Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
Vom Netzwerk:
tun.«
    Sarah schluckte schwer, ihre leuchtenden Augen füllten sich mit Tränen. »Ich komme zurück, sobald sie in Sicherheit sind«, schwor sie noch einmal.
    Sie wussten beide, dass Ami dann nicht mehr am Leben sein würde. »Geh jetzt. Ich lenke sie ab, damit sie dir nicht folgen.«
    Schluchzend drehte sich Sarah um und sprintete los.
    Ein Wutschrei erschütterte die Nacht.
    Ami hob das schwere Sturmgewehr. Eine wohlvertraute Benommenheit bemächtigte sich ihrer Glieder, als sie herumwirbelte, um sich dem Anführer der Vampire entgegenzustellen.
    Seine leuchtenden Augen folgten den fliehenden Unsterblichen.
    »Schnappt sie euch!«, bellte er.
    Sobald sich der Vampirkönig in Bewegung setzte, betätigte Ami den Abzug.
    Sein Körper zuckte unter der Wucht der auf ihn niederprasselnden Kugeln wie eine Marionette, deren Fäden vom Marionettenspieler ruckartig hin- und herbewegt wurden.
    Die Vampire um sie herum liefen unschlüssig auf und ab, da sie nicht wussten, ob sie die fliehenden Unsterblichen verfolgen oder ihren Anführer retten sollten. Letzten Endes entschieden sie sich für ihren König und stürzten sich auf Ami, um ihr die Waffe zu entreißen. Ami kämpfte mit allem, was ihr noch zur Verfügung stand, hatte den Vampiren aber nicht mehr viel entgegenzusetzen, da ihre Bewegungen durch die Droge immer schwerfälliger wurden.
    Die Vampire – sie wusste nicht, wie viele – hielten sie fest, sodass sie sich nicht rühren konnte. Sie verdrehten ihr die Arme so heftig, als wollen sie ihr die Schulter auskugeln.
    Der Vampirkönig blieb in mehreren Metern Entfernung stehen. Aus den Wunden in seiner Brust strömte Blut. Als er sich nach vorn beugte und mit den Händen auf den Knien abstürzte, tropfte ihm Speichel aus dem Mund. Was er als Nächstes brüllte, war so verzerrt vor Wut, dass Ami es nicht verstehen konnte.
    Der Anführer der Blutsauger streckte die Hand aus und griff nach einer am Boden liegenden Machete, die mindestens so lang war wie Amis Arm. Sich blitzschnell aufrichtend, machte er einen Satz nach vorn und stürzte sich mit erhobener Klinge auf den Vampir, der ihm am nächsten stand. Wieder und wieder attackierte er sein heulendes Opfer und wandte sich dann dem nächsten Vampir zu, um ihn mit der Machete aufzuschlitzen, wobei er wirkte wie ein tollwütiger Hund.
    Die verbliebenen Vampire ließen Ami los und flohen in verschiedene Richtungen, als sei ihnen der Teufel auf den Fersen.
    Verzweifelt suchte Ami nach dem Sturmgewehr, das die Blutsauger ihr entrissen hatten, konnte es aber nirgendwo entdecken. Sie schnappte sich eines ihrer Katanas und sprintete zum Waldrand, wobei sie absichtlich in die entgegengesetzte Richtung lief, in die Sarah verschwunden war.
    Hinter ihr zerschnitten Schmerzensschreie und gequälte Gurgellaute die Luft. Mit glasigen Augen versuchte sie weiterzulaufen, obwohl ihre Beine durch das Betäubungsmittel bleischwer geworden waren. Vor Angst und Entsetzen keuchte sie laut, ihr Atem kondensierte in der kalten Nachtluft zu weißen Wölkchen. Die Schreie verstummten. Plötzlich verspürte sie einen kalten Luftzug, und direkt vor ihr tauchte eine Gestalt auf.
    Ami schaffte es nicht mehr, ihr rechtzeitig auszuweichen. Ein dumpfes Geräusch war zu hören, als sie mit der Gestalt kollidierte. Sternchen tanzten vor ihren Augen, während sie nach hinten taumelte und das Langschwert fallen ließ. Die Welt um sie herum verschwamm, und das Einzige, was sie klar erkennen konnte, war der Vampirkönig direkt vor ihr.
    Er sah aus, als hätte er in Blut gebadet, jeder Millimeter seines Körpers glänzte tiefrot.
    Seine Hand schoss nach vorn, packte sie am Nacken und hob sie hoch.
    Seine Lippen verzogen sich zu einem Knurren, er entblößte die Reißzähne und zerrte sie hinter sich her.
    Um sie herum versank alles in Dunkelheit.
    Fassungslos musterte Bastien die Lichtung, auf der sich einst sein Versteck befunden hatte. Die grasbewachsene Lichtung war blutgetränkt und mit unzähligen Vampirleichen übersät, die sich in verschiedenen Stadien der Zersetzung befanden. In der Mitte war ein besonders großer Leichenberg zu sehen. Nicht weit entfernt gab es drei kleinere Hügel, an den Stellen, wo die Unsterblichen gekämpft hatten.
    Yuri, der rechts neben Bastien stand, fluchte, während Stanislav, der Bastiens andere Seite flankierte, hörbar schluckte.
    »Sind das …« Er schüttelte den Kopf. »Sind die Körper unserer Freunde dabei?«
    »Ich weiß es nicht.« Bastien zog sein Handy aus

Weitere Kostenlose Bücher