    »Nein!« Ami entwand sich seinem Griff. Ohne Marcus würde sie auf keinen Fall gehen.
    Im selben Moment, als Ami hinter ihm laut aufschrie, spürte Marcus einen Stich im Nacken; es fühlte sich an, als hätte ihn eine Wespe gestochen. Er warf einen Blick über die Schulter.
    Richart half Ami dabei, sich wieder aufzurichten, während er gleichzeitig mithilfe ihres Schwerts Vampirangriffe parierte.
    Erleichterung durchströmte ihn, als er hörte, wie der Unsterbliche Ami anbot, sie in Sicherheit zu bringen.
    Vorsicht!, erklang plötzlich Étiennes Stimme in seinem Kopf.
    Schmerz schoss durch seinen Oberschenkel, als sich ein Schwert (noch eins?), das er nicht rechtzeitig abgewehrt hatte, in sein Bein bohrte. Zähneknirschend tötete er seinen Gegner.
    Deiner Liebsten geht es gut , versicherte ihm der telepathisch begabte Unsterbliche. Da drüben aus dem Wald kommen noch mehr.
    »Nein!«, rief Ami just in dem Moment, als Marcus erneut einen Stich im Nacken verspürte. »Ich bin in Ordnung!«, rief sie hinter ihm. »Gib mir einfach das verdammte Schwert zurück!«
    Den Blutsauger auf Abstand haltend, der sich durch den Vampirleichenberg vor ihm kämpfte, streckte Marcus die Hand aus und berührte die Stelle an seinem Hals, an der er den Stich gespürt hatte. Direkt neben seiner Hauptschlagader ragte etwas aus seinem Hals.
    Er zog das Objekt heraus und warf einen kurzen Blick darauf.
    Es war ein Pfeil. Er sah aus wie einer dieser Betäubungspfeile für Wildtiere.
    Der Vampir vor ihm setzte zum Sprung an. Marcus ließ den Pfeil fallen und parierte den Angriff des Blutsaugers, wobei er ihn tödlich verwundete und dann gegen seine Kameraden schleuderte, die hinter ihm herandrängten.
    Immerhin griffen inzwischen weniger Vampire an. Wenn keine weiteren hinzukamen, müsste es möglich sein, die verbliebenen Blutsauger zu besiegen. Und vielleicht gelang es ihnen sogar, ein paar von ihnen gefangen zu nehmen, um sie später zu befragen.
    Auf der anderen Seite der Lichtung tauchte ein hochgewachsener, hagerer Vampir zwischen den Bäumen auf und trat auf die Wiese. Er wirkte, als würde er die Brutalität und das Gemetzel um sich herum gar nicht wahrnehmen. In seinen durchdringenden blauen Augen lag der typische irre Ausdruck, den viele ältere Vampire zur Schau trugen. Er richtete den leuchtenden Blick auf Marcus und blieb reglos stehen, wobei sich sein langes Gesicht zu einem teuflischen Grinsen verzog.
    Das war er also, der sogenannte Vampirkönig. Marcus hatte nicht den geringsten Zweifel.
    Während sich Marcus auf den neuerlichen Angriff der Vampire unmittelbar vor ihm vorbereitete, hob ihr Anführer die Hand, in der er eine Art Pistole hielt, und feuerte. Marcus wich dem Geschoss instinktiv aus und fluchte, als er Richart stöhnen hörte.
    Er wirbelte herum und sah einen Pfeil in Richarts Hals stecken. Kaum dass er ihn herausgezogen hatte, durchbohrte auch schon ein weiterer seine eigene Schulter.
    Was zur Hölle hatte der Blutsauger vor? War er bereits so durchgeknallt, dass er vergessen hatte, dass Drogen und Betäubungsmittel den Unsterblichen nichts anhaben konnten?
    Gerade als ihm dieser Gedanke durch den Kopf schoss, gaben die Knie unter ihm nach.
    Marcus taumelte und sah, wie sich ein weiterer Pfeil in Richarts Hals bohrte.
    »Marcus!«
    Ami machte einen Satz nach vorn und schlang die Arme um ihn, gleichzeitig umklammerte sie ihre Waffen.
    Richart wankte.
    Ein weiterer Pfeil bohrte sich in Marcus’ Rücken. Er versuchte etwas zu sagen, brachte aber keinen Ton heraus. Er war völlig benommen.
    Er hörte, wie Richart den Namen seiner Schwester flüsterte, spähte an ihm vorbei und sah, wie Lisette auf die Knie fiel. Und Étienne ebenfalls.
    Amis Alarmglocken schrillten, als sich Marcus erschöpft auf sie stützte.
    Die verbliebenen Vampire zogen sich zurück.
    Was war los?
    Sie sah hoch und bemerkte einen Pfeil, der aus Marcus’ Hals ragte. Sie ließ das Langschwert fallen und zog ihn heraus.
    »Marcus?«
    Er schien sie nicht zu hören.
    Prüfend schnupperte sie an der Pfeilspitze, wobei ihr das Blut in den Adern gefror.
    »Richart!«, rief sie

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