Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
Vom Netzwerk:
panisch. »Sieh zu, dass du sie hier wegbringst! Sofort!«
    Richart löste sich in Luft auf. Amis Blick jagte wild umher.
    Richart tauchte neben seiner Schwester wieder auf. Kaum, dass er ihre Schulter berührt hatte, verschwanden sie auch schon.
    »Roland«, rief Ami heiser und drehte sich hilfesuchend zu Marcus’ Freund herum. Drei Pfeile ragten aus seinem Rücken. Sie beugte sich weit genug vor, um sie herauszuziehen. Genauso wie Marcus schien auch er sich kaum mehr auf den Beinen halten zu können.
    Richart materialisierte sich neben seinem Bruder, legte Étienne die Hand auf die Schulter und beamte sie weg.
    »Roland!«, rief Sarah und bahnte sich den Weg zu ihnen, wobei sie rechts und links Vampire zur Seite schleuderte.
    Vor Erleichterung hätte Ami fast laut aufgeschluchzt. Sarah schien den Pfeilen entkommen zu sein.
    Hatten Ami und die anderen sie verdeckt, sodass der Schütze Sarah übersehen hatte?
    Ein weiterer Pfeil traf Roland an der Schulter, als er sich zu seiner Frau herumdrehte.
    Ami schlang die Arme um Marcus’ Taille und schob sich zwischen ihn und den Schützen. »Sarah!«
    »Ich bin hier!«
    Sarah bekam Roland just in dem Augenblick zu fassen, als seine Beine endgültig unter ihm nachgaben. Sie schnappte sich einen Wurfstern aus dem Patronengurt, der um ihre Brust geschlungen war, und schleuderte ihn über Amis Schulter. Dann noch einen. Und noch einen. »Roland?« Sie schüttelte ihren Ehemann sanft. »Roland, Liebster?« Im Gegensatz zu Ami war sie stark genug, um ihren Mann mit einem Arm festhalten zu können.
    »Du musst sie hier wegschaffen«, flehte Ami mit zitternder Stimme.
    Sarah nickte. »Zusammen kämpfen wir uns den Weg frei.«
    »Nein. Sie werden dich betäuben wie die Männer. Schnapp dir die beiden und lauf.«
    Sarah riss ruckartig den Kopf zur Seite. Ein Pfeil flog an ihrem Ohr vorbei und bohrte sich in die Kehle eines Vampirs, der hinter ihr stand.
    Im Gegensatz zu den Unsterblichen brach der Vampir auf der Stelle zusammen.
    Sarah musterte Ami unsicher. »Und was ist mit dir? Ich kann ich nicht zurücklassen.«
    »Es geht nicht anders. Ich kann nicht so schnell rennen wie du, und du kannst mich nicht auch noch tragen.«
    »Doch, das schaffe ich schon. Du musst nur –«
    »Ich wäre nur eine Last. Sie würden dich erwischen. Und dich auch noch betäuben. Bitte. « Tränen brannten in Amis Augen. »Lass nicht zu, dass sie ihn kriegen, Sarah.«
    »Ami –«
    »Würdest du nicht auch alles tun, damit Roland in Sicherheit ist?«, fragte sie. Sarah musste los. Sofort. Bevor die Vampire mitbekamen, worüber sie sprachen.
    Urplötzlich tauchte Richart neben Sarah auf, er hatte eine M16 in der Hand.
    Tränen liefen Ami über die Wangen. Marcus konnte nicht mehr länger allein stehen und stützte sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie. Durch das Betäubungsmittel leuchteten seine und Rolands Augen nicht mehr bernsteinfarben, sondern hatten wieder ihren natürlichen dunklen Braunton.
    Ami zwang sich zu einem Lächeln. »Siehst du? Richart ist hier. Ich komme schon klar.« Richart war viel zu schwach, um sie alle in Sicherheit zu bringen. Der Unsterbliche konnte inzwischen kaum noch aufrecht stehen.
    Der nächste Pfeil, der Sarah knapp verfehlte, nahm ihr die Entscheidung ab. »Ich komme zurück, sobald ich sie in Sicherheit gebracht habe«, versprach sie.
    »Nein«, flüsterte Marcus in Amis Haar.
    Ihr war nicht klar gewesen, dass er noch bei Bewusstsein war.
    »Geh mit Sarah«, drängte sie ihn, als sich Sarah vorbeugte, um sich Roland auf die Schulter zu hieven. »Ich komme schon klar. Es sind ja nur noch ein paar Vampire übrig.«
    Ein paar Dutzend. Hoffentlich bemerkte er nicht, dass sie log.
    Sarah trat neben Ami und beugte sich vor.
    Ami ließ Marcus los und half Sarah, ihn über die andere Schulter zu legen. »Ich werde bald bei dir sein«, versprach sie. Dann vergrub sie ihren Kopf in Marcus’ Haar und flüsterte: »Ich liebe dich.«
    Ami trat einen Schritt zurück und nahm die Waffe entgegen, die Richart ihr mit unsicheren Bewegungen reichte.
    Als sich Sarah aufrichtete, murmelte Richart etwas auf Französisch, machte taumelnd ein paar Schritte nach vorn und löste sich dann in Luft auf.
    Unbehaglich musterte Sarah die Vampire, die sie umzingelten, und sah Ami an. »Allein wirst du mit ihnen nicht fertig!«
    Ein scharfer Schmerz schoss durch Amis Schulter. Sie griff hinter sich, zog den Pfeil heraus und zeigte ihn Sarah. »Du hast keine Wahl. Du kannst nichts mehr

Weitere Kostenlose Bücher